- Erbsenbrunnen (Stuttgart)
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Der Erbsenbrunnen ist ein Brunnen in der Marktstraße in Stuttgart-Bad Cannstatt. Er wurde 1929 vom Bildhauer Fritz von Graevenitz (1892–1959) geschaffen. Für die Brunnenfigur des kleinen Jungen diente der spätere Bundespräsident Richard von Weizsäcker als Modell.
Geschichte
Der Erbsenbrunnen wurde 1929 in der Marktstraße des Stuttgarter Stadtteils Bad Cannstatt errichtet. Zuvor hatte sich an dieser Stelle bereits ein älterer, eiserner Brunnen befunden. Der Brunnen trägt seinen Namen, weil sein Wasser eine geringe Wasserhärte hat und besonders gut zum Kochen von Hülsenfrüchten wie Bohnen und Erbsen geeignet sein soll. Modell für die Brunnenfigur des kleinen Jungen stand der Neffe von Fritz von Graevenitz, der spätere Bundespräsident Richard von Weizsäcker.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die bis dahin unversehrte Brunnenfigur in einem Fall von Vandalismus durch einen französischen Besatzungssoldaten zerstört. Deshalb wurde die Figur des Jungen 1948 von Fritz von Graevenitz neu geschaffen. Im Jahr 2000 wurde der Erbsenbrunnen grundlegend saniert. Das aus ihm sprudelnde Mineralwasser ist trinkbar.
Aussehen
Der Erbsenbrunnen besteht aus gelbem Cannstatter Travertin. Er zeigt einen nackten, kleinen Jungen, der in stark aufrechter Haltung und mit durchgedrücktem Rücken dasteht und mit seinem linken Arm einen Wasserkrug hochhebt. Der Junge steht auf einer Kugel, die eine übergroße Erbse darstellt und die Zahl 1929 trägt. Aus der Kugel strömt Wasser durch vier kurze Rohre in ein darunter liegendes, sechseckiges Brunnenbecken. Der Krug und die Erbse spielen darauf an, dass hier früher Wasser zum Kochen geholt wurde. Die Zahl 1929 bezieht sich auf das Jahr, in dem der Brunnen ursprünglich errichtet wurde.
Weblinks
- Der Erbsenbrunnen auf der Homepage der Stadt Stuttgart.
- Der Brunnen auf der Homepage der Stiftung Stuttgarter Brünnele.
48.8042829.214054Koordinaten: 48° 48′ 15″ N, 9° 12′ 51″ OKategorie:- Brunnen in Stuttgart
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