- Ernst-Fuchs-Villa
-
Die Villa Wagner I (auch: Otto-Wagner-Villa, Ben-Tiber-Villa und (Ernst-)Fuchs-Villa) ist ein von 1886 bis 1888 nach Plänen von Otto Wagner errichtetes Villengebäude an der Hüttelbergstraße 26 im 14. Wiener Gemeindebezirk Penzing. Die Villa befindet sich derzeit im Besitz des Malers Ernst Fuchs und beherbergt das Ernst Fuchs Privatmuseum.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Otto Wagner ließ das von ihm entworfene Gebäude von 1886 bis 1888 als Sommersitz errichten. Die Familie Wagner bewohnte das Haus ab 1895 ganzjährig, im selben Jahr wurde das im südlichen Trakt befindliche Palmenhaus zu einem Salon umgebaut. Als Wagners Kinder älter wurden und aus dem elterlichen Haus auszogen, verkaufte er es 1911 dem Varieté-Unternehmer und Direktor des Apollo-Theaters Ben Tiber. Gleich nebenan ließ Wagner von 1912 bis 1913 eine kleinere Villa, die Villa Wagner II, errichten. Die erste Villa war später sukzessive vom Verfall bedroht und sollte 1963 sogar abgerissen werden. 1972 ging sie schließlich in den Besitz des Malers Ernst Fuchs über, der sie renovieren und adaptierten ließ und hier sein Atelier einrichtete. Heute wohnt Fuchs allerdings nicht mehr in der Villa, die seit 1988 anlässlich ihres „hundertjährigen Geburtstages“ das Privatmuseum Ernst Fuchs beherbergt.
Gestaltung
Die als späthistoristisches Landhaus gestaltete Villa wird von einem über eine Freitreppe erreichbaren Mitteltrakt mit ionischen Säulen dominiert. Die Seitentrakte verfügen über eine straßenseitig verglaste Fassade mit dorischen Säulenelementen. Am oberen Ende der Freitreppe befindet sich eine von Ernst Fuchs gestaltete weibliche Statue aus Metall. Im Garten befindet sich die ebenfalls von Fuchs gestaltete Brunnenanlage Nymphäum Omega.
Literatur
- Dehio-Handbuch Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Verlag Anton Schroll, Wien 1996.
Weblinks
- Ernst Fuchs Privatstiftung - Geschichte des Museums
- Belle Epoque - Villa Wagner I und II
- Planet Vienna - Wagnervillen
48.20972222222216.255833333333Koordinaten: 48° 12′ 35″ N, 16° 15′ 21″ O
Wikimedia Foundation.