Ernst-Lemmer-Haus

Ernst-Lemmer-Haus
Ernst-Lemmer-Haus in Berlin-Friedrichshain

Das Ernst-Lemmer-Haus ist ein Gebäude in der Richard-Sorge-Straße 21A in Berlin.

Historische Nutzung

Das heutige Ernst-Lemmer-Haus ist eine ehemalige Süßwarenfabrik. Heute befindet sich in diesem Gebäude die Hauptverwaltung der Unionhilfswerk-Gesellschaften sowie des Landesverbands Berlin e. V. Das Gebäude mit den zwei Höfen wurde vom Architekten Reinhard Brehm als Wohnhaus mit Fabrikgebäude konstruiert und 1896/97 als einer der ersten Bauten im Südteil der damals noch als Tilsiter Straße bezeichneten Trasse erbaut. Bereits 1905 wurde das Gebäude durch eine Klinik bezogen und die Süßwarenproduktion eingestellt. 1922/23 bezog die Firma Osram das Gebäude und 1926/27 die Norddeutsche Schriftgießerei.

Aufbau, Architektur und Struktur

Der Gebäudekomplex besteht aus zwei Teilen. Das Wohnhaus (Nr. 22) ist mit verschiedenen Verzierungen im Stil des Rokoko bestückt, das im Hof stehende Fabrikgebäude (Nr. 21A) ist vierstöckig und mit gelben und roten Ziegeln verblendet sowie mit sehr großen Fenstern ausgestattet. Beide Teile gehören heute dem Unionhilfswerk, das Wohnhaus wurde vorher von der Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshain (WBF) verwaltet, das Fabrikgebäude von der Treuhandanstalt. Mit Hilfe der Berliner Denkmalbehörden konnte der Träger der Freien Wohlfahrtspflege beide Gebäude bis zum Jahr 2000 fachgerecht restaurieren, bereits 1997 verlegte es seinen Hauptsitz von Berlin-Dahlem in diese Gebäude. Es wurde benannt nach Ernst Lemmer (1898-1970), dem ehemaligen Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen.

Weblinks

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