- Eschenlohmühle
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Schwaben Landkreis: Ostallgäu Verwaltungs-
gemeinschaft:Buchloe Höhe: 596 m ü. NN Fläche: 34,24 km² Einwohner: 1817 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 53 Einwohner je km² Postleitzahl: 86862 Vorwahlen: 08241 (Dillishausen) und 08248 (Lamerdingen, Klein- u. Großkitzighofen) Kfz-Kennzeichen: OAL Gemeindeschlüssel: 09 7 77 145 Adresse der Gemeindeverwaltung: Gemeinde Lamerdingen
Hauptstr. 6
86862 LamerdingenWebpräsenz: Bürgermeister: Konrad Schulze (Freie Wählergemeinschaft) Lamerdingen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Ostallgäu und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Lamerdingen liegt an der Staatsstraße 2035 in der Region Allgäu in Mittelschwaben. Der Ort befindet sich etwa 6 km nördlich der Stadt Buchloe am Westhang des breit auslaufenden Wertachtales und ist somit das nördlichste Dorf des Landkreises Ostallgäu. Etwa vier Kilometer westlich des Dorfes liegt die Rundfunksender Wertachtal, der auf Kurzwelle rund um den Globus zu hören ist.
Ortsteile
Lamerdingen besteht aus dem Ortsteil Dillishausen mit Eschenlohmühle und Weiß, Großkitzighofen mit Nassenwang, Kleinkitzighofen und Lamerdingen mit Kreuzhof, Fischerhof und Schmidhof
Gliederung des Gemeindegebietes
Das Gemeindegebiet besteht aus den Gemarkungen Lamerdingen, Dillishausen, Großkitzighofen und Kleinkitzighofen mit den gleichnamigen Dörfern.
Nachbargemeinden
Das Gemeindegebiet grenzt im Uhrzeigersinn von Norden aus gesehen an folgende Gemeinden:
- Gemeinde Langerringen (Landkreis Augsburg)
- Gemeinde Hurlach (Landkreis Landsberg am Lech)
- Gemeinde Igling (Landkreis Landsberg am Lech)
- Stadt Buchloe (Landkreis Ostallgäu
- Gemeinde Amberg (Landkreis Unterallgäu)
- Gemeinde Ettringen (Landkreis Unterallgäu)
Geschichte
Lamerdingen ist als alemannnische Ursiedlung anzusehen. Hierauf weisen der Name, bei den Leuten des Lademout, und die Lage an einer sehr alten mit -ingen Orten besetzen Straße hin (sog. „Hochstraße“ von Augsburg nach Buchloe).
Der Name entwickelte sich allmählich aus Lademutinga, im 11. und 12. Jahrhundert über Lademütingen-, -matingen usw. , bis er erst im 16. Jahrhundert vereinzelt und ab dem 19. Jahrhundert überwiegend als Lamerdingen vorherrscht. Die Lademutinger waren freie Männer, die das Recht des Waffentragens noch bis in das späte Mittelalter wahrten. Eine größere Zahl von Gütern wird bei Vorkäufen als frei, unvogtbar und undienstbar bezeichnet. Es lassen sich für das hohe Mittelalter in Lamerdingen Edle aus verschiedenen Stämmen (Balzhausen – Schwabeck, Ursing – Ronsberger, Welfen) nachweisen.
Lamerdingen war schon im 11. Jahrhundert eine Pfarrei, deren Einkünfte dem Stift St. Peter in Augsburg zustanden. Die Pfarrkirche St. Martin wurde bereits 1067 genannt; sie dürfte im Kern noch aus dem 12./13. Jahrhundert stammen. Um 1500 erfolgten Erweiterungsarbeiten am Turm, Chor, Langhaus und 1736/38 ein Umbau des Langhauses mit innerer Umgestaltung durch Michael Stiller sowie Anbau von Sakristei und Vorhalle. Die Kirche inmitten des Friedhofes, an der 1893 und 1939 Restaurierungsarbeiten ausgeführt wurden, mit dem 1968/69 neu erbauten Pfarrhof gibt dem Dorf eine besondere Note. Der Ort Lamerdingen gehörte bis zur Säkularisation (1803) zum Hochstift Augsburg. Seit der Säkularisation und dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden im Jahr 1970 insgesamt 1604 Einwohner gezählt. Im Jahr 1987 wohnten 1589 Einwohner und im Jahr 2000 insg. 1728 Einwohner in der Gemeinde. Am 1. Januar 2005 lebten 1866 Einwohner in der Gemeinde Lamerdingen.
Diese teilen sich in folgende Dörfer auf:
- Lamerdingen 764,
- Großkitzighofen 442,
- Dillishausen 350,
- Kleinkitzighofen 310.
Am 1. März 2008 hatte die Gemeinde 1.853 Einwohner, die sich wie folgt aufteilen:
- Lamerdingen 760,
- Großkitzighofen 446,
- Dillishausen 354,
- Kleinkitzighofen 293,
Geschichte der Gemeindeteile
Großkitzighofen
Das Haufendorf mit 446 Einwohnern wurde im Zuge der Gebietsreform nach Lamerdingen eingemeindet. Der Ort liegt 7 km (Luftlinie) nordöstlich von Buchloe am rechten Ufer der Singold. Nördlich grenzt der Landkreis Augsburg und südlich und östlich grenzt der Landkreis Landsberg am Lech an die Dorfflur. Südlich von Großkitzighofen und Kleinkitzighofen erstreckt sich das Kitzighofer Moos, ein wertvolles Biotop, das in die Landesbiotopkartierung aufgenommen wurde.
Der Name Kitzighofen entwickelte sich 1067 aus Kuzzenkova, Chuzzinchova, im 13. Jahrhundert Kuzzinchoven, bis in das 16. Jahrhundert zu der heutigen Form. Er bedeutet "Höfe der Leute der Chuzzosippe".
Bis zur Ablösung durch das Domkapitel Augsburg im 14. Jahrhundert besaßen die Herren von Rohrbach und das Kloster Ottobeuren Rechte und Güter, wobei Ottobeuren als der älteste Inhaber von Großkitzighofen anzusehen ist.
Die Pfarrkirche St. Stephan stammt in ihren Anfängen wohl noch aus dem Hochmittelalter, die Pfarrei ist noch älter (als erster bekannter Pfarrherr wird 1376 Chunrat der Pfarrer zu Kützenkoven genannt). Chor und Kern der heutigen Pfarrkirche wurden erst um 1500 errichtet, das Langhaus 1687 verlängert und 1708 das Turmoktogen aufgesetzt. Aus späteren Arbeiten in der Kirche stammen die Deckengemälde von Johann Baptist Enderle im Jahre 1737. Der weithin sichtbare Turm von St. Stephan, das 50 m hohe Wahrzeichen von Großkitzighofen ist das höchste Gebäude in der Gemeinde Lamerdingen. Die erste bekannte Turmsanierung war im Jahre 1883.
Kleinkitzighofen
Das Haufendorf mit 293 Einwohnern, 1 km westlich von Großkitzighofen gelegen, wurde im Zuge der Gebietsreform nach Lamerdingen eingemeindet. Die Gründung der Siedlung ist vergleichbar mit Großkitzighofen. Wie dort handelt es sich auch hier um freie unvogtbare, unsteuerbare und undienstbare Güter. Die ältesten Spuren des Ortsgeschlechts führen auf die Hochstiftsvögte, die Edlen von Schwabeck als Lehnsherren der Kitzighofener hin. Die Nachfolger waren Ritter von Rohrbach Augsburger Bürger, die Welser und die Rehlinger. Die Rehlinger errichteten 1564 in Kleinkitzighofen eine dauernde Herrschaft durch Ankauf des zersplitterten Grundbesitzes. Ein Pfarrer ist seit 1478 genannt. Im Westteil des Dorfes steht inmitten des Friedhofes die Pfarrkirche Cyprian und Justina, wovon Turmunterbau und Teile von Chor und Langhaus noch in das 14. Jahrhundert zurückgehen. 1479/81 wurde die Kirche von Maurermeister Pleitenstein aus Landsberg erweitert. Der Chor wurde um 1700 barockisiert, das Langhaus 1733 erneuert und 1766 wurde der Turm aufgesetzt. Der neue Volksaltar der Pfarrkirche St. Cyprian und Justina in Kleinkitzighofen wurde am 21. März 2004 während eines feierlichen Pontifikalamts von Weihbischof Josef Grünwald geweiht. Der neue Steinaltar birgt in einer Glassäule im Inneren Reliquien der Hl. Christina von Bolsena und des Hl. Simpert von Augsburg. Dem Bildhauer Joachim Kraus aus Wertingen ist mit dem schlichten, eleganten Design von Altar, Ambo und Osterkerzenleuchter ein Werk von zeitloser Architektur gelungen.
Dillishausen
Das Reihendorf mit 354 Einwohnern wurde im Zuge der Gebietsreform nach Lamerdingen eingemeindet. Der Ortsteil Dillishausen liegt 2,5 km nördlich von Buchloe an der Staatsstraße 2035. Mitten im Dorf befindet sich die äußerlich schlichte kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul, die eine qualitätvolle, spätbarocke Innenausstattung besitzt.
Zu Dillishausen, 1,5 km westlich, gehört auch eine Einöde, 1299 erstmals als "molendinum Eschenloh" genannt. Als Schloßberg mit nebenan liegendem Burgstall bezeichnet, dürfte es sich hier um den Sitz des Ortsgeschlechtes und die Herrschaftsmühle des Schloßherrn handeln. Heute ist die Eschenlohmühle ein großer landwirtschaftlicher Betrieb mit Reitstall, Reit- und Turnierplatz.
Politik
Bürgermeister ist Konrad Schulze. Er wurde im Jahr 2008 als Nachfolger von Hanspeter Eberhard gewählt. 2. Bürgermeister ist Georg Weiß. Der Gemeinderat besteht aus 12 Personen. Politische Parteien sind im Gemeinderat nicht vertreten.
Wappen
Blasonierung:Gespalten von Rot und Silber mit von Rot und Silber gespaltenem Herzschild, vorne ein halber silberner Adler am Spalt, hinten aus der Spaltung wachsend oben drei schwarze und unten drei rote Spitzen.
Die Gemeinde Lamerdingen besteht aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Lamerdingen, Dillishausen, Kleinkitzighofen und Großkitzighofen. Die Gemeinde führt dieses Wappen seit dem Jahr 1992. Der halbe Adler am Spalt ist dem Wappen des ehemaligen Kollegiatstifts St. Peter in Augsburg entnommen, das 1063 von Graf Schwiger von Balzhausen und Schwabegg gegründet wurde. Lamerdingen gehörte zum Ausstattungsgut dieses Stifts. Das Herzschild des Gemeindewappens stellt das Wappen des Hochstifts Augsburg dar und weist auf Dillishausen hin, das im 14. Jahrhundert an das Hochstift kam. Der hintere Teil des Wappens ist eine Kombination aus den ehemaligen Wappen von Kleinkitzighofen und Großkitzighofen. Die schwarzen Spitzen sind dem Wappen von Kleinkitzighofen, die roten Spitzen dem von Großkitzighofen entnommen. Die Spitzen stammen aus dem Wappen der Edlen von Rorbach (Rohrbach), die im 13. und 14. Jahrhundert als erste Ortsherren beider Ortsteile bezeugt sind.
Städtepartnerschaft
Seit dem 19. April 2006 besteht eine Städtepartnerschaft mit der polnischen Gemeinde Wlodowice.
Dorferneuerung
Bereits Anfang der 90er Jahre stellte der damalige Gemeinderat bei der Direktion für ländliche Entwicklung in Krumbach einen Antrag auf Aufnahme in ein Dorferneuerungsverfahren. Mitte 2002 setzte der neue Gemeinderat zusammen mit der Direktion für ländliche Entwicklung dieses Verfahren wieder in Gang.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
- Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die katholische Pfarrkirche St. Martin in Lamerdingen, die mit ihrem spätbarocken "Laternenturm" ein beliebtes Fotomotiv darstellt. Die Freude der Menschen des Barockzeitalters am Guten und Schönen ist im inneren der Kirche verewigt worden. Der ganze lichtdurchflutete Raum versinnbildlicht Hoffnung, fromme Bewunderung und Zuversicht der Gläubigen, die ihrem Gott damals nicht furchtsam, sondern mit hingebungsvoller Begeisterung gegenübertraten und bereit waren, jedmöglichen Aufwand zu seiner Verherrlichung aufzubringen.
- Die Pfarrkirche St. Martin in Lamerdingen wurde um 1500 (Gotik) neben der Vorgängerkirche neu erbaut und in den Jahren 1737–1738 im Stil des Rokoko umgebaut. Aus dieser Zeit stammen die prächtigen Stuckarbeiten im Stil des Frührokkoko von Matthias Stiller aus Ettringen und die Fresken des aus der Augsburger Schule stammenden Malers Johann Georg Lederer. Im Altarraum ist im Hauptfeld die „Himmelfahrt Mariens“ dargestellt. Im Langhaus zeigt das große Deckenfresko „Tod und Verklärung des Hl. Martin“.
Der Hauptaltar (1694) besitzt neben seinem Rokoko Tabernakel (1765) ein gutes Altarbild von barocker Kraft und Fülle von Georg Melchior Schmidtner (1690), das die Aufnahme des Hl. Martins in den Himmel darstellt.
Die Kirche von Lamerdingen zählt mit ihren Kunstwerken (Bildern, Figuren, Altären, Bänken, Stuck und Fresken) und ihrem einheitlichen barocken Erscheinungsbild zu den qualitätvollsten Landkirchen der Region.
- Im Untergeschoss des Turmes, der schon zur Vorgängerkirche gehörte befinden sich noch Fresken aus frühgotischer Zeit aus dem 13. Jahrhundert. Diese wurden erst 1954 bei Renovierungsarbeiten entdeckt. Der mächtige, um 1230 erbaute gotische Turm wurde im Jahr 1771 im Stil des ausgehenden Rokoko nochmals um ein Stockwerk erhöht. Unter der eigenwilligen Laternenhaube hängt ein prächtiges, klangschönes Geläute, das als eines der schönsten und schwersten im Ostallgäu gilt.
Die insgesamt 5 Bronze-Glocken mit einem Gesamtgewicht von über 7 Tonnen klingen nach dem doppelten TE DEUM-Motiv. Älteste Glocke ist die „Hl.-Kreuz-Glocke“. Sie stammt aus dem Jahr 1577. Die beiden großen Glocken wurden im Jahr 1985 von der Glockengießerei Bachert in Bad Friedrichshall gegossen und ersetzten die im letzten Weltkrieg verlorenen großen Glocken.
- Das ehemalige Schloss als Amtssitz des Untervogtes wurde um 1700 erbaut, ist heute Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Es liegt in der Mitte des Dorfes an der Hauptstraße. Im barocken Treppenhaus befindet sich das Wappen des Erbauers Franz Anton v. Imhof.
- Einen besonderen Reiz bietet das flach auslaufende Wertachtal westlich von Lamerdingen. Hier bieten gut ausgebaute Wirtschaftswege ideale Möglichkeiten zum Rad fahren bzw. Inline-Skaten.
Sehenswürdigkeiten in den Gemeindeteilen
Großkitzighofen
- Kath. Pfarrkirche St. Stephanus in Großkitzighofen mit höchstem Kirchturm der Gemeinde. Schlichte Barockausstattung mit Fresken des Malers J.B. Enderle.
- Pfarrhof mit Pfarrstadl in Großkitzighofen
- Vierzehn-Nothelfer-Kapelle (Rote Kapelle) in Großkitzighofen. Neugotische Ausstattung der ehemaligen Wallfahrtskapelle.
Kleinkitzighofen
- Kath. Pfarrkirche St. Cyprian und Justina in Kleinkitzighofen. Schöne Altäre im Stil der Neo-Renaissance und mit barocker Stuckdecke und Fresken von J.G. Leederer.
- Pfarrhof (19. Jh.) mit Pfarrstadl in Kleinkitzighofen
- Bauernkapelle in Kleinkitzighofen. Erinnerungskapelle an die im Bauernkrieg 1525 erschlagenen Bauern aus der Region.
Dillishausen
- Kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul in Dillishausen. Die von außen schlicht wirkende Kirche birgt eine schöne barocke Ausstattung mit Fresken von Joseph Mages.
- zusätzlich viele Bildstöcke und Flurkreuze, die im Rahmen der Dorferneuerung für die gesamte Gemeinde dokumentiert wurden.
Kultur/Vereine
In Lamerdingen gehen mehrere Gruppierungen musikalischen Aktivitäten nach. Zum einen erlaubt der Musikverein Lamerdingen e.V. mit derzeit ca. 100 aktiven Musikerinnen und Musikern eine Vielzahl an Möglichkeiten des Musizierens. So bieten das große Blasorchester, das Jugendorchester oder die Blockflötengruppe das ganze Jahr über Aktivitäten an. Des Weiteren existieren eine Stubenmusik, der Jugendchor EL JUCO und der Männerchor Singgemeinschaft Lamerdingen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 37, im Produzierenden Gewerbe 1933 und im Bereich Handel und Verkehr 937 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Gemeinde. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 1533 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 4288. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es 10 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 20 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 252 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 5485 ha. Davon waren 5132 ha Ackerfläche und 345 ha Dauergrünfläche.
Verkehr
Lamerdingen liegt an der Staatsstraße 2035 der mittelalterlichen „Hochstraße“, die von Augsburg über Schwabmünchen nach Buchloe führte. Die Städte Landsberg am Lech (12 km), Kaufbeuren (28 km), Mindelheim (25 km) und Augsburg (36 km) sind nicht weit entfernt. Die Ferienregionen Allgäu und des bayerischen Oberlandes sind durch die Autobahn A 96 und die Bundesstraßen B 12 und B 17 schnell zu erreichen.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergarten im Gemeindeteil Dillishausen (ehemalige Schule)
- Die Grundschule, Hauptschule und Realschule befindet sich im 6 km entfernten Buchloe.
- Gymnasien können in Türkheim, Landsberg am Lech, Kaufbeuren und Mindelheim besucht werden.
Kirche / Seelsorge
- Kath. Pfarramt Lamerdingen
Zur Pfarreiengemeinschaft Lamerdingen gehören auch die Gemeindeteile Großkitzighofen, Kleinkitzighofen und Dillishausen.
Soziales
Im Gemeindeteil Dillishausen befindet sich das "Haus Schatzinsel", ein Kurzzeitheim für behinderte Kinder und Jugendliche.
Das Haus gibt Menschen mit geistig oder/und körperlicher Behinderung, einem Anfallsleiden, Autismus oder einer Schwerst-mehrfach-Behinderung vorübergehend in Kurzzeitpflege oder für immer ein Zuhause.
Der "Verein der Freunde und Förderer des Wohnheimes Haus Schatzinsel e.V." wurde 1981 gegründet. Er ist Träger des Wohnpflegeheimes im Lamerdinger Gemeindeteil Dillishausen. Dieses kleine Dorf liegt unweit von Buchloe entfernt in beschaulicher Umgebung.
Persönlichkeiten
In Lamerdingen ist am 15. Februar 1802 Valentin Riedel geboren. Am 28. Mai 1825 feierte er seine Primiz in Lamerdingen. Am 24. Januar 1842 wurde er zum Bischof von Regensburg ernannt. Er starb am 6. November 1857 im Alter von 55 Jahren und ist im Dom zu Regensburg bestattet. Eine Grabplatte im linken Seitenschiff des Domes erinnert an ihn. An seinem Geburtshaus in Lamerdingen erinnert ebenfalls eine Steintafel an den Sohn der Gemeinde.
Sport
- Ein besonderes "Aushängeschild" des Dorfes und der gesamten Gemeinde ist der Fußball-Sportverein-Lamerdingen (FSV). Die erste Mannschaft spielt derzeit sehr erfolgreich in der Kreisliga. Aufstieg 2008 in die Bezirksliga.
In jedem Gemeindeteil sorgen Gymnastikgruppen für sportliche Aktivitäten für Jung und Alt. In Kleinkitzighofen bietet der Tischtennisclub eine weitere Möglichkeit zur sportlichen Betätigung. Des weiteren sorgen die Schützenvereine in Lamerdingen, Großkitzighofen und Dillishausen für regen Wettkampf.
Weblinks
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