- Esesfeld
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Die Burg Esesfelth (oder Esesfeld oder Esesfeldburg) an der Stör (westlich von Itzehoe, Schleswig-Holstein) wurde im Jahre 809 auf Befehl Karls des Großen errichtet.
Es ist den Quellen nach die erste fränkische Befestigung rechts der Elbe. Befehligt wird die dort angesiedelte Besatzungsmannschaft von einem sächsischen Grafen Egbert.
Militärisch und politisch gesehen fungiert sie als Grenzfestung des fränkischen Reichs in Nordalbingien, welches Karl interessanterweise noch 804 an die Abodriten übergeben hatte. Da diese Entscheidung 810 wieder rückgängig gemacht wird, ist die Gründung der Burg entweder noch als Unterstützung der mit den Franken verbündeten Abotriten zu sehen, oder schon der erste Schritt, den nordelbischen Raum bis zur Eider unmittelbar unter fränkische Herrschaft zu stellen.
Im Übergangsbereich zwischen Geest und Marsch liegt sie verkehrsgeographisch am südwestlichen Endpunkt des Ochsenweges, des ganz Jütland und Schleswig-Holstein durchziehenden Heeres- und Handelsweges. Gleichzeitig beherrscht sie auf nördlicher Seite die über die Elbe verlaufende Verbindung nach Stade über die Flüsse Stör–Elbe–Schwinge. Aufgrund der durch das auf- und ablaufende Wasser der Tide unterstützten Fährpassage war dies in einer Zeit, in der Wasserwege die wichtigsten Verkehrsadern darstellten, bis zum Bau der Elbbrücken in Hamburg eine der Hauptquerungen der Niederelbe.
Das karolingische Kastell (Ringwallburg) ist dem Strassenbau zum Opfer gefallen, erkennbar sind noch einige Grabenreste.
53.9308269.449615Koordinaten: 53° 55′ 51″ N, 9° 26′ 59″ O
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