Etterzaun

Etterzaun

Ein Ortsetter oder Etterzaun ist ein Zaun der den ursprünglich locker bebauten Raum einer Haufensiedlung vor fremden Zugriffen schützte. Der Etterzaun war meist ein Palisadenzaun. Später entstand daraus bei den städtischen Siedlungen eine feste Einmauerung, wie eine Stadtmauer. Meist wurden diese Einzäunungen bis ins 17. Jahrhundert instandgehalten. Danach verloren sie durch die Einführung der Feuerwaffen an Bedeutung.

Heutzutage wird der Begriff im Süddeutschen Raum teilweise noch für Ortsmittelpunkt oder Ortskern verwendet.

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  • Etter, der — * Der Êtter, des s, plur. ut nom. sing. ein nur in einigen Oberdeutschen Gegenden, besonders in Oberschwaben und am Oberrheine übliches Wort, die Grenzen, die Einfassung eines Ortes, besonders die Grenzen der Dorf und Feldflur, und die innerhalb… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Etter — Der Pauker von Niklashausen im Hintergrund ein Etterzaun mit Tor aus der Schedelschen Chronik Etter (auch: Öder), weibl., auch männl., ist eine süddeutsche Bezeichnung für die Umgrenzung eines mittelalterlichen Ortes. Im Gegensatz zu Städten mit… …   Deutsch Wikipedia

  • Etter — Etter, Grenze einer Gemarkung; daher Etterkreuz, Etterpfahl, Etterstein, Etterzaun …   Pierer's Universal-Lexikon

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