- EuroNews
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Senderlogo Allgemeine Informationen Empfang: Kabel, Satellit, Internet & DVB-T Länder: Frankreich, Schweiz Sendeanstalt: EBU Intendant: Philippe Cayla Sendebeginn: 1. Januar 1993 Rechtsform: Aktiengesellschaft Programmtyp: Spartenprogramm Liste der Fernsehsender euronews ist ein paneuropäischer Fernsehsender mit Sitz in Lyon, der seit 1. Januar 1993 mit Schwerpunkt Nachrichten sendet.
Inhaltsverzeichnis
Programmaufbau
Zu jeder vollen und halben Stunde werden Nachrichten ausgestrahlt, gefolgt von Sport- und Wirtschaftsmeldungen. Darauf folgen diverse Magazinformate, wie beispielsweise:
- Europe (Europa)
- f.a.q. (Antworten auf aktuell häufig gestellte Fragen, die mit der EU zusammenhängen)
- Science (Wissenschaft)
- Futuris (Forschung)
- Hi-Tech (Technologie)
- Reporter (Berichte)
- Le Mag (Kultur)
- Cinema (Kinofilme)
Wohl das bekannteste Format von euronews ist No Comment, das aktuelle Bilder aus aller Welt gänzlich ohne Kommentare präsentiert und dem Zuschauer somit ermöglicht, allein durch die Kraft der Bilder sein Urteil zu bilden.
Ergänzt wird das Programm durch Börsenkurse und das Weltwetter kurz vor der halben und das Europawetter vor der vollen Stunde. Bei wichtigen Ereignissen wird das Programmschema kurzzeitig ausgesetzt (Breaking News).
Empfang
Der Sender strahlt sein Programm gleichzeitig auf Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch, Russisch und Arabisch aus und ist nach eigenen Angaben in rund 187 Millionen Haushalten in 119 Ländern zu empfangen. Außerdem gibt es ein Programmfenster bei dem rumänischen Sender TVR in Rumänisch. Nach Aussagen der Senderleitung soll in den nächsten Jahren die Sprachenvielfalt um Türkisch, Polnisch, Hindi und Mandarin erweitert werden.[1] Der Sender strahlt sein Programm über Antenne, Kabel, Satellit und Internet via Livestream aus. Daneben strahlen noch 25 Sender aus 17 Ländern nationale Sendefenster von euronews aus, wodurch sich die Zahl der Zuschauer deutlich erhöht.[2]
Beteiligungen
An euronews sind folgende Sender, die zur Europäischen Rundfunkunion gehören, jedoch nicht ARD, ZDF oder ORF, beteiligt[3]:
- ČT (Tschechische Republik)
- CYBC (Zypern)
- ENTV (Algerien)
- ERT (Griechenland)
- ERTT (Tunesien)
- ERTV (Ägypten)
- France Télévisions (Frankreich)
- NTU (Ukraine)
- PBS (Malta)
- RAI (Italien)
- RTÉ (Irland)
- RTBF (Belgien)
- RTP (Portugal)
- RTR (Russland)
- RTV SLO (Slowenien)
- RTVE (Spanien)
- SRG-SSR (Schweiz)
- TMC Monte Carlo (Monaco)
- TV4 (Schweden)
- TVR (Rumänien)
- YLE (Finnland)
euronews versucht, auch Deutschland für eine Beteiligung zu gewinnen. Dies war bisher vor allem an der komplizierten Rechtslage gescheitert. In Deutschland ist der Rundfunk in der Verantwortung der Bundesländer, so dass die Länderregierungen von einem Einstieg überzeugt werden müssen. Die Geschäftsführung wirbt hierfür und ist zuversichtlich, dass sich über kurz oder lang auch Deutschland an EuroNews beteiligen wird.
Neutralität in der Kritik
Der Sender gibt seine Berichterstattung in politischen, religiösen oder nationalen Themen als neutral an. Es gebe demnach keine persönlichen Meinungen von Moderatoren und keine sichtbaren Nachrichtensprecher. Ein regelmäßiger Programmpunkt ist selbsterklärendes Bildmaterial ohne Begleitkommentar, das unter dem Titel „No Comment“ ausgestrahlt wird.
Ein Vertrag zwischen Europäischer Kommission und EuroNews sieht die Ausstrahlung EU-relevanter Beiträge in den Mitgliedstaaten und Beitrittskandidaten der EU, sowie in einigen Drittländern vor. Im Gegenzug wird euronews mit jährlich 5 Mio. Euro von der Europäischen Union unterstützt.[4] Aus diesem Grund ist der Sender einer gewissen Kritik ausgesetzt, nicht neutral zu senden, sondern die EU in ein positives Licht zu rücken und Beiträge im Sinne der EU zu senden.[5]
Ein weiterer Grund für Kritik ist, dass es sich bei euronews um eine Aktiengesellschaft und nicht um eine Anstalt des öffentlichen Rechts handelt. Daher wurden schon Bedenken laut, euronews könnte sich im Zweifel kommerziellen Interessen und nicht der journalistischen Qualität verpflichtet sehen. Die Geschäftsführung weist dies zurück, mit dem Hinweis darauf, dass alle Gesellschafter öffentliche Rundfunkanstalten sind.
Sonstiges
Am 4. Juni 2008 wurde euronews komplett neu gestartet. Über die Details zum Relaunch hielt sich der Sender bis zuletzt bedeckt. Allerdings wurde von einschlägigen Mediendiensten schon im Vorfeld außer einem neuen Logo auch die Umstellung auf das 16:9-Breitbild-Format erwartet; Letzteres erfolgte offenbar provisorisch durch eingeblendete Balken am oberen und unteren Rand des Bildschirmrandes. Bemerkenswert ist hierbei, dass beide nicht die gleichen Maße haben. Bereits seit dem 26. Mai 2008 blendete euronews am linken unteren Bildschirmrand einen Countdown ein, der die bis zum Neustart verbleibenden Sekunden herunterzählte.
Weblinks
Quellen
- ↑ FTD: Wie euronews den Durchbruch plant vom 2. November 2007.
- ↑ http://www.euronews.net/feedback/ge/3Distrib.pdf
- ↑ http://www.euronews.net/feedback/en/EuroNews_2006_MP_en.pdf
- ↑ http://ec.europa.eu/avservices/about/euronews_en.cfm
- ↑ http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=793&sid=145
Medien der WGTRK-GruppeFernsehen: Rossija | Sport | Kultura | Westi | RTR Planeta | beteiligt: euronews | Radio: Majak | Radio Rossii | Golos Rossii | Agentur: RIA Novosti
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