- European Club League
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Die Champions League im Tischtennis ist - ähnlich wie im Fußball - die höchste europäische Spielklasse für Vereinsmannschaften.
Inhaltsverzeichnis
Herren
Einführung
Die Champions League ist die Nachfolgeveranstaltung des Europapokals der Landesmeister (ECCC - European Club Cup of Champions), der von 1960 bis 2001 stattfand. Die Einführung wurde vom ETTU-Kongress 1998 während der Europameisterschaft in Eindhoven beschlossen. Als Name wurde zunächst European Club League (ECL) gewählt, ein paar Monate später änderte die ETTU den Namen um in European Champions League.[1]
Acht Mannschaften werden auf zwei Vierergruppen aufgeteilt. Hier spielen sie im Ligasystem (Modus „Jeder gegen Jeden“) ein Hin- und Rückspiel aus. Die Gruppensieger sind für das Endspiel qualifiziert, das im Modus Best-of-three ausgetragen wird. Ein Mannschaftskampf wird im Modifizierten Swaythling-Cup System durchgeführt, wodurch maximal 7 Spiel zustande kommen.
Der Wettbewerb wurde bei den Herren in der Saison 1998/1999 erstmals ausgespielt. In dieser ersten Saison konnten sich die Vereine - im Normalfall maximal zwei pro Nation - bei der ETTU um die Teilnahme bewerben. Eine Ausnahme gab es in der ersten Saison für Deutschland, als die ETTU neben den Vereinen Borussia Düsseldorf und TTF Liebherr Ochsenhausen noch den Sieger des ETTU-Cups TTC Zugbrücke Grenzau zuließ.[2] Am Ende der ersten Saison musste die am schlechtesten platzierte dieser drei Mannschaften absteigen, [1] dies war Grenzau. In den folgenden Spielzeiten sind die Teilnehmer des Endspiels direkt teilnahmeberechtigt, die restlichen Mannschaften müssen sich über den Europapokal der Landesmeister qualifizieren. Die Teilnehmer des Endspiels des Europapokals sind aufstiegsberechtigt, die letzten der beiden Vierergruppen steigen ab.[1]
Um die Spielzeit eines Matches zu verkürzen wurde 1999 auf das WM-System umgestellt, wodurch höchstens 5 Spiele zustande kommen.[3] Im Jahr 2000 wurde der Wettbewerb auf 10 Mannschaften erweitert, die in zwei Fünfergruppen antreten.[4]
Änderungen 2005/2006
Ab der Saison 2005/2006 wird die Champions League, zuvor immer in zwei Vierergruppen mit den stärksten Mannschaften Europas ausgespielt, auf insgesamt 16 Mannschaften aufgestockt, die auf vier Vierergruppen verteilt werden. Pro Verband dürfen maximal vier Vereine aus der obersten nationalen Liga teilnehmen. Alle Teilnehmer des Halbfinales sind für die nächste Spielserie qualifiziert, sofern sie nicht aus der höchsten nationalen Spielklasse absteigen. Herangezogen für die Qualifikation wurde auch die Summe der Weltranglistenpunkte der Spieler eines Klubs.[5]
Dieses Qualifikationssystem führte zu der Situation, dass 2005 der deutsche Meister Müller Würzburger Hofbräu nicht startberechtigt war, was zu Unverständnis auch bei Sponsoren führte.[5] Daher wurden die Qualifikationsbestimmungen später geändert: Falls alle vier Vereine eines Verbandes ins Halbfinale gelangen und ein fünfter Verein dieses Verbandes nationaler Meister wird, dann scheidet der Verein aus, der in der nationalen Meisterschaft am schlechtesten platziert ist. [6]
Damen
Für die Damen wurde die Champions League 2005/2006 eingeführt. Sie löste den seit 1963 ausgespielten Europapokal der Landesmeister nahtlos ab.
Sieger
Herren
Saison Team Nation deutsche Mannschaften 2008/2009 2007/2008 SVS Niederösterreich AUT 2006/2007 Royal Villette Charleroi BEL 2005/2006 TTV Re-Bau Gönnern GER TTC Zugbrücke Grenzau
TTF Liebherr Ochsenhausen
Borussia Düsseldorf2004/2005 TTV Re-Bau Gönnern GER TTC Zugbrücke Grenzau
TTF Liebherr Ochsenhausen
Borussia Düsseldorf2003/2004 Royal Villette Charleroi BEL TTC Zugbrücke Grenzau 2002/2003 Royal Villette Charleroi BEL TTC Zugbrücke Grenzau
TTF Liebherr Ochsenhausen
Borussia Düsseldorf2001/2002 Royal Villette Charleroi BEL TTC Zugbrücke Grenzau
TTF Liebherr Ochsenhausen
Borussia Düsseldorf2000/2001 Royal Villette Charleroi BEL TTC Zugbrücke Grenzau
TTF Liebherr Ochsenhausen
Borussia Düsseldorf1999/2000 Borussia Düsseldorf[7] GER 1998/1999 Caen Tennis de Table[8] FRA Borussia Düsseldorf (Platz 2) Damen
Saison Team Nation deutsche Mannschaften 2008/2009 2007/2008 MF Services Heerlen NED 2006/2007 Sterilgarda TT Castel Goffredo ITA 2005/2006 Sterilgarda TT Castel Goffredo ITA 2006/2007
Vorrunde
Gruppe Sieger 2. Platz 3. Platz (out) 4. Platz (out) A SVS Niederösterreich TTC Frickenhausen Eslövs AI TTC Angers Vaillante TT B CTM Cajagranada TTF Liebherr Ochsenhausen STK Zagreb Caen Tennis de Table C TTV Gönnern SF SKK El Nino Prag AS Pantoise Odra Gloska D Royal Villette Charleroi GUV Hennebont TT ASD Pieve Emanuele TTC Zugbrücke Grenzau K.o.-Runden
2007/2008
Vorrunde
Gruppe Sieger 2. Platz 3. Platz (out) 4. Platz (out) A Royal Villette Charleroi Müller Würzburg Levallois SC San Sebastian TTC B Borussia Düsseldorf STK Zagreb Lombard Budapest AS Pantoise C CTM Cajagranada Eslövs AI TTC SAG Cestas TTC Zugbrücke Grenzau D SVS Niederösterreich TTC Frickenhausen GUV Hennebont TT ASD Pieve Emanuele K.o.-Runden
Quellen und Einzelnachweise
- Manfred Schillings: Club League startet, Zeitschrift DTS, 1998/5 S.7
- Manfred Schillings: Eine Ära beginnt, Zeitschrift DTS, 1998/8 S.45
- ↑ a b c Zeitschrift DTS, 1998/11 S.8
- ↑ Zeitschrift DTS, 1998/7 S.32
- ↑ Zeitschrift DTS, 1999/5 S.11
- ↑ Zeitschrift DTS, 2000/5 S.42
- ↑ a b Zeitschrift tischtennis, 2005/7 S.28-29
- ↑ ETTU-Durchführungsbestimmungen
- ↑ Bericht vom Endspiel: Zeitschrift DTS, 2000/4 S.26-27
- ↑ Bericht vom Endspiel: Zeitschrift DTS, 1999/4 S.32 + 1999/5 S.9 + 11
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