- Europäisierung
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Als Europäisierung bezeichnet man:
- gesellschaftliche Prozesse, die die Übernahme politischer Ideen, wirtschaftlicher Strukturen, kultureller Entwicklungen und individueller Verhaltensweisen aus Europa in anderen Kontinenten und Kulturräumen zum Gegenstand haben (siehe Kolonialismus, Verwestlichung, Assimilation)
- die Veränderungen in den politischen Systemen (im weitesten Sinne: policy, polity und politics) sowie in den Rechts- und Wirtschaftsordnungen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union und der Beitrittskandidaten unter dem Einfluss der Europäischen Integration
- die geplante völkerrechtliche Sonderstellung des Saarlandes, die 1955 in einer Volksabstimmung verworfen wurde, siehe Abkommen zwischen den Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über das Statut der Saar
Literatur
- Wolfgang Schmale: Europäisierungen, in: Europäische Geschichte Online, hrsg. vom Institut für Europäische Geschichte (Mainz), 2011, Zugriff am: 16.11.2011.
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