- Eutyches
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Eutyches (* um 378 in Konstantinopel; † nach 454) war der Begründer des Monophysitismus.
In einem übereifrigen Antinestorianismus griff Eutyches die Formel von der „einen Physis des fleischgewordenen Logos“ wieder auf. Er sagte, dass die Menschheit Christi von der Gottheit aufgesogen worden sei wie ein Honigtropfen im Meer. Nach ihm ist der Eutychianische Streit (444 bis 451) benannt.
Als Monophysiten werden Anhänger der Lehre bezeichnet, wonach in Christus nicht zwei Naturen, nämlich eine göttliche und eine menschliche, verbunden seien, sondern es nur eine Natur gebe, wobei die menschliche von der göttlichen gleichsam aufgesogen worden sei. Das Konzil von Chalkedon 451 verwarf den Monophysitismus.
Literatur
- Gerhard Ludwig Müller: Katholische Dogmatik. Für Studium und Praxis der Theologie. Freiburg im Breisgau 1995
Weblinks
- Friedrich Wilhelm Bautz: EUTYCHES. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Hamm 1975, Sp. 1573.
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