FV Wannsee

FV Wannsee
FV Wannsee
Logo FV Wannsee.gif
Voller Name Fußball-Vereinigung Wannsee e.V.
Gegründet 1896
Stadion Stadion Wannsee
Plätze 5.000
Homepage www.fv-wannsee.de
Liga Bezirksliga Berlin, St. 1
2010/11 4. Platz
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Heim
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Auswärts

Die Fußball-Vereinigung Wannsee ist ein Sportverein aus dem Berliner Stadtteil Wannsee. Der Verein hat rund 450 Mitglieder, darunter eine sehr starke Abteilung für Jugendsport mit ca. 300 jugendlichen Mitgliedern.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Am 8. März 1896 wurde der Männer-Turn-Verein Wannsee 1896 gegründet. Dieser fusionierte am 27. April 1935 mit dem Sportclub Wannsee zum Turn- und Sportclub Wannsee. Nach der Auflösung 1945 erfolgte am 16. März 1950 die Wiedergründung des TuS Wannsee.[1]

In den 1960er Jahren wurde die Fußballabteilung besonders erfolgreich. 1965 gelang der 1. Herrenmannschaft der Aufstieg in die damals drittklassige Amateurliga Berlin. Dort etablierte sich die TuS rasch.[1] Allerdings kam es zwischen den Abteilungen des Vereins zu Meinungsverschiedenheiten, da der Verein Aufwandsentschädigungen an die Spieler zahlen musste. Die anderen Abteilungen waren nicht bereit, für eventuell auftretende Verbindlichkeiten der Fußball-Abteilung zu haften. So wurde die Fußball-Abteilung zunächst vom Hauptverein abgetrennt und führte als autonome Abteilung innerhalb des Hauptvereins den Namen Fußball-Vereinigung Wannsee im TuS Wannsee.[2] Vier Jahre später holte die Mannschaft die Berliner Amateurmeisterschaft. Diese berechtigte zur Teilnahme an der Deutschen Amateurmeisterschaft und zum Aufstieg in die Regionalliga Berlin – die höchste Spielklasse in Berlin und zweithöchste in Deutschland.[1]

Während die TuS in der Endrunde der deutschen Amateurmeisterschaft bereits in der 1. Runde mit 1:7 und 2:3 dem SV Göppingen unterlag, lief es in der Regionalliga zunächst besser. 1969/70 schloss der Aufsteiger als Neunter ab, ein Jahr später wurde die TuS sogar Siebter.[1] Am 24. Juni 1971 wurde aus der autonomen Abteilung der eigenständige Verein Fußball-Vereinigung Wannsee.[2]

Die Autonomie verhinderte jedoch nicht den Abstieg aus der Regionalliga nach drei Jahren in der Saison 1971/72. Zwei Jahre später verpasste der Amateurligist die Qualifikation für die neugebildete Oberliga Berlin als Amateurunterbau zur neuen 2. Fußball-Bundesliga und rutschte in die Viertklassigkeit ab.[1]

1987 stand die 1. Herrenmannschaft schließlich in der B-Klasse. Es drohte sogar der Abstieg in die tiefste Liga, die C-Klasse. Doch zu dieser Zeit stand die Fußballabteilung des TuS Makkabi Berlin vor ähnlichen Problemen, wie die Wannseer rund 20 Jahre früher. Der TuS Makkabi wollte die finanziellen Risiken des Leistungsfußballs nicht mehr tragen. Daher schlossen sich die Makkabi-Fußballer dem FV Wannsee an und brachten den Landesligastartplatz in die Fusion mit ein.[2]

Mit der neuen Mannschaft gelang ein neuer Aufschwung, der in der Saison 1990/1991 seinen Höhepunkt erlebte. Denn die FV Wannsee schaffte den Aufstieg in die Oberliga Nordost-Mitte. Der Klassenerhalt gelang in der Spielzeit 1991/92 jedoch nicht, die Fußballvereinigung stieg als Drittletzter wieder ab. 1997 kehrten die Fußballer des TuS Makkabi zu ihrem Stammverein zurück.[1] Derzeit (Stand: Saison 2011/12) spielt der Verein in der achtklassigen Bezirksliga Berlin.

Bekannte Spieler

Aus der Jugend der FV Wannsee gingen unter anderem die Fußballprofis Michél Mazingu-Dinzey und Sofian Chahed hervor.[2]

Spielstätte

2004 stand der Ausbau des Rasenplatzes des Vereins zur Debatte, damit eventuell eine Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft 2006 in Wannsee trainieren kann. Jedoch wurden diese Pläne vom Mitnutzer, dem Leichtathletikverein, abgelehnt, weil dieser auf einer das Spielfeld umgebenden Laufbahn bestand. Der als wohlhabend geltende Bezirk besaß kurioserweise auf seinem Fußballplatz eines der schlechtesten Umkleidegebäude in Berlin. Die Kosten für einen Umbau sollten 2007 zwischen 750.000 und 800.000 € betragen. 2009 wurde ein Neubau begonnen. Im Sommer 2010 wurden die Arbeiten abgeschlossen, wobei die Kosten auf 1,3 Mio. € gestiegen sind.[3]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f FVgg Wannsee In: Hardy Grüne: Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. AGON Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9, S. 460.
  2. a b c d Rainer Gartenbach: Die Vereins-Chronik. Website der FV Wannsee (1. Dezember 2007)
  3. Bilder von Planung und Neubau des Umkleidetraktes

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