- Fahrraddynamo
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Ein Fahrraddynamo (Schweiz.: Velodynamo, kurz Dynamo, auch Lichtmaschine) ist ein kleiner Generator, der während der Fahrt die Stromversorgung der Fahrradbeleuchtung mittels einer Drehbewegung sicherstellt.
In der Regel handelt es sich um einen kleinen Einphasen-Wechselstromgenerator, bei dem ein Permanentmagnet durch Bewegung eines Rades angetrieben wird. Er rotiert in einer feststehenden Ständerwicklung und induziert dort eine Wechselspannung. Bei modernen Nabendynamos befindet sich der mit Permanentmagneten ausgestattete Läufer außen um den innenliegenden Stator.
Fahrradlichtmaschinen sind meistens ungeregelt, stabilisieren jedoch die Spannung einigermaßen, indem die Induktivität der Generatorwicklung bei steigenden Drehzahlen (und damit steigender Frequenz) einen steigenden induktiven Serienwiderstand bildet. Da die Spannung dadurch jedoch stark lastabhängig ist, führt verringerte Last (z. B. durch einen defekten Frontscheinwerfer) zu starker Überspannung, was ein Durchbrennen der Rücklichtglühlampe zur Folge haben kann.
Fahrradlichtmaschinen haben je nach Modell außerordentlich schlechte Wirkungsgrade. Indizien für einen guten Wirkungsgrad sind geringe Drehzahlen (großes Reibrad, Nabendynamo, Walzendynamo), sowie Kugel- statt Gleitlager. Die Nachrüstung eines Seitenläufers z. B. mittels Stahlblechhalter am Cantisockel empfiehlt sich vor allem für solche Räder, in deren Felgen der Einbau eines in der Regel kürzere Speichenausführungen erfordernden Nabendynamos zu aufwändig erscheint.
Formen von Fahrraddynamos
- Seitenläuferdynamo
- Nabendynamo
- Speichendynamo
- Rollendynamo/Walzendynamo
- Felgendynamo
Literatur
- Fritz Winkler, Siegfried Rauch: Fahrradtechnik Instandsetzung, Konstruktion, Fertigung. 10. Auflage, BVA Bielefelder Verlagsanstalt GmbH & Co. KG, Bielefeld, 1999, Seiten 390 - 394, ISBN 3-87073-131-1
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