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Falabella Falabellamischling (Vater reinrassig, Mutter Halbblut)
Wichtige Daten Ursprung: Buenos Aires Hauptzuchtgebiet: Argentinien Verbreitung: gering Stockmaß: bis 86 cm Farben: alle Haupteinsatzgebiet: Showpony und Kutschpony (für kleine Kutschen) Das Falabella ist eine argentinische Miniaturponyrasse.
Inhaltsverzeichnis
Hintergrundinformationen zur Pferdebewertung und -zucht finden sich unter: Exterieur, Interieur und Pferdezucht.
Exterieur
Falabellas sind die kleinsten Pferde der Welt, sollten aber wie andere Rassen ein sehr korrektes, eher elegantes Exterieur besitzen. Der Kopf ist fein geschnitten und von mittlerer Größe mit geradem oder leichtem Hechtprofil. Die Ohren sind klein und beweglich. Fohlen besitzen meist eine stark gewölbte Stirn. Der gut angesetzte Hals darf nicht zu kurz sein; der Widerrist ist wenig ausgeprägt. Der kurze, gerade Rücken geht in eine schräge Kruppe über. Die Schultern sind mäßig steil. Die Beine sollten kräftig, aber schlank und nicht zu kurz sein; teilweise wirken sie im Verhältnis zum Körper jedoch etwas unterproportioniert. Die Miniponyrasse erreicht ein Stockmaß von maximal 86,4 Zentimetern (34 Zoll)[1]; Fohlen messen teilweise unter 40 Zentimetern. Das Falabella wurde ausschließlich auf geringe Größe, nicht auf Farbe gezüchtet, sodass alle Farben zu finden sind, einschließlich Schecken und Tigerschecken. Seltene Farben sind jedoch sehr beliebt, vor allem bei Ponys, die auf Schauen vorgestellt werden sollen. Begehrt sind vor allem Falabellas in den Appaloosa-Farben Schabrack-, Schneeflocken- und Marmorbunt. Mähne und Schweif sind dicht und buschig.
Statt 18 Rippen hat das Falabella lediglich 17 Rippen und wird in 13 statt der üblichen elf Monate ausgetragen. Aufgrund seiner geringen Größe – das kleinste war 1978 gerade 30,4 cm groß – kann es nicht geritten werden und wird üblicherweise nicht beschlagen.
Verwendung
Das Falabella wird hauptsächlich als Schau- und Modepony genutzt, manchmal auch als Kutschpony für kleinere Kutschen.
In den USA werden Falabellas häufig als Haus- und Streicheltiere gehalten, was abzulehnen ist; es sind vollwertige kleine Ponys mit einem oft ausgesprochen eigenwilligen Charakter.
Aufgrund ihrer großen Intelligenz und Umgänglichkeit wurden in jüngerer Zeit Versuche gestartet, Falabellas für blinde Menschen als Ersatz für Blindenführhunde auszubilden, die häufiger nachtrainiert werden müssen. Obwohl die Miniponys ein eher ruhiges Temperament besitzen, ist diese Art der Nutzung sehr umstritten, da das Pferd als Fluchttier in Situationen, die ihm gefährlich erscheinen, zu Panikreaktionen neigt.
Zuchtgeschichte
Ihren Namen erhielten die argentinischen Ponys nach der ersten Züchterfamilie aus der Nähe von Buenos Aires. Falabellas führen beinahe ausschließlich Shetland-Blut; die geringe Größe und das elegantere Erscheinungsbild wurden durch systematische Selektion erreicht. In geringem Maße wurde auch Englisches Vollblut zur Veredelung eingekreuzt. Fallabella-Ponys sind zu klein, um zur Arbeit verwendet werden zu können. Die größeren Exemplare sind jedoch durchaus in der Lage, im Zwei- oder Vierspänner leichte Kutschen mit bis zu zwei Erwachsenen zu ziehen. Zentral wird die Rasse allerdings für Schauen verwendet, wodurch sich auch die extreme Selektion auf Größe erklärt, die teilweise zu Lasten der Robustheit und Gesundheit der Pferde geht. So wird die überwiegende Mehrheit der Falabella-Fohlen per Kaiserschnitt auf die Welt gebracht. Durch das geringe Körpergewicht können die Ponys auch nicht bedenkenlos im Freien gehalten werden, da sie leicht frieren.
Siehe auch
Weblinks
Commons: Falabella – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienQuellen
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