- Fallon (Haute-Saône)
-
Fallon Region Franche-Comté Département Haute-Saône Arrondissement Lure Kanton Villersexel Koordinaten 47° 30′ N, 6° 29′ O47.5069444444446.4813888888889335Koordinaten: 47° 30′ N, 6° 29′ O Höhe 335 m (294–434 m) Fläche 5,64 km² Einwohner 325 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 58 Einw./km² Postleitzahl 70110 INSEE-Code 70226 Fallon ist eine Gemeinde im französischen Département Haute-Saône in der Region Franche-Comté.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Fallon liegt auf einer Höhe von 340 m über dem Meeresspiegel, 6 km südöstlich von Villersexel und etwa 27 km ostsüdöstlich der Stadt Vesoul (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in einer Talmulde im Quellgebiet des Grand Ru am nordwestlichen Rand der Hügellandschaft, die sich zwischen den Flusstälern von Ognon und Doubs ausdehnt, am Westfuß der Vorsprungs von Grammont.
Die Fläche des 5.64 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Hügellandschaft südöstlich des Ognontals. Der Hauptteil des Gebietes wird von der nach Norden geöffneten, halbkreisförmigen Mulde von Fallon eingenommen. Sie wird vom Grand Ru, der unterhalb des Dorfes zu einem Weiher aufgestaut ist, nach Norden zum Scey entwässert. Diese Mulde mit ihren relativ sanft geneigten Hängen wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Nach Süden leitet eine rund 100 m hohe Geländestufe zu den angrenzenden Hochflächen über. Dazu gehören der nach Norden ausgreifende Sporn von Grammont (Motte de Grammont) und die Höhen von Bournois, auf denen mit 434 m die höchste Erhebung von Fallon erreicht wird. Nach Westen erstreckt sich das Gemeindeareal über einen Sattel in das Quellgebiet des Ruisseau de Peute Vue und bis auf die Anhöhe des Bois du Chanoi (390 m). Während der nördliche Gemeindeteil hauptsächlich aus sandig-mergeligen Schichten der Lias aufgebaut ist, besteht die Hochfläche im Süden aus einer widerstandsfähigen Kalkschicht der mittleren Jurazeit.
Nachbargemeinden von Fallon sind Les Magny und Mélecey im Norden, Grammont im Osten, Bournois im Süden sowie Abbenans im Westen.
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Fallon war schon sehr früh besiedelt, worauf mehrere Tumuli im Bois de la Côte hinweisen. Im Mittelalter bildete Fallon ein Lehen der Herrschaft Granges. Die lokale Adelsfamilie, die seit dem 12. Jahrhundert belegt ist, erlosch im Jahr 1431. Danach wurde das Gebiet unter den Herren von Raincourt und Grammont aufgeteilt. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 definitiv an Frankreich. Im 19. Jahrhundert war Fallon wegen seiner Gießerei (Herstellung von Öfen) weit über die Region hinaus bekannt. Die Gießerei ist heute nicht mehr in Betrieb. Seit 2000 ist Fallon Mitglied des 33 Ortschaften umfassenden Gemeindeverbandes Communauté de communes du Pays de Villersexel.
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche von Fallon wurde im 19. Jahrhundert im Stil der Neugotik erbaut. Sehenswert ist auch das Fontaine-Lavoir aus dem 18. Jahrhundert, das früher als Brunnen, Waschhaus und Viehtränke diente. Im Ort befinden sich ein Herrschaftssitz aus dem 18. Jahrhundert sowie verschiedene Häuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert im traditionellen Stil der Haute-Saône.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1962 333 1968 331 1975 342 1982 325 1990 340 1999 322 Mit 321 Einwohnern (2007) gehört Fallon zu den kleinen Gemeinden des Département Haute-Saône. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich abgenommen hatte (1881 wurden noch 514 Personen gezählt), wurden seit Beginn der 1960er Jahre nur noch geringe Schwankungen verzeichnet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Fallon war lange Zeit ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau, Weinbau und Viehzucht) geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute verschiedene Betriebe des lokalen Kleingewerbes, unter anderem in den Branchen Feinmechanik und Metallverarbeitung. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung ihrer Arbeit nachgehen.
Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsachsen an einer Departementsstraße, die von Abbenans nach Georfans führt. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Bournois und Magny-le-Grand.
Aillevans | Athesans-Étroitefontaine | Autrey-le-Vay | Beveuge | Courchaton | Crevans-et-la-Chapelle-lès-Granges | Fallon | Faymont | Georfans | Gouhenans | Grammont | Granges-la-Ville | Granges-le-Bourg | Longevelle | Les Magny | Marast | Mélecey | Mignavillers | Moimay | Oppenans | Oricourt | Pont-sur-l’Ognon | Saint-Ferjeux | Saint-Sulpice | Secenans | Senargent-Mignafans | Vellechevreux-et-Courbenans | La Vergenne | Villafans | Villargent | Villersexel | Villers-la-Ville
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Fallon (Haute-Saône) — 47° 30′ 27″ N 6° 28′ 55″ E / 47.5075, 6.4819 … Wikipédia en Français
Fallon, Haute-Saône — French commune nomcommune=Fallon caption= x=213 y=112 lat long=coord|47|30|27|N|6|28|55|E|region:FR type:city insee=70226 cp=70110 région=Franche Comté département=Haute Saône arrondissement=Lure canton=Villersexel maire= mandat= alt mini=294 m… … Wikipedia
Grammont (Haute-Saône) — Grammont … Deutsch Wikipedia
Chemilly, Haute-Saône — Chemilly … Wikipedia
Clans, Haute-Saône — Clans … Wikipedia
Lure, Haute-Saône — Lure … Wikipedia
Maizières, Haute-Saône — Maizières … Wikipedia
Malans, Haute-Saône — Malans … Wikipedia
Marnay, Haute-Saône — Marnay … Wikipedia
Mélisey, Haute-Saône — Mélisey … Wikipedia