- Farblosigkeit
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Als farblos wird etwas bezeichnet, das kein Licht absorbiert, also Materie, die keine Wechselwirkungen mit elektromagnetischer Strahlung im sichtbaren (VIS-) Bereich eingeht, keine Farbe hat.
Sprachgebrauch
Farblosigkeit beruht auf der doppelten Bedeutung im Deutschen.
- Farblosigkeit meint kein Farbstoff vorhanden. Üblicherweise wird eine weiße Fläche als „farblos“ bezeichnet, obwohl dies für ungefärbte, also durchsichtige Dinge stehen sollte, Fensterglas ist in dieser Hinsicht farblos. Fensterglas soll alles sichtbare Licht durchlassen, also wirklich ohne Farbe sein und keine Filterwirkung haben.
- Andererseits ist Farbe auch eine visuelle Sehqualität, und dann ist meist Weißheit gemeint. Gebräuchlich wird „die weiße Tischdecke“ als farblos bezeichnet, da sie gerade nicht „bunt“ ist. Korrekter ist in diesem Bezug der Begriff unbunt statt farblos.
sind die neutralen, also (farblosen) Grautöne ohne Farbstich, hier ist gemeint vom dunkelsten Schwarz bis zum hellsten Weiß. Unbuntfarben, die nicht neutral sind, haben einen Stich in eine bunte Farbe. Beispielsweise ist Taubengrau ein blaustichiges Grau.
Farbloses Blütenweiß
Das sprichwörtliche Blütenweiß ist für Menschen die weiße Blüte, aber eigentlich „farblose“. Für ein Insekt (geeigneter Art) finden sich unter den Blütenweiß durchaus unterschiedliche Wahrnehmungen. Falls diese Gattung im UV wahrnimmt und die weiße Blüte unterhalb von 400 nm absorbiert, geben solche Blüten unterschiedliche Wirkungen. Genannt sei die „lästige“ Wespe, die im Sommer das weiße T-Shirt attackiert, weil sie „farbliche Unterschiede“ sieht. Unbeachtet mag bleiben, dass sie auch auf Duftspuren des Waschmittels reagiert.
Siehe auch: Farbwahrnehmung
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