Farwick

Farwick

Wilhelm Farwick (* 24. April 1863 in Lüdinghausen/Westfalen; † 27. Oktober 1941 in Aachen) war ein deutscher Politiker der Deutschen Zentrumspartei.

Leben und Beruf

Nach dem Abitur studierte Farwick in München, Berlin und Bonn von 1882 bis 1886 Rechtswissenschaften. 1884 wurde er Mitglied des K.St.V. Arminia in Bonn, 1884 wurde er Mitglied der K.St.V. Askania-Burgundia in Berlin, sowie später der K.St.V. Saxonia in München. Nach dem Zweiten Staatsexamen 1892 war er zunächst im Bankfach tätig, bevor er die Beamtenlaufbahn einschlug. Von 1894 bis 1898 war erBürgermeister von Steele. 1898 wurde er Bürgermeister von Münster (Westfalen), 1906 wechselte er als Erster Beigeordneter nach Köln. Von 1916 bis 1928 war Farwick Oberbürgermeister von Aachen. In Farwicks Aachener Amtszeit fällt die Besetzung durch die belgischen Truppen. Am 25. Mai 1923 wurde er wegen seines Protests gegen die harten Maßnahmen der Besatzungstruppen von einem belgischen Kriegsgericht zu einem Monat Haft und einer Geldstrafe von einer Million Mark verurteilt und schließlich im Juli 1923 aus Aachen ausgewiesen. Erst im April 1924 konnte er seine Arbeit wieder aufnehmen. Farwick galt als großer Förderer des Reitsports, das CHIO Aachen wurde mit seiner Unterstützung gegründet und fand erstmals 1924 (seit 1925 international) statt.

Farwick war Ehrenbürger der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule.

Abgeordneter

Farwick war 1916-1919 Mitglied des Preußischen Herrenhauses, 1919-1920 Mitglied der für die Deutsche Zentrumspartei der Verfassunggebenden Nationalversammlung in Weimar und von 1928 bis 1932 war er Mitglied des Preußischen Landtages.

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