- Feinmechaniker
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Feinmechanik (auch: Feinwerktechnik) ist der Zweig der Technik, der sich mit der Herstellung feinmechanischer, elektrischer, optischer und anderer Geräte befasst. (Lexikon der Technik, Brockhaus, 1949)
Die Feinwerktechnik entwickelte sich aus der Herstellung der mechanischen Uhren. Diese Technik verlangte eine präzise Bearbeitung mechanischer Teile mit hohen Genauigkeiten. Bevor vermehrt Werkzeugmaschinen eingesetzt wurden, waren Feile und Schaber die Hauptwerkzeuge des Feinmechanikers, mit denen eine mechanische Bearbeitung mit einer Genauigkeit von ±0,05 mm möglich war.
Da die Geräte kleiner wurden und vor allem eine hohe Ganggenauigkeit verlangt wurde, ist die mechanische Bearbeitung als Zweig der Mechanik entwickelt worden.
So verlangen beispielsweise Chronometer, die zur Navigation in der Handelsschifffahrt (zur Bestimmung des Längengrades) und der Marine benötigt wurden, eine hohe Ganggenauigkeit. Bis in die 60er-Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts hatten diese Geräte eine sehr hohe Bedeutung.
In der Mitte des 20. Jahrhunderts kam dann zu den zwei Hauptgebieten der Feinwerktechnik, Optik und Mechanik als drittes Gebiet die Elektronik hinzu, die zunehmend die Mechanik verdrängt (elektronisch gesteuerte Feintriebe, mikromechanische Bauelemente wie Beschleunigungs- und Hallsensoren, häufig „on chip“ montiert). Heute ist die Feinmechanik eine Fertigkeit, die zumeist benötigt wird, um sehr genaue wissenschaftliche Geräte herzustellen. Dabei spielt sie in Zukunftstechnologien wie Biotechnologie, Halbleitertechnik, außerdem Wehrtechnik und Fahrzeugtechnik eine Schlüsselrolle, nicht zuletzt in Zusammenhang mit zunehmender Durchdringung der Produkte mit Elektronik.
Literatur
Krause, Werner: Konstruktionselemente der Feinmechanik. München: Hanser, 2004. ISBN 978-3-446-22336-3
Weblinks
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