- Feistritzer Spitze
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Petzen / Peca Blick auf die Petzen
Höhe 2.126 m Lage Grenze Kärnten (Österreich) / Slowenien Gebirge Karawanken, Alpen Geographische Lage 46° 30′ 19″ N, 14° 45′ 28″ O46.50527777777814.7577777777782126Koordinaten: 46° 30′ 19″ N, 14° 45′ 28″ O Die Petzen (slow. Peca) ist ein Bergmassiv der Karawanken im Grenzgebiet zwischen Kärnten und Slowenien, südlich der Stadt Bleiburg. Die Petzen ist die östlichste Erhebung der gesamten Karawanken.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Das Massiv erhebt sich im Norden bis knapp 1.750 m über dem Jaunfeld. Der höchste Gipfel ist der direkt auf der Grenze liegende Kordeschkopf (slow. Kordeževa glava) mit einer Höhe von 2.126 m ü. A., dessen Normalweg von der südlichen slowenischen Seite den Gipfel in unschwieriger Wanderung erreicht. Dieser Normalweg ist über den Kniepssattel auch von Österreich zugänglich.
Die Petzen trägt noch die folgenden Gipfel über 2000 m
- Knieps (Koncnikov vrh), 2.110 m ü. A., direkt an der Grenze
und zur Gänze auf Kärntner Gebiet
- Feistritzer Spitze (Bistriska spica), auch Hochpetzen genannt, 2.113 m ü. A.
- Wackendorfer Spitze (Veska kopa), 2.079 m ü. A.
Bewirtschaftung
Bergbau
Im Berg treten Blei-Zink-Vererzungen auf, welche auf österreichischer Seite bis ins frühe 20. Jahrhundert abgebaut wurden.
Auf slowenischer Seite wurde bereits um 1700 begonnen Blei abzubauen und der Bergbau bis 1994 intensiv betrieben. Insgesamt wurden Stollen mit einer Länge von 1000 km in den Berg gehauen. 5 Kilometer dieser Stollen wurden für den Mountainbiketourismus nutzbar gemacht, der Großteil wird aber nicht mehr genutzt.
Skigebiet Petzen
Auf den nordöstlichen Hängen befindet sich ein kleines Skigebiet. Betrieben wird das Skigebiet von der Petzen Bergbahnen Ges.m.b.H. Mit einer Kabinenbahn gelangt man auf 1.700 m Höhe zum Kernstück des Gebietes. Weiters wird eine 12 km lange beschneite Abfahrt ins Tal angeboten.
Im Talbereich befinden sich Hotel, Ski- und Snowboardschule und ein Schiverleih.
Herkunft des Namens, Geschichtliches
Der Name Petzen soll sich von einem althochdeutschen Frauennamen ableiten. Im Namen selbst findet sich aber auch das slowenische Wort peč (Fels, Höhle oder Ofen).
Sagen zufolge soll auf dem Petzenstock einst die Anführerin eines Totenheeres umgegangen sein. Im Inneren des Berges soll demnach auch König Matthias Corvinus mit seinen Getreuen auf eine Weltschlacht warten, ähnlich wie Kaiser Barbarossa im thüringischen Kyffhäuser. Matthias Corvinus von Ungarn lebte von 1458 bis 1490 und war der Opponent von Friedrich III. Ein zehn Jahre andauernder Konflikt führte zur Besetzung von Teilen Kärntens durch Ungarn; als Bezwinger dieser „Türken“ wurde Matthias zum slowenischen Volkshelden Kralj Matjaž (wörtlich: „König Matthias“).
Routen
- Gasthaus Riepl–Feistritzer Spitze, 3 Stunden, 870 Hm, Weiterweg über den Knieps zum Kniepssattel und über slowenisches Territorium zur Kordeschspitze möglich.
- Von der Bergstation der Petzen Bergbahn auch direkt zum Kniepssattel.
Literatur
- Manfred Posch: Zauberreich Karawanken. Die schönsten Touren, Klagenfurt 1997, Kärntner Druckerei- und Verlagsgesellschaft m.b.H; ISBN 3-85391-143-9
Weblinks
- Website der Petzen Bergbahnen Ges.m.b.H.
- Die Petzen auf summitpost (englisch)
- Die Petzen auf Hribi.net (englisch)
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