- Via Alpina
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Via Alpina ist ein grenzüberschreitender Wanderweg von Triest nach Monaco und durchquert auf ihren fünf Routen die acht Alpenstaaten Italien, Slowenien, Deutschland, Österreich, die Schweiz, Liechtenstein, Frankreich und Monaco.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Organisation
Die Via Alpina wurde 1999 von der GTA (Grande Traversée des Alpes) in Grenoble initiiert und 2000 zusammen mit einer Gruppe öffentlicher und privaten Organisationen der acht Länder ins Leben gerufen. Zwischen 2001 und 2008 wurde die Via Alpina durch 2 sukzessive INTERREG-IIIB Alpine Space Projekte gefördert, was bedeutet, dass die beteiligten EU-Länder eine 50-prozentige (Slowenien ab 2004: 75%) Förderung der Projektkosten aus dem Fond für regionale Entwicklung der EU erhielten. Seit 2005 ist die Via Alpina außerdem ein offizielles Umsetzungsprojekt der Alpenkonvention, da sie zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung im Alpenraum beiträgt. Zahlreiche spezielle Angebote wie geführte Touren, Gesamtpakete für einzelne Abschnitte mit Anreise, Übernachtung, Kultur und Geschichte sowie Angebote für Kinder und Senioren beleben die Via Alpina und tragen dazu bei, den Mehrwert in der Region zu belassen.
Auf internationaler Ebene wird das Projekt von der GTA (Grande Traversée des Alpes) koordiniert. Für die Umsetzung vor Ort wurde in jedem Staat ein nationales Sekretariat eingerichtet. Für Österreich und Deutschland haben diese Funktion Österreichischer Alpenverein und Deutscher Alpenverein übernommen.
Für die Via Alpina wurden keine neuen Wege und sonstigen Infrastrukturen angelegt. Es wird auf das Netz bestehender Wanderwege und Unterkünfte zurückgegriffen. Zusätzlich zur bestehenden Beschilderung wird das Via Alpina-Logo angebracht. Die 342 Etappenstellen werden mit mehrsprachigen Informationstafeln ausgestattet.
Routen
Es existieren fünf Wege mit insgesamt über 5000 km Wegstrecke und 342 Tagesetappen. In Italien befinden sich 121 Etappen, in Österreich 70 Etappen, in der Schweiz 54 Etappen, in Frankreich 40 Etappen, in Deutschland 30 Etappen, in Slowenien 22 Etappen, in Liechtenstein drei Etappen und in Monaco eine Etappe. Auf der offiziellen Webseite der Via Alpina werden die fünf Wege mit den Buchstaben A,B,C,D,R bezeichnet.
Violetter Weg
Am Violetten Weg (A) mit 66 Etappen findet man in den Ländern Slowenien, Österreich und Deutschland gleich vier Nationalparks. Daneben ist der violette Abschnitt aber auch Symbol für die reiche Kultur der Alpen mit der weltgrößten Klosterbibliothek im Stift Admont oder mit den Königsschlössern im bayerischen Hohenschwangau.
Der Weg führt durch die folgenden Gebirgsgruppen der Alpen: Östliche Julische Alpen (Triglav), Kamnikalpen, Karawanken, Steirische Alpen, Niedere Tauern - Ennstaler Alpen - Totes Gebirge - Salzkammergut-Berge - Dachsteingebirge, Tennengebirge, Berchtesgadener Alpen, Chiemgauer Alpen, Bayerische Voralpen, Ammergauer Alpen, Allgäuer Alpen.
Die Etappen:
- A1: Von der Hütte Tržaška koča na Doliču 2151 m zum Aljažev dom v Vratih 1015 m unter der Triglav-Nordwand.
- A2: Über Mojstrana 641 m nach Dovje 704 m.
- A3: Aufstieg zum Dovška Baba 1891 m, Weiterweg zur Koča na Golici 1582 m.
- A4: Zur Hütte Prešernova koča na Stolu 2174 m.
- A5: Zum Roblekov Dom 1657 m.
- A6: Über den Sattel 1311 m zur Hütte Koča na Dobrči 1478 m.
- A7: Abstieg nach Tržič 512 m.
- A8: Über die Koča na Kriški gori 1471 m zum Dom pod Storžičem 1123 m.
- A9: Über den Stegovnik 1692 m nach Zgornje Jezersko 770 m.
- A10: Über Seebergsattel 1218 m (slowenisch Jezerski vrh, Grenze Slowenien/Österreich) und Kepp 1633 m nach Trögern 988 m, anschließend Aufstieg zur Eisenkappler Hütte 1533 m.
- A11: Über Bad Eisenkappel 556 m nach Riepl 1270 m.
- A12: Über die Feistritzer Spitze 2113 m nach Bleiburg 479 m.
- A13: Nach Lavamünd.
- A14: Nach Soboth.
- A15: Nach Eibiswald.
- A16: Zur Schwanberger-Brendlhütte.
- A17: Zum Koralpenhaus 1960 m.
- A18: Über den Großen Speikkogel 2140 m nach Pack 1116 m.
- A19: Über den Peterer Sattel 1745 m zum Salzstiegelhaus 1543 m.
- A20: Nach Gaberl 1547 m.
- A21: Nach Knittelfeld 643 m.
- A22: Über den Tremmelberg 1194 m nach Seckau 843 m und weiter nach Ingering II 862 m.
- A23: Über das Kettentörl 1864 m nach Trieben 709 m.
- A24: Nach Admont 640 m.
- A25: Über Pyhrgasgatterl 1305 m, Rohrauerhaus 1308 m und Bosruckhütte 1043 m nach Spital am Pyhrn 640 m.
- A26: Aufstieg zum Toten Mann 2294 m, weiter zur Zellerhütte 1575 m.
- A27: Über Vorderstoder 810 m nach Hinterstoder 591 m.
- A28: Aufstieg zum Prielschutzhaus 1420 m.
- A29: Über Temlbergsattel 2055 m und Rotkogelsattel 2000 m zur Pühringer Hütte 1637 m.
- A30: Über das Albert-Appel-Haus 1638 m und den Hochklapfsattel 1489 m, vorbei am Augstsee 1647 m zur Loserhütte 1498 m.
- A31: Über die Lambacher Hütte 1436 m nach Bad Goisern 502 m.
- A32: Über die Goisererhütte 1592 m nach Gosau 780 m.
- A33: Zur Gablonzer Hütte 1550 m und weiter zur Theodor-Körner-Hütte 1466 m.
- A34: Über die Hofpürglhütte 1705 m nach Lungötz 830 m.
- A35: Über Hochalm 1715 m, Dr.-Heinrich-Hackel-Hütte 1526 m und Werfenweng 902 m nach Werfen 530 m.
- A36: Über die Mitterfeldalm 1669 m zum Arthurhaus 1502 m.
- A37: Zur Erichhütte 1545 m.
- A38: Über Hinterthal 1016 m nach Maria Alm 802 m.
- A39: Zum Riemannhaus 2177 m im Steinernen Meer.
- A40: Zum Kärlingerhaus 1630 m über dem Funtensee.
- A41: Abstieg nach St. Bartholomä am Königssee 603 m, Bootsfahrt zum gleichnamigen Ortsteil von Schönau am Königssee.
Von hier bis nach Füssen (A62) berührt die Via Alpina immer wieder den Maximiliansweg; die zahlreichen Abweichungen scheinen vor allem dazu zu dienen, seltener begangene Wege einzubeziehen.
- A42: Über die Grünsteinhütte 1196 m in die Engedey 576 m.
- A43: Zur Neuen Traunsteiner Hütte 1560 m.
- A44: Über das Gelände der Reiter Alm nach Unken 563 m.
- A45: Über das Peitingköpfl 1720 m nach Ruhpolding 655 m.
- A46: Über Hochfelln 1674 m und Hochgern 1748 m nach Marquartstein 545 m.
- A47: Auf den Gipfel der Kampenwand 1668 m und zur Kampenwand-Bergstation 1480 m.
- A48: Über Weitlahnerkopf 1615 m und Roßalm 1640 m zur Priener Hütte 1410 m.
- A49: Abstieg nach Sachrang 738 m und Aufstieg zum Spitzsteinhaus 1259 m.
- A50: Ins Inntal nach Erl 485 m und weiter nach Oberaudorf 483 m.
- A51: Zum Brünnsteinhaus.
- A52: Über den Großen Traithen 1852 m ins Ursprungtal 832 m und zum Rotwandhaus 1737 m.
- A53: Über den Spitzingsattel 1129 m und das Stümpflinghaus 1464 m zur Sutten-Alm (zwischen Spitzingsee und Tegernsee).
- A54: Auf den Risserkogel 1826 m und nach Kreuth.
- A55: Über das Seekarkreuz 1601 m nach Lenggries.
- A56: Übers Brauneck 1555 m und den Latschenkopf 1712 m zur Tutzinger Hütte 1327 m (unter der Benediktenwand).
- A57: Abstieg zum Kesselberg 858 m und Aufstieg zum Herzogstandhaus 1575 m.
- A58: Überschreitung zum Heimgarten 1790 m, Abstieg nach Eschenlohe 639 m, Aufstieg zur Hohen Kisten 1922 m (Estergebirge) und zur Weilheimer Hütte 1955 m am Krottenkopf.
- A59: Über Esterbergalm 1262 m und Wank-Gipfel 1780 m nach Garmisch-Partenkirchen.
- A60: In die Ammergauer Alpen. Über Pflegersee, Enningalm 1556 m, Rotmoos-Alm nach Schloss Linderhof 950 m. Lange Etappe (28,4 km, 7h35'), die durch Überschreitung des Kramerspitz 1985 m noch erheblich erweitert werden kann.
- A61: Kurze Etappe, die Zeit zur Besichtigung von Schloss Linderhof lässt. Von dort über den Bäckenalmsattel 1536 m zur Kenzenhütte 950 m.
- A62: Über Kenzensattel 1650 m und Gabelschrofensattel 1900 m an Schloss Neuschwanstein vorbei nach Füssen 808 m.
- A63: Kurze Etappe, über Zwölferkopf 1293 m und Burgruine Falkenstein nach Pfronten 858 m.
- A64: Nach Süden in die Allgäuer Alpen. Über den Aggenstein 1987 m und die Bad Kissinger Hütte nach Tannheim 1095 m.
- A65: Lange Etappe über den Kamm der Allgäuer Alpen (Jubiläumsweg). Höchster Punkt: Gaishorn 2247 m. In der Bockkarscharte Vereinigung mit dem roten Weg (R49), der erst hier aus dem Lechtal ansteigt. Zum Prinz-Luitpold-Haus 1848 m.
- A66: Über Laufbacher Eck 2178 m und Edmund-Probst-Haus Abstieg nach Oberstdorf. Der rote Weg (R50) bietet eine alternative Abstiegsroute.
Gelber Weg
Der Gelbe Weg (B) verläuft überwiegend (31 von 40 Etappen) durch Italien, anfänglich von Muggia bei Triest entlang der slowenischen Grenze nach Norden, dann überwiegend nach Westen, und schließlich durch Österreich bis nach Deutschland (Oberstdorf). Er steht für die Gletscherwelt in den Ötztaler- und Pitztaler Alpen, aber auch für die faszinierende Geschichte des Ötzis, des Mannes aus dem Eis, der am Hauslabjoch in der Nähe des höchsten Punktes der gesamten Via Alpina, der Similaunhütte (3.019 m), gefunden wurde.
Der Weg führt durch die folgenden Gebirgsgruppen der Alpen: Westliche Julische Alpen, Karnische Alpen, Dolomiten, Ötztal, Lechtaler Alpen, Allgäuer Alpen.
Die Etappen:
- B1: Von Muggia bei Triest zum Rifugio Premuda.
- B2: Zur Sella di Opicina beim Triester Vorort Villa Opicina.
- B3: Nach Sistiana.
- B4: Nach Gorizia (Görz).
- B5: Nach Castelmonte.
- B6: Nach Rif. Casoni Solarie.
- B7: Nach Rif. G. Pelizzo.
- B8: Nach Montemaggiore.
- B9: Nach Passo di Tanamea.
- B10: Nach Resiutta.
- B11: Zum Rifugio Grauzaria.
- B12: Nach Tolmezzo.
- B13: Nach Ovaro.
- B14: Nach Sauris di Sotto.
- B15: Nach Forni di Sopra.
- B16: Zum Rifugio Pordenone.
- B17: Zum Rifugio Padova.
- B18: Zum Rifugio P. Galassi.
- B19: Nach Rif. Città di Fiume.
- B20: Nach Pieve di Livinallongo.
- B21: Nach Passo Pordoi.
- B22: Zum Rifugio Contrin.
- B23: Nach Fontanazzo.
- B24: Zum Rifugio Antermoia.
- B25: Zum Schlernhaus.
- B26: Nach Bozen.
- B27: Zur Meraner Hütte.
- B28: Zum Hochganghaus.
- B29: Nach Jausenstation Patleid.
- B30: Zum Karthaus.
- B31: Zur Similaunhütte.
- B32: Ins Bergsteigerdorf Vent 1900 m, Gemeinde Sölden, im Ötztal.
- B33: Nach Zwieselstein, ebenfalls Ortsteil von Sölden.
- B34: Zur Braunschweiger Hütte 2759 m in den Ötztaler Alpen. Ab hier bis zum Wegende in Oberstdorf gemeinsamer Verlauf mit dem Europäischen Fernwanderweg E5.
- B35: Nach Wenns im Pitztal.
- B36: Nach Zams am Inn.
- B37: In die Lechtaler Alpen zur Memminger Hütte.
- B38: Nach Holzgau 1103 m.
- B39: In die Allgäuer Alpen zur Kemptner Hütte.
- B40: Nach Oberstdorf. Berührung mit violettem und rotem Weg.
Grüner Weg
Der Grüne Weg (C) ist mit 14 Etappen der kürzeste. Er führt von Liechtenstein über die Zentralschweiz ins Berner Oberland und kann als eine Abkürzung innerhalb des roten Wegs betrachtet werden.
Der Weg beginnt im Rätikon auf 1402 m Höhe am Berggasthaus Sücka (Triesenberg FL), wo er vom roten Weg abzweigt. Etappe 1 ist der Abstieg nach Vaduz. Ab dem Aussichtsturm Gaflei ist der grüne Weg Teil der Wanderroute 1 im Wanderland Schweiz, die bis 2008 auch als Alpenpassroute bekannt war und nun konsequent als Via Alpina bezeichnet wird (siehe Via Alpina (Schweiz)). Die Etappen von Meiringen bis Adelboden fallen auch mit dem Fernweg Hintere Gasse zusammen.
Der weitere Routenverlauf:
Durch die Appenzeller Alpen, Glarner Alpen, Urner Alpen:
- C3: über den Foopass nach Elm
- C4: Über den Richetlipass nach Linthal
- C5,6: Über den Klausenpass nach Urnerboden und Altdorf
- C7: Über den Surenenpass nach Engelberg
- C8: Über den Jochpass nach Meiringen
Durch die Berner Alpen:
- C9: Über die Grosse Scheidegg nach Grindelwald
- C10: Über die Kleine Scheidegg nach Lauterbrunnen
- C11: Über die Sefinenfurgge nach Griesalp
- C12: Über das Hohtürli nach Kandersteg
- C13: Über die Bunderchrinde nach Adelboden
- C14: Nach Lenk (identisch mit R101).
An seinem Endpunkt Adelboden bzw. Lenk berührt der grüne Weg erneut den roten Weg (eine gemeinsame Etappe). Die Schweizer Via Alpina / Wanderroute 1 führt weiter an den Genfersee.
Blauer Weg
Der Blaue Weg (D) führt auf 61 Etappen durch die Schweiz, Italien und Frankreich. Entlang der Seealpen findet man viel Ruhe und in den einsamen Bergdörfern und die einmalige Landschaft im Gebiet des Nationalparks Gran Paradiso zeugt noch immer von der Wildheit der Natur.
Der Weg führt durch die folgenden Gebirgsgruppen der Alpen:
Walliser Alpen (Penninische Alpen) - Piemont - Cottische Alpen (Queyras/Monviso) - Seealpen
Die Etappen:
- D1: Von Riale zur Alpe Vannino.
- D2: Zur Alpe Devero.
- D3: Nach Binn.
- D4: Nach Rosswald.
- D5: Zum Simplonpass.
- D6: Nach Zwischbergen.
- D7: Zur Alpe il Laghetto.
- D8: Zum Rifugio Andolla.
- D9: Nach Antronapiana.
- D10: Nach Madonna della Gurva (Molini di Calasca). In Molini di Calasca ist der nördliche Endpunkt der Grande Traversata delle Alpi (GTA), deren Trasse die Via Alpina im folgenden mehrmals benutzt.
- D11: Auf der GTA nach Campello Monti.
- D12: Nach Santa Maria di Fobello.
- D13: Nach Carcoforo, dort Trennung von der GTA, die im Valsesia bleibt.
- D14: Zum Rifugio Ferioli.
- D15: Nach S. Antonio di Valvogna.
- D16: Übergang aus Piemont ins Aostatal, nach Gressoney-Saint-Jean.
- D17: Nach Piedicavallo.
- D18: Nach Issime.
- D19: Nach Challand-Saint-Victor.
- D20: Nach Covarey.
- D21: Zum Rifugio Dondena.
- D22: Zur Alpe Péradza.
- D23: Nach Piamprato, ab dort wieder zusammen mit der GTA.
- D24: Nach Tallorno.
- D25: Nach Ronco Canavese.
- D26: Nach Talosio.
- D27: Nach San Lorenzo.
- D28: Nach Ceresole Reale.
- D29: Nach Pialpetta.
- D30: Nach Balme.
- D31: Nach Usseglio, dort Trennung von der GTA.
- D32: Zum Rifugio Riposa.
- D33: Zum Rifugio Stellina.
- D34: Zum Refuge du Petit Mont Cenis.
- D35: Zum Rifugio Vaccarone.
- D36: Zum Rifugio Levi Molinari.
- D37: Zum Rifugio D. Arlaud.
- D38: Nach Usseaux, ab dort überwiegend zusammen mit der GTA.
- D39: Nach Balsiglia.
- D40: Nach Ghigo di Prali.
- D41: Zum Rifugio Lago Verde.
- D42: Nach Le Roux.
- D43: Zum Rifugio Willy Jervis.
- D44: Zum Rifugio Barbara Lowrie.
- D45: Nach Pian del Re.
- D46: Zum Refuge du Viso.
- D47: Zum Rifugio Savigliano.
- D48: Nach Chiesa di Bellino.
- D49: Nach Serre di Val d'Elva.
- D50: Nach Ussolo.
- D51: Nach Chiappera. Hier Kreuzung mit dem roten Weg und endgültige Trennung von der GTA.
- D52: Nach Larche in Frankreich.
- D53: Nach Bousiéyas.
- D54: Nach St-Etienne-de-Tinée.
- D55: Nach Roya.
- D56: Zum Refuge de Longon.
- D57: Nach St Sauveur-sur-Tinée. Ab hier bis zum Wegende gemeinsamer Verlauf mit dem GR 52A, Sentier Panoramique du Mercantour.
- D58: Nach St-Martin-Vésubie.
- D59: Nach Belvédère.
- D60: Zum Col de Turini.
- D61: Nach Sospel.
Roter Weg
Der Rote Weg (R) ist mit 161 Tagesetappen die längste der fünf Routen, quert jeden der acht Alpenstaaten und berührt jede der vier anderen Routen mindestens zwei Mal.
Der Weg führt durch die folgenden Gebirgsgruppen der Alpen: Julische Alpen, Karawanken, Karnische Alpen, Dolomiten, Zillertal, Tuxer Alpen, Karwendel, Wettersteingebirge, Mieminger Kette, Lechtaler Alpen, Allgäuer Alpen, Lechquellengebirge, Bregenzerwaldgebirge, Rätikon, Silvretta, Sesvennagruppe, Rätische Alpen, Lepontinische Alpen, Walliser Alpen, Berner Alpen, Chablais, Mont Blanc, Grajische Alpen, Dauphiné, Cottische Alpen, Seealpen, Unteres Piemont, Ligurische Alpen.
Die Etappen:
- R1: Von Muggia bei Triest zum Rifugio Premuda.
- R2: Übergang nach Slowenien; die nächsten Etappen überwiegend in nordöstliche, später in nordwestliche Richtung. Durch Lipica (berühmt als Gestüt der Lipizzaner) nach Matavun, Teil Gemeinde Divača, auf deren Gebiet die berühmten Höhlen von Škocjan liegen.
- R3: Nach Razdrto.
- R4: Erster Aufstieg auf über 1000m, nach Predjama, sehenswert die Höhlenburg Lueg.
- R5: Nach Črni vrh.
- R6: Nach Idrija.
- R7: Nach Planinska koča na Ermanovcu.
- R8: Zur Berghütte Dom Andreja Žvana (1590m) in Borisa bei Porezen.
- R9: In den Triglav-Nationalpark zur Berghütte Črna prst (1844m).
- R10: Gratwanderung oberhalb des Wocheiner Sees (Bohinjsko jezero) zur Hütte Dom na Komni (1520m).
- R11: Kurze, aber ausbaufähige Etappe zur Hütte Koča pri Triglavskih jezerih (1685m).
- R12: Grat- oder Balkonwanderung, mit möglicher Überschreitung des Kanjavec (2568m) zur Hütte Koča na Doliču (2151m) am Triglav (2864m). Dort Beginn des violetten Wegs.
- R13: Abstieg Richtung Westen ins Dorf Trenta (680m, Nationalpark-Informationszentrum).
- R14: Passübergang (Straße 1611m) zur Hütte Dom v Tamarju (1108m).
- R15: Abstieg nach Podkoren, Aufstieg zum Karawanken-Kamm (Wurzenpass 1073m), diesem folgend am Dreiländereck (SLO-I-A, 1423m) vorbei nach Thörl-Maglern an der Südautobahn.
- R16: Zur Feistritzer Alm.
- R17: Zur Egger Alm.
- R18: Nach Naßfeld.
Die folgenden Etappen (von Naßfeld nach Sexten) fallen mit dem Karnischen Höhenweg zusammen:
- R19: Zur Zollnerseehütte.
- R20: Zur Untere Valentinalm.
- R21: Zur Wolayerseehütte.
- R22: Zum Hochweißsteinhaus.
- R23: Übergang von Kärnten nach Osttirol. Hochalpine Etappe, durchweg über 2200m, zur Porzehütte.
- R24: Über den Eisenreich (2665m) zur Obstansersee-Hütte.
- R25: Zur Sillianer Hütte.
Übergang in die Dolomiten:
- R26: Abstieg nach Sexten, Aufstieg zur Dreizinnenhütte.
- R27: Zur Dürrensteinhütte.
- R28: Zur Seekofelhütte.
- R29: Nach St. Martin in Gsies.
- R30: Nach Antholz-Mittertal.
- R31: Zur Rieserfernerhütte.
- R32: Nach Ahornach.
- R33: Zur Chemnitzer Hütte.
- R34: Nach Dun (Pfunders).
- R35: Zum Pfitscherjoch.
- R36: Nach Ginzling.
- R37: Nach Finkenberg.
- R38: Zur Rastkogelhütte.
- R39: Zum Loassattel.
- R40: Nach Schwaz im Inntal.
- R41: Ins Karwendel zur Lamsenjochhütte.
- R42: Zur Falkenhütte.
- R43: Nach Scharnitz.
- R44: Ins Wettersteingebirge zur Meilerhütte.
- R45: Zur Reintalangerhütte.
- R46: Zur Coburger Hütte in der Mieminger Kette.
- R47: Zur Wolfratshauser Hütte.
- R48: Nach Weißenbach am Lech.
- R49: Zum Prinz-Luitpold-Haus.
- R50: Nach Oberstdorf. Dort Abzweig des gelben und des violetten Wegs.
- R51: Zur Mindelheimer Hütte.
- R52: Nach Schröcken.
- R53: Nach Buchboden.
- R54: Nach St. Gerold.
- R55: Nach Feldkirch.
- R56: Zur Gafadurahütte.
- R57: Nach Sücka. Dort Abzweig des grünen Wegs.
- R58: Zur Pfälzerhütte.
- R59: Zur Schesaplanahütte.
- R60: Zur Carschinahütte.
- R61: Nach St. Antönien.
- R62: Nach Gargellen.
- R63: Zur Tübinger Hütte.
- R64: Zum Madlenerhaus.
- R65: Zur Jamtalhütte.
- R66: Nach Scuol.
- R67: Nach S-charl.
- R68: Nach Taufers.
- R69: Nach Stilfs.
- R70: Zum Stilfser Joch.
- R71: Nach Arnoga.
- R72: Nach Eita.
- R73: Nach Malghera.
- R74: Zum Rifugio Schiazzera.
- R75: Nach Tirano.
- R76: Nach Poschiavo.
- R77: Zum Rifugio Zoia (Campo Moro).
- R78: Nach Chiareggio.
- R79: Nach Maloja.
- R80: Nach Juf.
- R81: Nach Innerferrera.
- R82: Nach Isola.
- R83: Nach Pian San Giacomo.
- R84: Nach Selma.
- R85: Nach Capanna Alpe Cava.
- R86: Nach Biasca.
- R87: Nach Capanna d'Efra.
- R88: Nach Sonogno.
- R89: Nach Prato Sornico.
- R90: Nach Fontana (Val Bovana).
- R91: Nach Robiei.
- R92: Nach Riale. Dort Abzweig des blauen Wegs.
- R93: Nach Ulrichen.
- R94: Nach Fieschertal.
- R95: Nach Riederalp.
- R96: Nach Mund.
- R97: Nach Gampel.
- R98: Nach Leukerbad.
- R99: Nach Schwarenbach.
- R100: Nach Adelboden. Dort Abzweig des grünen Wegs.
- R101: Nach Lenk.
- R102: Nach Lauenen.
- R103: Nach Gsteig.
- R104: Nach Godey.
- R105: Nach Anzeindaz.
- R106: Zum Col du Demècre.
- R107: Nach Vernayaz.
- R108: Nach Cabane de Susanfe.
- R109: Zum Refuge Tornay-Bostan.
- R110: Nach Salvagny.
- R111: Zum Refuge de Moëde-Anterne.
- R112: Nach La Flégère.
- R113: Nach Trient.
- R114: Nach Champex.
- R115: Nach Bourg-St-Pierre.
- R116: Zum Col du Grand-Saint-Bernard.
- R117: Nach Cérellaz.
- R118: Nach Valgrisenche.
- R119: Zum Refuge de l'Archeboc.
- R120: Nach Le Monal.
- R121: Nach Le Lac de Tignes.
- R122: Zum Refuge de La Leisse.
- R123: Nach Termignon-la-Vanoise.
- R124: Nach Modane.
- R125: Nach Granges de la Vallée Etroite.
- R126: Nach Névache.
- R127: Nach Le Monêtier-les-Bains.
- R128: Nach Vallouise.
- R129: Nach Freissinières.
- R130: Nach Mont-Dauphin (Guillestre).
- R131: Zum Refuge de Furfande.
- R132: Nach Ceillac.
- R133: Nach Maljasset.
- R134: Nach Chiappera. Dort Kreuzung mit dem blauen Weg. Die nächsten Etappen gemeinsam mit der Grande Traversata delle Alpi (GTA).
- R135: Nach Chialvetta.
- R136: Nach Pontebernardo.
- R137: Zum Rifugio Zanotti.
- R138: Nach Strepeis.
- R139: Nach Sant'Anna di Vinadio.
- R140: Zum Rifugio Malinvern.
- R141: Zum Rifugio Questa.
- R142: Zum Rifugio Morelli-Buzzi. Dort(?) Trennung von der GTA, die tiefer verläuft und in Talorten Etappe macht.
- R143: Zum Rifugio Ellena-Soria.
- R144: Zum Refuge de la Madone de Fenestre.
- R145: Zum Refuge de Nice.
- R146: Zum Refuge de Valmasque.
- R147: Nach Castérino.
- R148: Nach Limonetto. Ab dort wieder zusammen mit der GTA.
- R149: Zum Rifugio Garelli.
- R150: Zum Rifugio Mongioie.
- R151: Nach Ormea. Dort (Ortsteil Viozene) südlicher Endpunkt der GTA. Möglicher Übergang zur Alta Via dei Monti Liguri.
- R152: Nach Garessio.
- R153: Nach Caprauna.
- R154: Zum Colle di Nava.
- R155: Nach San Bernardo di Mendatica.
- R156: Zur Colla Melosa.
- R157: Nach Saorge. Die nächsten zwei Etappen gemeinsam mit dem GR 52A, dem Sentier Panoramique du Mercantour.
- R158: Nach Breil-sur-Roya.
- R159: Nach Sospel. Dort Abzweig des blauen Wegs, der anfänglich gemeinsam mit dem GR 52A verläuft.
- R160: Nach Peillon.
- R161: Nach Monaco - Place du Palais.
Einbezogene Wege
In die Via Alpina wurden unter anderem folgende bereits existierende Fernwege ganz oder teilweise einbezogen:
- Der Maximiliansweg in den Bayerischen Alpen
- Der Friedensweg am Karnischen Kamm
- Der Sentiero Italia in der Lombardei
- Die Grande Traversata delle Alpi (und damit auch der Sentiero Italia) in Piemont
- Die Alta Via Val di Susa im piemontesischen Susatal
- Der GR 5 (in den Alpen auch als Grande Traversée des Alpes bezeichnet) in Frankreich
- Der GR 52A in den französischen Seealpen
Literatur (auf Deutsch)
- Broschüre: Via Alpina, die österreichischen und angrenzenden Etappen.
- Bildband „Via Alpina – Traumrouten quer durch die Alpen“, von Mark Zahel
- Wanderführer „Wanderland Schweiz Band 1: Via Alpina“, von Guido Gisler
- „Bruckmanns Tourenführer Via Alpina Gelber Weg – Von der Adriaküste bis in den Allgäuer Alpen“, von Evamaria Wecker
- Die stillen Pfade der Via Alpina - Unterwegs auf dem Violetten Weg, von Evamaria Wecker, ISBN 9783765448577
- Auf der Via Alpina durch Seealpen und Ligurische Alpen von Sabine Bade, Wolfram Mikuteit, Fernwege-Verlag, 3. Auflage 2011, ISBN 9783937304502
- Naturkundlicher Führer Via Alpina - Karnischer Kamm, Walter Mair, Herausgeber: Österreichischer Alpenverein
- Naturkundlicher Führer Via Alpina - Ötztaler Alpen, Hannes Schlosser, Herausgeber: Österreichischer Alpenverein
- Naturkundlicher Führer Via Alpina – Totes Gebirge, Gerlinde und Hans Haid, Herausgeber: Österreichischer Alpenverein/ Bad Aussee Alpenstadt des Jahres 2010/ Pro Vita Alpina & PlanetAlpen-Edition
- Via Alpina von Horst Höfler, Lutz Stitzinger, Geocenter, 2003, ISBN 3925308113 (vergriffen)
- „Über die Alpen“, von Martin Prinz (Reiseroman)
Weblinks
Commons: Via Alpina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Entdecke die Alpen: via-alpina.org offizielle Informationen über alle Etappen der Via Alpina mit Beschreibung und Karten, Erfahrungsberichte und Aktuelles
- Die Bündner Etappen, offizielle Informationen über die im Schweizer Kanton Graubünden gelegenen Etappen der Via Alpina.
- westalpen.eu mit persönlichen Informationen und Fotos über durch Italien und Frankreich führende Etappen des roten und des blauen Weges.
Kategorien:- Alpen
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