Ferdinand Springer Senior

Ferdinand Springer Senior
Ferdinand Springer mit seinem Bruder Fritz und Vater Julius
Familiengrabstätte auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg

Ferdinand Springer senior (* 21. Juli 1846 in Berlin; † 27. Dezember 1906 in Berlin) war ein deutscher Verleger.

Leben

Nach seiner Lehrzeit in Berlin und Bremen trat Springer 1871 in den Verlag seines Vaters Julius Springer ein und übernahm ihn nach dessen Tod (1877). Besonders erfolgreich war Springer mit der Gründung wissenschaftlicher Zeitschriften, aus denen er florierende Verlagszweige entwickelte. Durch Kontakte zu Reichsbehörden (z.B. Kaiserliches Gesundheitsamt, Reichseisenbahnamt, Reichspostamt), Vereinigungen, Verbänden und Firmen gewann er zahlreiche Autoren, 1880 nahm Springer seinen jüngeren Bruder Fritz Springer (1850–1944), einen diplomierten Ingenieur, in den Verlag auf, der sich erfolgreich dem Aufbau des Technikverlags zuwandte, den er zum bedeutendsten in Deutschland entwickelte. Hierzu trug auch die enge Verbindung zum Verein Deutscher Ingenieure bei.

Springer, der einen ökonomischen Liberalismus vertrat, stand zunächst den Buchhandelsreformen Adolf Kröners fern, bekannte sich aber 1904 bei den Kontradiktorischen Verhandlungen in Berlin zu deren Grundsätzen. 1904 nahmen Springer und sein Bruder Fritz die jeweils ältesten Söhne Ferdinand Springer junior und Julius Springer in den Verlag auf und machten sie 1906 zu Teilhabern.

Literatur

  • Alexander Franke: Ferdinand Springer 1846-1906. In: Adreßbuch des Deutschen Buchhandels, Leipzig 1908, S. III-XXIII
  • Gerhard Menz: Das Haus Springer. In: Deutsche Buchhändler, Leipzig 1925, S. 185-194
  • Heinz Sarkowski: Der Springer-Verlag. Stationen seiner Geschichte. Teil I: 1842-1945, Berlin 1992 ISBN 3-540-55221-9

Weblinks


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