Festenburg

Festenburg, Innenhof

Das Schloss Festenburg ist ein nördlich von Vorau im Joglland gelegenes Schloss im steirischen Wechselgebirge (Österreich) und bildet einen Ausgangspunkt der Erlebnisstraße, die als Schlösserstraße bekannt ist. Es kann heute besichtigt werden.

Es wurde wahrscheinlich um 1200 von den Herren von Stubenberg erbaut und 1353 erstmals als "Vöstenburg" urkundlich erwähnt. Um 1399 fiel die Burg (als Erbe) von den erloschenen Herren von Stadeck, die mit den Stubenbergern stammesgleich waren, an den späteren Landeshauptmann der Steiermark, Graf Hugo von Montfort. Nach den Herren von Montfort besaßen die Herren von Saurau die Festenburg (ab ca. 1416). Nachdem sie 1529 und 1532 von den Türken belagert worden war, kaufte im Jahre 1616 das Stift Vorau die Festenburg von den Grafen von Saurau. Im Auftrag des Stifts wurde sie um 1700 zu einer Klosterburg umgebaut. Zwischen 1707 und 1723 wurde die Festenburg weiter ausgebaut und mit neuen Gebäudeteilen erweitert, wobei auch der Rittersaal zur Katharinenkirche umgewandelt wurde.

Ab 1709 erfolgte die malerische Gestaltung der Katharinenkirche und der sechs Kapellen (Loretokapelle, Dornenkrönungskapelle, Krippenkapelle, Ölbergkapelle, Geißelungskapelle und Kreuzkapelle) durch den Vorauer Stiftsmaler Johann Cyriak Hackhofer. Sein Deckenfresko „Festenburger Frauenhimmel“ von 1710 in der Katharinenkirche zählt zu den Höhepunkten der barocken Monumentalmalerei in der Steiermark. Das Besondere des Festenburger Frauenhimmels ist die ausschließliche Darstellung von weiblichen Heiligenfiguren.

1889 bis 1928 war der Dichter Ottokar Kernstock Pfarrer von Festenburg.

Festenburg, Katharinenkirche

Festenburger Frauenhimmel, größere Ansicht

Festenburger Frauenhimmel, Detailansicht 1

Festenburger Frauenhimmel, Detailansicht 2

Siehe auch

• Liste der Burgen und Schlösser in Österreich
• Portal: Österreich

Weblinks

• Festenburg
• Burgen-Austria

47.47055555555615.9227777777787Koordinaten: 47° 28′ 14″ N, 15° 55′ 22″ O