Feuerpumpe

Feuerpumpe
Feuerpumpe in Aktion

Eine Feuerpumpe (auch pneumatisches Feuerzeug oder Luftfeuerzeug) bezeichnet ein Gerät zur Feuererzeugung, bei dem Luft durch Kompression so stark erhitzt wird, dass damit ein Zunder zum Glühen gebracht werden kann.

Es besteht aus einem nur an einem Ende verschlossenen Hohlzylinder, in dem sich mit Hilfe eines Stabes ein luftdicht schließender Kolben niederstoßen lässt. Geschieht das sehr schnell entzündet sich durch die bei der Kompression erzeugte Wärme ein unter dem Kolben an einem Häkchen befestigtes Stückchen Zündschwamm.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Um 1770 erfand DuMontier das pneumatische Feuerzeug, das allerdings in Europa keine große Verbreitung fand, da es zu dieser Zeit schon bessere Methoden zur Feuererzeugung gab. Das pneumatische Feuerzeug ist ein Luftfeuerzeug und wird heute in Nordborneo und auf den Philippinen mit Bambusrohr realisiert. Die Theorie ist einfach, jedoch ist das Erzeugen des Feuers in der Praxis mit dem pneumatischen Feuerzeug eher schwer.

Technische Nutzung

Auf diesem Verfahren beruht heute noch der Dieselmotor. Bei ihm wird Luft soweit verdichtet bis das Diesel-Luft-Gemisch zündet oder Diesel wird eingespritzt, sobald die komprimierte Luft eine zündfähige Temperatur erreicht hat.

Einzelnachweise

  1. Meyers Konversationslexikon, Bibliographisches Institut Leipzig und Wien 1885-1892, Seite 225

Weblinks

Frank Gnegel.de, private Homepage zur Geschichte des Feuerzeuges, Artikel mit Fotos

zeno.org, Artikel "Pneumatisches Feuerzeug"

Uni München Pneumatisches Feuerzeug als Versuch zur Wärmelehre mit Fotos

Uni Innsbruck Foto eines historischen pneumatischen Feuerzeuges von 1821.


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