- Claude François Jouffroy d’Abbans
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Claude-François-Dorothée Jouffroy d’Abbans (* 30. September 1751 in Abbans bei Besançon; † 18. Juli 1832 in Paris) war ein Ingenieur und wird in Frankreich als erster Erfinder des Dampfschiffs angesehen.
Im Jahr 1773 traf Jouffroy d’Abbans Claude Périer (1742–1801) und dessen Bruder und lernte bei ihnen die Feuerpumpe (Pompe à feu) kennen, die als Antriebskraft für die hydraulische Maschine von Chaillot benutzt wurde, um sie als Schiffsantrieb anzuwenden.
1776 entwickelte Jouffroy d’Abbans ein 13 Meter langes Dampfschiff, die Palmipède, bei dem die Maschine Ruder mit rotierenden Schaufeln bewegte. Das Schiff fuhr in der Art eines Schaufelraddampfers im Juni und Juli 1776 auf dem Fluss Doubs.
Modell des 1784 von Jouffroy d’Abbans erbauten Dampfschiffs
1783 baute er einen 42 m langen Paddel-Dampfer namens Pyroscaphe und fuhr damit auf der Saône mit einer Geschwindigkeit von sechs Meilen pro Stunde gegen die Strömung. Es fuhr dort 16 Monate lang. Aber die Akademie der Wissenschaften (Académie des sciences) verbot ihm, seine Erfindung in Paris zu benutzen, und beauftragte statt dessen Claude Périer, einen von d'Abbans' Widersachern, dessen frühere Versuche fehlgeschlagen waren, die Konstruktion zu begutachten. Weitere Missgeschicke wegen der Französischen Revolution verhinderten Fortschritte. Erst nach 1816 bekam er endlich ein Patent. Sein Anspruch wurde von François Arago bestätigt und 1840 auch von der französischen Akademie. In der amerikanischen New International Encyclopedia veröffentlichte Jouffroy Les bateaux à vapeur ("Die Dampfschiffe") und schrieb für die Akademie Mémoires sur les pompes à feu ("Erinnerungen über die Feuerpumpe"). Aber seine Geldmittel waren verbraucht und er bekam keine finanzielle Unterstützung. Verarmt zog er sich 1831 in das Hôtel des Invalides zurück und starb dort an Cholera.
1803, mehr als 20 Jahre nach Jouffroy d’Abbans erster Fahrt, gelang Robert Fulton die erste Fahrt mit seinem Dampfschiff auf der Seine.
1884 wurde ein Denkmal für Jouffroy d’Abbans in Besançon aufgestellt.
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