- Filtermittenfrequenz
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Die Mittenfrequenz f0 ist das geometrische Mittel zwischen der unteren f1 und der oberen f2 Grenzfrequenz (Übergangsfrequenz) eines Frequenzbands mit einer bestimmten Filterbandbreite, auch bekannt unter dem Begriff Bandpass.
Inhaltsverzeichnis
Grundlagen
Die Filterbandbreite B = f2 − f1 wird berechnet aus:
Oft wird fälschlicherweise mit dem arithmetischen Mittel gerechnet, obwohl die Frequenzen in den Frequenzbändern logarithmisch zusammenhängen. Zum Beispiel ist die Mittenfrequenz der Telefonaudiofrequenzen von 300 Hz bis 3400 Hz nicht (3400 + 300) / 2 Hz = 1850 Hz, sondern die Wurzel aus 300 Hz · 3400 Hz = 1010 Hz.
Eigenschaften der Mittenfrequenz
Durch die Definition der Mittenfrequenz sind die Verhältnisse der Grenzfrequenzen zur Mittenfrequenz gleich:
Werden f1, f0 und f2 auf einer logarithmitschen Frequenzskala markiert, befindet sich f0 streckenmäßig in der Mitte:
Verwendung des arithmetischen Mittels als Näherung
Die Bandbreite f2 − f1 ist häufig klein gegenüber der Mittenfrequenz. Dann kann man in guter Näherung das arithmetische Mittel zur Berechnung verwenden:
Bei vielen Mittelwellensendern beträgt die Bandbreite nur 9 kHz. Ein Sender, der mit 1500 kHz angegeben ist, sendet hier im Band von 1495,5 kHz bis 1504,5 kHz. Die Näherungsformel ergibt
während man mit der genauen Formel
ermittelt. Der mit der Näherungsformel berechnete Wert ist stets zu groß. Wenn man die Bandbreite mit B bezeichnet, beträgt die Abweichung der Näherungsformel ungefähr
- ,
im angegebenen Beispiel also weniger als 7 Hz.
Literatur
- Michael Dickreiter: Handbuch der Tonstudiotechnik. 6. Auflage, K.G. Saur Verlag KG, München, 1997, ISBN 3-598-11320-x
- Gregor Häberle, Heinz Häberle, Thomas Kleiber: Fachkunde Radio-, Fernseh-, und Funkelektronik. 3. Auflage, Verlag Europa Lehrmittel, Haan-Gruiten, 1996, ISBN 3-8085-3263-7
- Karl Hermann Huber: Filtern und Sieben von Tonfrequenzen. 1. Auflage, Frech Verlag, Stuttgart, 1974, ISBN 3-7724-0162-7
Siehe auch
Weblinks
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