Fiona Apple

Fiona Apple
Fiona Apple

Fiona Apple (* 13. September 1977 in New York City als Fiona Apple Maggart) ist eine US-amerikanische Sängerin, Singer-Songwriter, Pianistin und Musikerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Fiona Apple ist die Tochter des Schauspielers Brandon Maggart und der Sängerin Diane McAfee. Ihre Schwester Amber tritt als Sängerin unter dem Namen Maude Maggart auf[1]. Ihr Halbbruder Garett Maggart spielte in der Fernsehserie Der Sentinel.

In ihrer Kindheit bekam Fiona Klavierunterricht. Ihre Eltern trennten sich früh. Im Alter von 12 Jahren wurde sie auf dem Weg zu ihrer Mutter vergewaltigt. Um das schreckliche Erlebnis zu verarbeiten, schrieb sie später das Lied Sullen Girl und machte eine Psychotherapie. Auch war Fiona bereits öfters wegen Aggressionen und psychischen Problemen in psychotherapeutischer Behandlung, u. a., weil sie als Teenager drohte, sich und ihre Schwester Amber umzubringen.

Durch eine Freundin bekam sie 1996 einen Plattenvertrag bei Epic Records. Ihr Album Tidal wurde mit einem Grammy ausgezeichnet. Ihr Video zu Sleep to Dream wurde 1997 mit dem MTV Video Music Award ausgezeichnet. Ihr legendärer Auftritt bei den MTV Video Music Awards 1997 erlangte große Beachtung in den Medien. Mit den Worten „This world is bullshit, and you shouldn't model your life on what you think that we think is cool, and what we're wearing and what we're saying“ kritisierte sie die Musikindustrie[2].

Fiona Apple ist Veganerin und setzt sich als Unterstützerin von PETA für Tierrechte ein.

Sie lebt allein in New York City. Aus Interviews weiß man, dass sie kaum auf die Straße geht und nur mit engsten Freunden ihre Freizeit verbringt.

Karriere

Tidal

1996 erscheint Tidal, ihr Debütalbum, das bis heute allein in den USA mehr als 3 Millionen mal verkauft wurde (3-fach Platin). Criminal, ihre dritte Single, bekam große Resonanz. Weitere Singles vom Album sind Sleep to Dream, Shadowboxer, Never is a Promise und The First Taste.

Nach ihren Debüterfolg und einigen Kontroversen – u. a. einem Auftritt bei den MTV Video Music Awards, bei dem sie die Musikindustrie beschimpft – dauert es 3 Jahre bis zur nächsten Veröffentlichung.

When the Pawn...

Nach einem Streit mit der Plattenfirma, die mit dem 90 Worte langen Titel (“When the Pawn Hits the Conflicts He Thinks Like a King/What He Knows Throws the Blows When He Goes to the Fight/And He'll Win the Whole Thing 'Fore He Enters the Ring/There's No Body To Batter When Your Mind is Your Might/So When You Go Solo, You Hold Your Own Hand/And Remember That Depth is the Greatest of Heights/And If You Know Where You Stand, Then You Know Where to Land/And If You Fall It Won't Matter, Cuz You'll Know That You're Right”) nicht einverstanden ist, erscheint 1999 doch noch ihr zweites Album. Der Albumname, ein von Fiona geschriebenes Gedicht, wird üblicherweise auf When the Pawn verkürzt.

Das musikalisch experimentellere Album wird von vielen Kritikern und Fans gelobt und erreicht zwar noch Platin-Status, kommt aber an den Erfolg ihres Debüts nicht heran. Als Singles werden Fast as You Can, Paper Bag und Limp veröffentlicht, aber die Videos (gedreht von ihrem damaligen Lebensgefährten, Filmemacher Paul Thomas Anderson) werden nur selten gespielt.

Extraordinary Machine

Mitglieder der Kampagne Free Fiona protestieren vor dem New Yorker Hauptquartier der Sony BMG Music Entertainment im Januar 2005.

2003 lehnte die Plattenfirma die Veröffentlichung des dritten Albums Extraordinary Machine ab. Das Material wurde als „kommerziell nicht erfolgversprechend“ bezeichnet. Fiona Apples Karriere hing in der Luft.

Im Laufe der Zeit tauchten jedoch einzelne Lieder des unveröffentlichten Albums in Internet-Tauschbörsen auf und wurden auch von kleinen Radiostationen gespielt. Fans organisierten eine Kampagne für die Veröffentlichung[3]. Am 15. August 2005 kündigt die Plattenfirma schließlich die Veröffentlichung einer überarbeiteten Version von Extraordinary Machine für Oktober 2005 an.

Als Produzent fungiert Mike Elizondo, bekannt durch seine Arbeit mit Hip-Hop-Künstlern wie z. B. Dr. Dre, Co-Produzent ist Brian Kehew. Von den elf bereits aufgetauchten Liedern wurden neun komplett überarbeitet und ein neuer Song (Parting Gift) eingespielt. Laut Elizondo klingt die Produktion nun „völlig anders“. Obwohl er sich die frühere, von Jon Brion produzierte Version angehört hat, wurde „alles von Grund auf neu gemacht“.

Diskografie

  • 1996: Tidal
  • 1999: When the Pawn...
  • 2005: Extraordinary Machine

Weblinks

Quellen

  1. Maude Maggarts Homepage (englisch), 2006
  2. Fiona Apple gewinnt den MTV Video Music Award 1997 in der Kategorie „Best New Artist“ (englisch), 1997
  3. Kampagne zur Veröffentlichung von Extraordinary Machine (englisch), 2003

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