- Fliegeralarm
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Der Fliegeralarm war ein Alarmsignal, das mittels Sirenen gegeben wurde. Adressaten waren nicht nur Soldaten, sondern vor allem auch die zivile Bevölkerung. Bekanntheit und Bedeutung erlangte der Fliegeralarm im Zweiten Weltkrieg bei den Bombenangriffen auf deutsche sowie auch auf englische Städte.
Zuerst wurde er als zwei Minuten Heulton in den Anfangsjahren des Zweiten Weltkrieges über so genannte Luftschutzsirenen gegeben; ab Mitte des Zweiten Weltkrieges dann durch die Neuregelung der Luftschutzordnung auf eine Minute verkürzt. Dem zuvor setzte man dann die so genannte Fliegerwarnung ein: dreimal Dauerton von je zwölf Sekunden.
Mitte der 1950er Jahre wurde der Zivilschutz neu organisiert und es begann der Ausbau eines flächendeckenden Sirenennetzes in Deutschland. Durch zehn Warnämter, die in Deutschland verteilt waren, konnte man die Sirenen auslösen.
Der Fliegeralarm aus dem Zweiten Weltkrieg wurde zum Luftalarm, der bis Anfang der 1990er Jahre mit einer Minute Heulton die Bevölkerung im Verteidigungsfall vor Luftangriffen hätte warnen sollen.
Er löste Mitte der 1970er Jahre auch den alten Katastrophenalarm (bestehend aus dreimal zwölf Sekunden Dauerton mit je zwölf Sekunden Pause, danach eine Minute Dauerton) ab und wurde somit für Friedenszeiten zum Katastrophenschutz eingesetzt.
Weblinks
Wiktionary: Fliegeralarm – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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