- Flughafen Bălţi
-
Bălţi-Leadoveni International Airport
Aeroportul Internaţional LeadoveniKenndaten IATA-Code BZY ICAO-Code LUBL Koordinaten 47° 50′ 17″ N, 27° 46′ 53″ O47.83811388888927.781475231Koordinaten: 47° 50′ 17″ N, 27° 46′ 53″ O 231 m ü. MSLVerkehrsanbindung Entfernung vom Stadtzentrum 9 km nordwestlich von Bălţi Straße Bulevardul Decebal Nahverkehr Regionalbusse Basisdaten Eröffnung Betreiber S.A. Moldaeroservice Fläche Start- und Landebahn 15/33 2.208 m × 43 m Beton Der Internationale Flughafen Bălţi-Leadoveni liegt 15 km nordwestlich des Stadtzentrums (9 km der nördlichen Stadtgrenze, des Viertels "Dacia") Bălţi im Norden Moldawiens. Bălţi-Leadoveni ist der zweitgrößte Flughafen mit internationaler Anbindung in Moldawien und einer von zwei Verkehrsflughäfen, die sich im Großraum Bălţi befinden. Der zweite Flughafen heißt Bălţi-Stadt und befindet sich in der Stadt selbst.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Der Flughafen Bălţi-Leadoveni liegt im nordwestlichen Teil des ehemaligen Bălţer Bezirks (Judeţ auf Rumänisch), heutzutage in Corlăteni (während sowjetischer Zeiten "Leadoveni"), im Rajon Rîşcani.
Geschichte
Der Flughafen Bălţi-Leadoveni entstand in den 1970er und 1980er Jahren nach Plänen des zentralen Architektenbüros. Nach der offiziellen Einweihung in den späten 1980er Jahren erfolgte die Inbetriebnahme unter Einsatz von Flugzeugen aus Chişinău, von der ehemaligen moldawischen Filiale der sowjetischen Fluggesellschaft Aeroflot.
Seit 1980 entwickelte sich Bălţi-Leadoveni weiter zum wichtigsten Passagierflughafen im Norden Moldawiens. Mit der moldawischen Unabhängigkeit im Jahr 1991 wurde Bălţi-Leadoveni auch zum Ziel der Air Moldova staatlichen Fluggesellschaft, Nachfolger der verbliebenen Aeroflot-Flugzeuge.
Den Plänen nach sollte ein Kombination aus einem Passagierterminal und einem Cargoterminal mit einem Tower in Bălţi-Leadoveni gebaut werden. Vor dem Zerfall der Sowjetunion, gab es fast 20 tägliche Flugziele, darunter Moskau, Kiew, Sotchi.
Betreiber
Betreiber des Bălţi-Leadoveni Flughafens ist die staatliche AG Moldaeroservice. Diese ist Teil der nationalen "S.A. Moldaeroservice" Holding.
Mit der wirtschaftlichen Krise der 90er, waren die Umbaupläne vergessen und auch die ganze Flugindustrie in Moldawien lag brach. Erst Ende 90er wurde der Flughafen Chişinău mit Hilfe von Krediten der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung umgebaut. Es ist bis heute der einzige Flughafen in Moldawien, der von den traditionellen Passagier- und Cargo-Fluglinien versorgt ist.
Der Flughafen Bălţi-Leadoveni wird heute für unregelmässige Passagier- und Cargofrachtflüge benutzt. Wegen der neuen wirtschaftlichen Realität in ganz Moldawien ist der internationale Flughafen Bălţi kaum frequentiert. Es gibt gegenwärtig (2007) keine regelmässige Fluganbindung nach Bălţi-Leadoveni.
Perspektiven
Ein Drittel aller Passagiere der täglichen Verbindung Chişinău-Frankfurt am Main kommen aus Bălţi und aus den nördlichen moldawischen Kantonen. Die wirtschaftliche Entwicklung der ganzen nördlichen Region Moldawiens, sowie für die Nachbarregionen in Ukraine und Rumänien, wie zum Beispiel die Eröffnung der deutschen Kette Metro (der Gorosshandelkonzern) in Bălţi und Immobilienkapitalanlageprojekte westeuropäischer Unternehmer in Bălţi generieren verstärkten Flugverkehr.
Damit einher geht ein Bedarf an Cargo-Verbindungen.
Die geografisch nächsten Flughäfen in Rumänien (Iaşi) und Ukraine (Czernowitz) und besonders der Flughafen in der moldawischen Hauptstadt Chişinău geniessen staatliche Unterstützung und sind nur dank europäischer Kredite konkurrenzfähig.
Weblinks
- Zivile Luftfahrtverwaltung Moldawiens (englisch, rumänisch, russisch)
Wikimedia Foundation.