- Fokusvariation
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Die Fokusvariation ist einen Methode, um bei Optiken mit limitierter Schärfentiefe ein Bild mit voller Schärfentiefe und 3D-Information des Objektes zu gewinnen. Dies kann für Messungen der Oberflächentopografie verwendet werden.
Inhaltsverzeichnis
Algorithmus
Der Algorithmus beinhaltet folgende Schritte:
- Zuerst werden Bilder mit unterschiedlichem Fokus aufgenommen.
- Danach wird für jeweils eine Gruppe benachbarter Bildpunkt die Schärfe auf den einzelnen Bildern bestimmt.
- Der Punkt mit der besten Schärfe bestimmt die scharf abgebildete Textur. Auch kann mit der Information, auf welcher Entfernung dieser Punkt scharf abgebildet wurde, die Tiefeninformation bestimmt werden.
Anwendungsbereiche
Diese Technologie kann bei Optiken mit niedriger Vergrößerung (Makro-Objektiv) bis hin zu Optiken mit sehr hoher Vergrößerung (Mikroskop mit 5000x) verwendet werden. Im Speziellen kann mit dieser Methode die Topografie der Oberfläche einer Probe so genau gemessen werden, dass Messungen der Rauheit und Geometrie möglich sind.
Normierung
Die Fokusvariation wird unter anderem in der Norm EN ISO 25178-2 als eine mögliche Methode zur Messung der Oberflächenrauheit beschrieben.
Siehe auch
Literatur
- R. Danzl, Franz Helmli, S. Scherer: Focus variation - a new technology for high resolution optical 3d surface metrology. The 10th International Conference of the Slovenian Society for Non-Destructive Testing, 2009, Ljubljana, Slowenien. (PDF)
Weblinks
- Fokus-Variation - Hochauflösende Form- und Rauheitsmessung. NANONET-Styria: Methoden der Nanoanalytik.
Kategorien:- Optische Messtechnik
- Dimensionale Messtechnik
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