- Fonokardiografie
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Die Phonokardiografie (PKG) bzw. Fonokardiografie ist die Aufzeichnung von Schallerscheinungen des Herzens mittels Mikrofon und Herzschallverstärker. Sie wird in der Regel in Kombination mit einem EKG erstellt.
Es gibt 2 Anwendungsmöglichkeiten:
- 1. subjektiv: Stethoskop bzw. Mikrofon – Filter – Lautsprecher)
- 2. objektiv: Es wird ebenfalls ein Mikrofon benutzt, das das Audiosignal über einen Filter schließlich zum Schreiber führt, der das Audiosignal grafisch darstellt.
Subjektive Methode
Bei der subjektiven Methode wird das vom Arzt Gehörte direkt diagnostiziert. Es bleiben keine Aufzeichnungen zurück. Diese Methode wird deshalb noch angewendet, weil das menschliche Ohr sehr gut kleine Veränderungen und Klangfarben detektieren kann. Allerdings ist es nicht in der Lage, verschiedene Parameter zu erkennen, die grafisch sofort sichtbar sind (zum Beispiel sehr tiefe Töne).
Objektive Methode
Bei der objektiven Methode wird das Audiosignal aufgezeichnet und als Kurve grafisch dargestellt. Die Kurve kann dann mit einer "Musterkurve" für ein gesundes Herz, oder auch mit verschiedenen anderen Kurven für pathologische Erscheinungen verglichen werden.
Man unterscheidet prinzipiell nach der Frequenz zwischen:
- Herztönen (15-150Hz)
- Herzgeräuschen (bis 800Hz)
Die Lautstärke beider Signale geht bis ca. 30 Phon, abhängig von der Ableitmethode.
Da der Brustkorb bzw. das menschliche Gewebe wie ein Tiefpass wirkt (höhere Frequenzen werden abgeschwächt wahrgenommen), wird ein Filter verwendet, um die Tiefpasswirkung auszugleichen.
Es gibt 2 verschiedene Messmethoden:
- Indirekte Kopplung. Eine abgeschlossene Kalotte wird auf den Brustkorb aufgesetzt, dabei ist zwischen Membran und Brustkorb ein Luftkissen, welches die Schwingungen des Brustkorbs der Membran weitergibt. Um Störgeräuscht von außen zu verhindern, sollte die Kalotte so gut wie möglich von außen abgeschlossen sein.
- Es wird ein Stempel verwendet, der die Schwingungen der Haut detektiert und weiterleitet. Hier sind äußere Störgeräusche unbedeutender.
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