- Formwerk
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Als Formuhren werden alle Armbanduhren und sonstigen tragbaren Uhren bezeichnet, die in keine andere Klasse eingeordnet werden können und die nicht die typische runde Form bzw. die zylindrische Form des Werkes haben.
Die Formuhren unterscheiden sich daher nicht nur von anderen Armbanduhren, sondern auch von gängigen Taschenuhren. Diese Modelle sind bei Uhrenliebhabern sehr beliebt, da sie sich von den anderen Uhren unterscheiden. Bereits die ersten tragbaren Uhren, die in Parfümdosen namens Bisamapfel eingebaut waren, zählen zu den Formuhren. Formuhren wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts nur zu besonderen Anlässen getragen. Ab dem 21. Jahrhundert stellen diese Formuhren jedoch keine Ausnahme mehr da. Formuhren haben oft ein rechteckiges oder ovales Design, in selteneren Fällen auch in Form eines Herzes, eines Kreuzes oder eines Apfels. Das Ziffernblatt ist oft in schlichten Schwarz-Weiß-Tönen gehalten und hat römische Zahlen als Stundenmakierung. Das Armband besteht aus Leder oder Silberlegierungen. Das Uhrwerk einer Formuhr wird wegen der Anpassung an die Form der Uhr auch Formwerk genannt.
Beispiele
Name Herstellungsjahr Gehäuse Ziffernblatt Uhrwerk Funktion Movado 1915 Gelbgold Silber Mechanisch mit Handaufzug reine Zeitmessung Cartier 1920 Gelbgold Weiß Mechanisch mit Handaufzug reine Zeitmessung Jaeger-LeCoultre 1920 Stahl Schwarz Mechanisch mit Handaufzug reine Zeitmessung Patek Philippe 1920 Gelbgold Weiß Mechanisch mit Handaufzug reine Zeitmessung Leroy 1929 Gelbgold Champagner Mechanisch mit automatischem Aufzug reine Zeitmessung Rolex 1930 Weiß- und Gelbgold Silber Mechanisch mit automatischem Aufzug reine Zeitmessung Rolls 1930 Weißgold Silber Mechanisch mit automatischem Aufzug reine Zeitmessung Audemars Piguet 1953 Platin Silber Mechanisch mit Handaufzug reine Zeitmessung Literatur
- Kaiser (Hrsg.): Uhren, Ein Handbuch für Uhrenliebhaber und Sammler. 2003, ISBN 3704313033
- Eric Bruton: Uhren - Geschichte Schönheit und Technik 1982, ISBN 388102056
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