- Forstwerderbrücke (Halle)
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Die Forstwerderbrücke in Halle (Saale) verbindet die große Saale-Insel Forstwerder mit dem Trothaer Ufer im Norden der Stadt. Sie wurde 1928 nach einem Entwurf von Adolf Heilmann in Form einer Bogenbrücke errichtet, um die Fährverbindung zu der damals neu errichteten Flußbadeanstalt (Freibad) auf der Insel zu ersetzen. Das Bad existiert heute nicht mehr. Die Insel ist in der Zwischenzeit Bestandteil eines Landschaftsschutzgebietes geworden.
Die Fußgänger-Brücke steht in unmittelbarer Nähe des Trothaer Wehrs und überspannt den Mühlgraben, einen Seitenarm der Saale, der zugleich Zufahrt zur Schleuse Trotha ist. Um den Schiffsverkehr nicht zu beeinträchtigen, wurde die Brücke mit der notwendigen Höhe ausgestattet, die im Scheitel 6,7 Meter erreicht. Ihre Spannweite beträgt 47 Meter. Im Volksmund wird sie ihrer Form wegen auch „Katzenbuckelbrücke“ genannt.
Sie besteht aus Stahlbeton in einer Fachwerkkonstruktion. Die Stufen wurden aufbetoniert. Das Geländer wurde durchsichtig aus Stabgittern hergestellt. Bemerkenswert ist, daß Breite und Stärke der Brücke zum Scheitelpunkt hin abnehmen, so dass die Stärke des Stahlbetonbogens sich auf gewagte 30 bis 35 cm reduziert. Die Brücke passt sich ästhetisch in die malerische Flusslandschaft ein.
Quellen
- Michael Pantenius: Stadtführer Halle. Gondrom Verlag, Bindlach 1995, ISBN 3-8112-0816-0
- Holger Brülls / Thomas Dietzsch: Architekturführer Halle an der Saale. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-496-01202-1
51.51229722222211.954344444444Koordinaten: 51° 30′ 44″ N, 11° 57′ 16″ O
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