Fort Brescou

Fort Brescou

Fort Brescou ist ein Festungsbau aus dem 17. Jahrhundert auf einer Vulkaninsel (Unterwasservulkan) im Mittelmeer, 600 m vor der Hafeneinfahrt von Cap d'Agde gelegen.

Zur Zeit der französischen Religionskriege während der Herrschaft König Heinrichs IV. ließ Vicomte Anne de Joyeuse im Jahre 1586 den ursprünglichen Festungsbau auf der einzigen Vulkaninsel des Languedoc-Roussillon erbauen. Die Anlage deckt eine Fläche von ca. 5000 m² auf dem Basaltfelsen ab. Ihre schwachen Befestigungen konnten dem Angriff während der Revolte von Heinrich II. von Montmorency, Marschall von Frankreich, im Jahre 1632 nicht standhalten und wurden vollständig zerstört. Es sollte nach Kardinal von Richelieus Plänen die Zufahrt eines geplanten Großhafens für Agde im Étang de Luno werden, doch wurden die Bauarbeiten 1642 nach des Kardinals Tod eingestellt. 1680 erfolgte auf den Ruinen der Wiederaufbau auf Geheiß Ludwigs XIV. als Festung, wie sie heute erscheint, wahrscheinlich nach Plänen von Vauban (1633–1707). Im 18. Jahrhundert wurde es in ein Staatsgefängnis umgewandelt, in dem während der Französischen Revolution Verdächtige festgehalten wurden, und es hatte diese Funktion bis 1851 inne.

Heute kann man die Vulkaninsel zur Besichtigung des Forts per Boot über ihre Westseite erreichen. Im Süden der Festung steht ein rot-weißer Leuchtturm auf einer kleinen Rundbastion.

43.2632222222223.50205555555567Koordinaten: 43° 16′ N, 3° 30′ O