- Forum Metall
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Die Donaulände, im Volksmund auch 'Donaupark' oder 'Lände' genannt, ist ein bekannter öffentlicher Linzer Park, der im Stadtzentrum zwischen der Nibelungenbrücke und der VOEST-Brücke das südliche Donauufer bekleidet. Die Donaulände dient neben ihrer Funktionsweise als Erholungspark auch als Schauplatz für Kulturveranstaltungen, wie der Linzer Klangwolke und dem Linzfest. Darüber hinaus gilt die Donaulände im Sommer als beliebter Treffpunkt der Linzer Jugendkultur. Neu sind die verschließbaren Betonröhren, in denen man übernachten kann.
Zudem befinden sich auf der 'Lände' das 2003 eröffnete Kunstmuseum Lentos, das nachts in unterschiedlichen Farben leuchtet, und das Brucknerhaus, das seit 1973 in Betrieb ist. Der Donaupark mitsamt diesen beiden Gebäuden, sowie der Donau und deren Brücken sind ein wesentlicher Bestandteil der Silhouette des Linzer Stadtzentrums.
Inhaltsverzeichnis
forum metall
Das forum metall wurde als öffentlich zugänglicher Park mit Plastiken nationaler und internationaler Künstler im Jahre 1977 in Linz ins Leben gerufen. Initiiert vom Metallkünstler Helmuth Gsöllpointner der Künstlervereinigung MAERZ und dem Neue Galerie der Stadt Linz-Direktor Peter Baum.
Zwölf Großplastiken von international erstrangigen Künstlern aus sieben Nationen sind an der Donaulände und im Parkbereich des Brucknerhauses derzeit vereint und sollen im Laufe der Zeit um weitere Werke ergänzt werden. Intention des forum metalls war es, Kunst und Wirtschaft miteinander zu verbinden und aus dieser Kooperation auf die bedeutsame Rolle von Linz als Industriestandort und gleichzeitig aufstrebende Kunstmetropole zu verweisen. Künstler von internationalem Rang wie Max Bill, Bernhard Luginbühl, Piotr Kowalski, Haus-Rucker-Co, Mathias Goeritz, Erwin Heerich, Klaus Rinke, Donald Judd, Herbert Bayer, Günther Uecker, David Rabinowitch, Erwin Reiter und Eduardo Paolozzi wurden eingeladen, für den Linzer Donaupark großformatige Plastiken zu schaffen. Sämtliche Arbeiten wurden eigens für Linz konzipiert und in österreichischen Betrieben hergestellt. In einem einzigartigen Zusammenwirken von Kunst und Wirtschaft konnte es somit gelingen, ein unvergleichliches Open-Air-Ensemble der modernen Kunst zu realisieren. Geplant war zu Beginn eine Ausstellung mit der Mindestzeit von zwei Jahren, woraus aber bei vielen inzwischen eine Dauerleihgabe der jeweiligen Künstler wurde. Dies war der Grundstock für ein großzügig konzipiertes Freilichtmuseum im Donauraum von Linz.
Im Jahr 1998 wurde die Stahlplastik „Hommage à Anton Bruckner“ von Amadeo Gabino aufgestellt. Das 18 Tonnen schwere Kunstwerk wurde in der Voest Alpine MCE in Linz gefertigt und per Schiff und Schwerlastkran an seinen Bestimmungsort im Donaupark gebracht. Amadeo Gabino zählt zu den führenden europäischen Bildhauern und stammt aus Spanien.
Die äußerst prägnanten Arbeiten Bayers, Paolozzis, Ueckers usw. wurden für Linz09 mit einer subtilen Lichtinszenierung von Rolf Derrer neu in Szene gesetzt.[1]
Exponate forum metall
- „Tisch der Austreibung“ von Günther Uecker, 1977
- „Strömung“ von Erwin Reiter, 1977
- „Ellipse in 10 Teilen“ von David Rabinowitch, 1974-77
- „Thermocouple“ von Piotr Kowalski, 1977
- „Brunnenskulptur“ von Herbert Bayer, 1977
- „Pavillionskulptur III“ von Max Bill, 1977
- „Hommage für Anton Bruckner“ von Eduardo Paolozzi, 1977
- „Ohne Titel“ von Erwin Heerich, 1977
- „Evolution“ von Helmuth Gsöllpointner, 1978
- „Die Schlange“ von Mathias Goeritz, 1986
- „Hommage á Anton Bruckner“ von Amadeo Gabino, 1998
Ehemalige Exponate forum metall
Die vom Dach der Kunsthochschule in Richtung Hauptplatz gerichtete „Nike von Samothrake“, geschaffen von der Architektengruppe Haus-Rucker-Co, sorgte für Aufregung und Missverständnisse. Sie wurde zwei Jahre nach ihrer Aufstellung demontiert. Ebenso wurden die Großplastiken von Donald Judd, Bernhard Luginbühl und Klaus Rinke auf Wunsch der Künstler retourniert.
Einzelnachweise
- ↑ Oberösterreichische Nachrichten vom 23. Dezember 2008
Weblinks
48.31305555555614.294444444444Koordinaten: 48° 18′ 47″ N, 14° 17′ 40″ O
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