- Fossa cranii caudalis
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Die Fossa cranii posterior (lat., „hintere Schädelgrube“), bei Tieren als Fossa cranii caudalis bezeichnet, wird vor allem durch das Hinterhauptsbein (Os occipitale) des Schädels gebildet und dominiert durch das Foramen magnum (Hinterhauptsloch), durch welches die ins Rückenmark übergehende Medulla oblongata das Schädelinnere verlässt.. Beiderseits des Hinterhauptslochs liegen die Gruben für die Kleinhirnhemisphären. Zwischen ihnen liegt ein nach dorsal aufsteigender Knochenkamm (Crista occipitalis interna), der in einem deutlichen Knochenvorsprung (Protuberantia occipitalis interna) endet. Dieser Vorsprung ist ein wichtiger Kreuzungspunkt von Knochenrinnen, die wichtige Blutgefäße enthalten. An den Knochenleisten, die von der Protuberantia occipitalis interna ausgehen, entspringen die sogenannte Hirnsichel (Falx cerebri) sowie das aus harter Hirnhaut (Dura mater) bestehende Kleinhirnzelt (Tentorium cerebelli). Die hintere Schädelgrube wird nach vorne von der Felsenbeinpyramide des Schläfenbeins (Pars petrosa ossis temporalis) abgegrenzt. Zwischen den Pyramiden liegt der Clivus, dem die Brücke aufliegt.
Schädeldurchtritte
Durchtrittsstelle Inhalt Foramen magnum Medulla oblongata Arteria spinalis anterior
Arteria spinalis posterior
Foramen jugulare Sinus petrosus inferior Porus acusticus internus Nervus facialis Arteria labyrinthi
Vena labyrinthi
Canalis nervi hypoglossi Nervus hypoglossus Canalis caroticus Arteria carotis interna Plexus caroticus
Canaliculus tympanicus Nervus tympanicus Canaliculus mastoideus Ramus auricularis des Nervus vagus Canaliculi caroticotympanici Nervi caroticotympanici (sympathisch) Apertura canaliculi vestibuli Saccus endolymphaticus Siehe auch
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