Fotoleinwand

Fotoleinwand

Ein Leinwandfoto ist ein auf Leinwandgewebe gedrucktes Foto, das auf einen Keilrahmen gespannt wird. Es ist bezüglich Materialverwendung und Beschaffenheit verwandt mit Gemälden und dient ebenfalls hauptsächlich der (Wohn-)Raumdekoration.

Leinwandfotos erhält man heute in der Regel bei jedem Internet-Fotodienst, vielfach aber auch in Fotostudios oder im lokalen Fotohandel. Die Verkaufsprerise liegen je nach Größe zwischen 30 bis 300 Euro. Das Leinwandfoto wird von einigen Anbietern auch als Leinwandbild, Wandbild oder Leinenbild bezeichnet.

Geschichte

Bereits in den 1970er Jahren wurde dieses Produkt von Fachlabors hergestellt und von vielen Fotografen angeboten, setzte sich jedoch aufgrund der hohen Herstellungskosten nicht als Massenprodukt durch. Erst durch den Fortschritt digitaler Drucktechnologien konnten ab dem Jahr 2000 neue Produktionsverfahren entstehen, die signifikant günstiger waren und somit Leinwandfotos für den breiten Konsumentenmarkt zugänglich werden ließen.

Herstellung

Als Druckmedium werden unterschiedlichste Leinengewebe verwendet, die zwischen 200 und 400 Gramm pro Quadratmeter wiegen. Als Drucktechnologie können verschiedene Verfahren eingesetzt werden. Besonders der Einsatz von Großformatplottern in der Kombination mit Dye-Tinten ist weit verbreitet und ermöglicht die günstige Herstellung von Leinwandfotos. Dye-Tinten sind jedoch nicht wasserfest, wodurch das Druckbild leicht durch Feuchtigkeitseinwirkung zerstört werden kann.

Der Einsatz von pigmentierten UV-Tinten garantiert eine weitaus höhere Unempfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit und Umwelteinflüssen; die erzielte Farbbrillanz und Leuchtkraft im Druckergebnis ist bei diesem Verfahren jedoch nicht so hoch wie im DYE-Verfahren. Dafür weisen mit UV-Tinten hergestellte Leinwanddrucke eine vielfach höhere Lichtbeständigkeit und damit Langlebigkeit auf.

Mit Ultra-Solvent-Farben hergestellte Leinwandfotos sind 100 Prozent wasserfest, bieten aber deutlich sichtbare Nachteile in Bildauflösung und Farbbrillanz. Die Verwendung von Ultra-Solvent-Tinten findet daher primär für den Einsatz von Leinwandfotos im Außenbereich statt, wo das Leinwandgewebe erhöhten Witterungs- und Umwelteinflüssen ausgesetzt ist.

Varianten

Neben der Größe des Leinwandfotos, die marktüblich zwischen 20 x 20 cm bis 200 x 100 cm variiert, kommen in der Herstellung häufig unterschiedliche Rahmenstärken zum Einsatz. In der Regel beträgt die Tiefe des Keilrahmens 2 cm. Keilrahmen mit einer Tiefe von 4 cm und mehr werden häufig als Museumsqualität oder Museumsrahmen beschrieben. Grundsätzlich ist jede Rahmenstärke produzierbar, Rahmenstärken (auch Rahmentiefen genannt) von 2 cm bzw. 4 cm sind jedoch die gängigsten und am weitesten verbreitet.


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