Francesco Rognoni

Francesco Rognoni Taeggio (* nach 1570 in Mailand; † nach 1626) war ein italienischer Komponist und Violinist.

Rognoni, Spross einer bekannten Musikerfamilie wirkte zunächst in den Diensten des Königs Sigismund III. von Polen und ab 1608 in Mailand. Er galt als ausgezeichneter Flötist und Violinist. 1608 und 1624 veröffentlichte er je eine Sammlung mit polyphoner Musik, 1613 eine Sammlung mit Madrigalen. Sein berühmtestes Werk ist die Abhandlung Selva de varii passaggi, die sich eingehend mit der Gesangs-und Violintechnik sowie der Verzierungstechnik (Diminution) auseinandersetzt. Sein Vater Riccardo Rognoni gilt gleichfalls als Verfasser einer Diminutionslehre. Sein Bruder Giovanni Domenico Rognoni war ebenfalls Musiker.

Seine Schriften werden heute von der Musikwissenschaft im Dienste der historischen Aufführungspraxis erforscht.

Literatur

• Selva dei vari passaggi secondo l'uso moderno, per cantare et suonare con ogni sorte de stromenti, divisi in due parti. (1620) Neuauflage in italienisch 2002. Verlag: Forni ISBN 8827129464

Weblinks

• Noten von Francesco Rognoni Taeggio im Werner-Icking-Musikarchiv (WIMA)