- Albert-Louis Chappuis
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Albert-Louis Chappuis (* 5. März 1926 in Vulliens; † 26. Juni 1994 in Lausanne) war ein Schweizer Landwirt und Schriftsteller.
Chappuis verfasste zunächst für Zeitungen zahlreiche Aufsätze und Erzählungen, die das Landleben im Waadtland beschreiben. 1951 wurde er dafür mit dem Prix de la Nouvelle, 1953 mit dem Prix Agir ausgezeichnet. Ab 1955 schrieb er über ein Dutzend Heimatromane, die er in seinem eigenen Verlag, den Editions Mon Village, herausgab und in relativ hohen Auflagen in der Romandie – und bald auch in der Deutschschweiz – absetzen konnte.
Später verlegte er auch Werke anderer Autoren, etwa Bernard Clavel oder André Besson, dessen 1973 erschienener Roman Le Village englouti (verfilmt 1976) mit über 50.000 verkauften Exemplaren zum Bestseller wurde.
Werke (in deutscher Übersetzung)
- Ernte ohne Segen. Illustrationen von Hans Erni. Mon Village, Vulliens 1956
- Der Scholle Ruf. Ill. v. Hans Erni, ebd. 1959
- Sturm über Feldern. Ill. v. Géa Augsbourg, ebd. 1961
- Irrende Herde, ebd. 1963
- Wilde Saat, ebd. 1967
- Wenn die Sonne eines Tages..., ebd. 1968
- Möge die Sonne wiederkehren..., ebd. 1968
- Die Leute vom Grathof, ebd. 1970
- Vor dem Gewitter, ebd. 1973
- Das Kind einer anderen, ebd. 1976
- Der Adoptivsohn, ebd. 1978
- Pipe der Knecht. Freie Bearbeitung nach dem Film Les petites fugues von Yves Yersin, ebd. 1980
- Gespaltenes Dorf, ebd. 1988
Literatur
- Jürg Altwegg: Albert-Louis Chappuis, Vulliens-«Mon Village» – Die heimlichen Bestseller der Romandie, in: Leben und Schreiben im Welschland. Ammann, Zürich 1983, S. 123–128
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