- Franziska Baumgarten
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Franziska Baumgarten (* 27. September 1889 in Łódź; † 1. März 1970 in Bern) war eine Schweizer Arbeitspsychologin und Universitätslehrerin.
Leben und Wirken
Baumgarten studierte sowohl in der Schweiz als auch an ausländischen Universitäten Psychologie. Nach der Promotion spezialisierte sie sich auf die angewandte Psychologie, in der sie auch selbst Forschung betrieb. Sie war stark vom Schweizer Psychologen Édouard Claparède beeinflusst, der die „Internationale Vereinigung für Psychotechnik“ gegründet hatte und Baumgarten in die Psychotechnik einführte. Von ihr stammen einige der ersten experimentellen Arbeiten auf dem Gebiet der Charakterologie. Außerdem erkannte Baumgarten die Bedeutung und die Zusammenhänge von Charaktereigenschaften und die Neigung, bestimmte Berufe auszuüben. Sie erstellte mehrere Tests, die zur Erfassung der Persönlichkeit dienen und auch heute noch angewendet werden.
Baumgarten veröffentlichte mehrere Bücher über ihr Forschungsgebiet, welche in 14 Sprachen übersetzt wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute sie die Internationale Vereinigung für Psychotechnik wieder auf und organisierte im Herbst 1949 den Internationalen Kongress für Psychotechnik in Bern. An der Universität Bern war sie zudem Privatdozentin für Arbeitspsychologie und Psychotechnik.
Veröffentlichungen
- „Psychologie der Menschenbehandlung im Betriebe“
- „Beratung in Lebenskonflikten“
- „Die Berufseignungsprüfungen“
- „Die Testmethode“
- „Die deutschen Psychologen und die Zeitereignisse“
- „Das Heldentum der Akademikerinnen“
Personendaten NAME Baumgarten, Franziska KURZBESCHREIBUNG Schweizer Arbeitspsychologin und Universitätslehrerin GEBURTSDATUM 27. September 1889 GEBURTSORT Łódź STERBEDATUM 1. März 1970 STERBEORT Bern
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