- Frau und Mutter
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Frau und Mutter ist die Mitgliederzeitschrift der Katholischen Frauengemeinschaft in Deutschland. Sie erscheint heute monatlich in einer bundesweiten Auflage von etwa 620.000 Exemplaren.
Geschichte
Frau und Mutter erscheint erstmals im Jahr 1909 unter dem Titel Die Mutter als Monatsblatt für Frauen des Volksvereins für das katholische Deutschland. 1913 wird die Zeitschrift zur Monatsschrift für katholische Frauen. Die Redaktion liegt in den Händen von Otto Müller und Rosa Breuer. Hauptinhalt sind Alltagsthemen und -probleme des Familienlebens. In den 1920er-Jahren wird „Die Mutter“ zur „Monatsschrift für katholische Frauen und Verbandszeitung christlicher Mütterwerke“. Nach dem Zusammenschluss der Müttervereine der einzelnen Diözesen zu einem Gesamtverband ändert sie ihren Untertitel zu „Zeitschrift des Verbandes der katholischen Frauen- und Müttervereine Deutschlands – Sendbote des Gebetapostolats“ und wird Mitgliederzeitschrift für etwa 850.000 Mitglieder in 2200 Müttervereinen.
Im Januar 1931 wird der Titel der Zeitschrift von „Die Mutter“ zu „Frau und Mutter“ geändert. In den Folgejahren ist der Inhalt unter anderem auch von deutlicher Kritik am erstarkenden Nationalsozialismus geprägt. Kurz vor der Reichstagswahl 1932 erscheint ein Artikel unter dem Titel „Mütter! Seid auf der Wacht!“. Die Schriftleitung der Zeitschrift lag in dieser Zeit bei Frieda Ufer-Held. Im Jahr 1939 wurde die Zeitschrift von den Nationalsozialisten verboten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erscheint Frau und Mutter erstmals im Jahr 1948 wieder mit dem Untertitel Monatsschrift für die katholische Frau in Familie und Beruf und einem Umfang von 16 Seiten. Die Schriftleitung liegt in den Händen von Maria Vielhaber. Ab 1957 ist die Zeitschrift wieder die offizielle Zeitschrift des Zentralverbandes der katholischen Frauen- und Müttergemeinschaften. Im Jahr 1960 übernimmt Anneliese Lissner die Schriftleitung des Blattes. Als diese 1972 zur ersten Generalsekretärin der nunmehr Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands gewählt wird, wird die Redaktion von Ruth Ahl und Helma Schilasky-Palm übernommen. In dieser Zeit entwickelt sich die Zeitschrift mehr und mehr zum politischen und verbandlichen Medium des neu aufgebauten Bundesverbandes der kfd.
Im Jahr 1986 übernehmen Anneliese Knippenkötter und Barbara Leckel die Redaktion von Frau und Mutter. Zunächst wechseln sie die Schreibweise des Titels zu „frau + mutter“. Im Jahr 1988 wird dies dann zu „Frau + mutter“ geändert, was zu Proteststürmen führt. Nach tiefgehenden Streitigkeiten und einem Rechtsstreit mit dem Fuldaer Erzbischof Johannes Dyba kann der Titel beibehalten werden. Erst im Jahr 1998 wechselt die Schreibweise im Verlauf einer allgemeinen Modernisierung der Aufmachung wieder zu „frau + mutter“. Im Jahr 2002 erfolgt dann die vorerst letzte Neugestaltung der Zeitschrift, die nun in einem größeren Format, in Vollfarbdruck und mit einem stark gewandelten Gestaltungskonzept erscheint.
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