Frauenfarne

Frauenfarne
Frauenfarne
Wald-Frauenfarn (Athyrium filix-femina)

Wald-Frauenfarn (Athyrium filix-femina)

Systematik
Abteilung: Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Farne
Klasse: Echte Farne (Polypodiopsida)
Ordnung: Tüpfelfarnartige (Polypodiales)
Familie: Wimperfarngewächse (Woodsiaceae)
Gattung: Frauenfarne
Wissenschaftlicher Name
Athyrium
Roth

Die Frauenfarne (Athyrium) sind eine Farn-Gattung mit ungefähr 180 Arten.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Wald-Frauenfarn (Athyrium filix-femina).
Der Regenbogenfarn (Athyrium nipponicum) wird wegen der Zeichnung seiner Wedel auch als Zierpflanze verwendet

Die Pflanzen besitzen ein ausdauerndes, in der Regel kurzes, kriechendes oder aufsteigendes Rhizom. Einige tropische Athyrium-Arten, z.B. Athyrium oosorum, sind auch Baumfarne, die Höhen von mehreren Metern erreichen können.

Die fertilen und sterilen Wedel sind gleichgestaltig. Sie sind bei dem überwiegenden Teil der Arten sommergrün. Sie sind ein- bis dreifach gefiedert bis fiederschnittig, wobei die Fiederung gegen die Wedelspitze weniger wird. Von der Form her sind die Wedel lanzettlich bis elliptisch.

Die Wedelachse enthält zwei Gefäßbündel, die an der oberen Seite zusammengewachsen sind, so dass ein U-förmiges oder sichelmondförmiges Bündel entsteht.

Die Sori liegen auf der Unterseite jedes Fiederblättchens in je einer Reihe zwischen Mittelrippe und Blättchenrand. Sie sind in der Regel kommaförmig, hakenförmig, hufeisenförmig gekrümmt bis länglich gerade. Die Indusien haben die gleiche Form wie die Sori und sind seitlich angewachsen. Bei einigen Arten fehlt das Indusium auch. Wegen der länglichen Gestalt der Indusien stellte man die Frauenfarne früher auch manchmal in die Familie der Streifenfarngewächse (Asplenicaceae). Die Form der Sori ist auch das Hauptunterscheidungsmerkmal zu den steril manchmal sehr ähnlichen Wurmfarnen.

Verbreitung und Standortansprüche

Die 170 bis 200 Arten der Gattung kommen hauptsächlich auf der Nordhalbkugel vor, davon die meisten in China, von wo 127 Frauenfarn-Arten beschrieben worden sind. Der größte Teil der anderen kommt ebenfalls aus Asien. Mehrere stammen aus dem tropischen Afrika und Madagaskar, einige wenige aus Nordamerika und Mittelamerika, und schließlich kommen auch noch drei Arten aus den gemäßigten Breiten Südamerikas. Die meisten Arten wachsen auf Erde.

Arten (Auswahl)

In Europa kommen nur zwei Arten vor:

  • Gebirgs-Frauenfarn oder Alpen-Waldfarn (Athyrium distentifolium)
  • Wald-Frauenfarn (Athyrium filix-femina)

Als Zierpflanze angepflanzt wird manchmal der

  • Regenbogenfarn oder Brokatfarn (Athyrium nipponicum).

Quellen und weiterführende Informationen

Literatur

  • Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz Deutschland. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
  • Werner Rothmaler: Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen, 14. Auflage. Volk und Wissen, Berlin 1988, ISBN 3-060-12539-2.
  • Urania Pflanzenreich. Band 2: Moose, Farne, Nacktsamer, 1. Auflage 1992, Urania-Verlag, Leipzig 1992, ISBN 3-332-00495-6.

Weblinks

 Commons: Frauenfarne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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