- Gewöhnlicher Frauenfarn
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Wald-Frauenfarn Systematik Abteilung: Gefäßsporenpflanzen (Polypodiophyta) Klasse: Echte Farne (Polypodiopsida) Ordnung: Tüpfelfarnartige (Polypodiales) Familie: Wimperfarngewächse (Woodsiaceae) Gattung: Frauenfarne (Athyrium) Art: Wald-Frauenfarn Wissenschaftlicher Name Athyrium filix-femina (L.) Roth Der Wald-Frauenfarn (Athyrium filix-femina), auch einfach nur Frauenfarn genannt, ist eine in Mitteleuropa weit verbreitete Farn-Art.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Es handelt sich um sommergrüne Pflanzen, die mit einem kurzen, kriechenden oder aufsteigenden Rhizom überwintern.
Die Wedel erreichen Längen zwischen 30cm und 1m und sind zwei- bis dreimal gefiedert. Ihre Hauptachse ist meist grün, manchmal strohfarben bis rosa. Die fiederschnittigen Fiederblättchen sind 2,5- bis 3-mal so lang wie breit. Achse und Blättchen sind auf der Unterseite, besonders in der Jugend, mit kleinen, keulenförmigen Haaren besetzt, was ihnen ein etwas mehliges Aussehen geben kann.
Die Sori, die sich in Reihen zwischen der Mittelrippe der Fiederblättchen und deren Rand, und zwar etwas näher an der Rippe befinden, sind am Blättchengrund deutlich hakenförmig, weiter oben dann länglich gerade. Sie werden bis zur Sporenreife vom gleich geformten Indusium verdeckt.
Insgesamt ähnelt der Wald-Frauenfarn dem Wurmfarn, kann aber leicht anhand der Form der Sori unterschieden werden. Sterile Pflanzen wirken etwas weniger derb, und die Wedel werden zum Grunde hin deutlich schmaler.
Etymologie
Aufgrund der Ähnlichkeit mit dem Echten Wurmfarn, der meist etwas derbere und größere Wedel hat, hielt man diese beiden Arten früher für Männchen und Weibchen. Daher kommt sowohl der deutsche Namen "Frauenfarn", als auch die wissenschaftliche Artbezeichnung filix-femina (filix=Farn, femineus=weiblich).
Verbreitung und Standortansprüche
Der Wald-Frauenfarn kommt in den gesamten gemäßigten Breiten bis in Subtropen der Nordhemisphäre vor, außerdem in Mittel- und Südamerika, wobei bei den südlichen Formen nicht sicher ist, ob es sich nicht um eigene Arten handelt.
Er wächst in feuchten Wäldern, besonders auf kalkarmen Böden.
Quellen und weiterführende Informationen
Literatur
- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz Deutschland. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Werner Rothmaler: Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen, 14. Auflage. Volk und Wissen, Berlin 1988, ISBN 3-060-12539-2
- Hans Martin Jahns: BLV Bestimmungsbuch Farne, Moose, Flechten. BLV Verlagsgesellschaft mbH, München 1982, ISBN 3-405-11893-X
Weblinks
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