Fregehaus

Fregehaus
Das Fregehaus um 1880.

Das Fregehaus ist ein barockes Kaufmannshaus in der Stadtmitte Leipzigs.

Der Kaufmann Gottfried Otto kaufte 1705 das Grundstück in der heutigen Katharinenstraße 11 und ließ das dort befindliche Renaissancehaus (erbaut vermutlich 1535) in den Jahren 1706 bis 1707 vom Leipziger Ratsmaurermeister Johann Gregor Fuchs im barocken Stil umbauen.

Das aus vier Flügeln bestehende Gebäude ist um einen rechtwinkligen Innenhof herum angelegt. Die symmetrische Hauptfassade ist von einem mit Fruchtgirlanden verzierten Kastenerker gekennzeichnet. Auf dem um 62 Grad geneigten Dach sitzen 16 Gauben. Zu den erhaltenen Teilen des Vorgängerbaus gehört das Kreuzgewölbe im Erdgeschoss.

Seinen heutigen Namen verdankt das Fregehaus dem Bankier Gottlob Frege, der es 1782 erwarb. Es blieb bis 1976 Sitz des Handelshauses und bis 1945 der Privatbank der Familie Frege. Seit 1998 ist es Sitz des gemeinnützigen Vereins Europahaus Leipzig e.V., der mit Programmen zur politischen Bildung den europäischen Integrationsprozess zu fördern beabsichtigt.

Als Nachfahren der Familie sind unter anderem Ludwig Frege und Campino bekannt.[1]

Einzelnachweise

  1. Leipziger Volkszeitung, 27. August 2003

Weblinks

 Commons: Fregehaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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