- Friedrich IV. von Baden
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Friedrich von Baden (* 9. Juli 1458; † 24. September 1517 in Lier) war nicht-regierender Markgraf von Baden und als Friedrich IV. Bischof von Utrecht.
Er ist der Sohn von Markgraf Karl I. von Baden und Katharina von Österreich.
1496 wählte das Domkapitel den Sohn des Markgrafen zum Bischof. Der Markgraf war Domherr zu Utrecht und Schatzmeister des kölnischen Kathedral-Kollegiums. Auch war er von Karl von Egmond Graf von Geldern, dem Erzherzog Maximilian I. und dessen Sohn Philipp empfohlen worden. So konnte Friedrich am 17. September 1496 seinen feierlichen Einzug in Utrecht halten.
Mit seiner Wahl hatte das Domkapitel auf eine ruhige Zukunft gehofft. Doch Friedrich war kein Seelsorger und kirchliche Belange interessierten ihn wenig. Er war fortwährend in Kriege mit seinen Nachbarn verstrickt: mit dem Herzog von Kleve, mit den Herren von Wisch und sogar mit Karl von Egmond. Diese finanzierte er mit hohen Steuern für seine Untertanen. Mit diesen Kriegen war er aber nicht sehr erfolgreich. Und als er mit dem König von Frankreich paktieren wollte, um auch noch Bischof von Metz zu werden, musste er auf Betreiben von Kaiser Maximilian I. gehen. Er zog sich nach Lier zurück, wo er im folgenden Jahr starb.
Er gilt als der letzte Bischof von Utrecht, der noch der Gedankenwelt des Mittelalters verbunden war.
Literatur
- Jacob Cornelis van Slee: Friedrich von Baden. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 8, Duncker & Humblot, Leipzig 1878, S. 45.
- Heinrich Neu: Friedrich, Markgraf von Baden. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, S. 592 f.
Vorgänger Amt Nachfolger David von Burgund Bischof von Utrecht
1496–1517Philipp von Burgund
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