Friedrich Wilhelm Voigt

Friedrich Wilhelm Voigt
Der Hauptmann vor dem Rathaus Köpenick

Friedrich Wilhelm Voigt (* 13. Februar 1849 in Tilsit; † 3. Januar 1922 in Luxemburg) war ein aus Ostpreußen stammender Schuhmacher. Bekannt wurde er unter dem Namen Hauptmann von Köpenick.

Inhaltsverzeichnis

Der historische Wilhelm Voigt

Werdegang und Vorgeschichte

Wilhelm Voigt wurde 1849 als Sohn eines Schuhmachers in Tilsit geboren. Schon mit 14 Jahren wurde er wegen Diebstahls zu 14 Tagen Haft verurteilt. Zwischen 1864 und 1891 wurde er viermal wegen erneuten Diebstahls und zweimal wegen Urkundenfälschung verurteilt und verbrachte viele Jahre im Gefängnis. Zuletzt hatte er 1890 mit einer Brechstange versucht, die Gerichtskasse in Wongrowitz in der damaligen preußischen Provinz Posen zu berauben und erhielt dafür 15 Jahre Zuchthausstrafe. Nach seiner Entlassung 1906 zog der arbeitslose Schuhmacher nach Wismar und arbeitete dort beim Hofschuhmachermeister Hilbrecht in der Lübschen Straße 11, bis er ein Aufenthaltsverbot für das Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin erhielt. Danach zog er nach Rixdorf bei Berlin, wo er bei seiner älteren Schwester Bertha und deren Mann, dem Buchbinder Manz, wohnte und in einer Schuhwarenfabrik Arbeit fand. Am 24. August 1906 wurde Wilhelm Voigt auch für den Großraum Berlin ein Aufenthaltsverbot erteilt, an das er sich jedoch nicht hielt. Stattdessen zog er in eine unangemeldete Unterkunft nach Berlin. Seine Arbeitsstelle behielt er zunächst, hatte aber aufgrund seines illegalen Status kaum mehr Aussichten auf dauerhafte Beschäftigung.

Die Köpenickiade

Extrablatt vom Abend des 16. Oktober 1906 mit einer Darstellung der Geschehnisse (Abschrift auf der Bildseite nachlesbar)

Für seinen Coup hatte sich Voigt aus bei verschiedenen Trödlern erworbenen Teilen die Uniform eines Hauptmanns zusammengestellt. In dieser Verkleidung hielt er am 16. Oktober 1906 im Westen Berlins mittags zur Zeit des Wachwechsels auf der Straße willkürlich zwei Trupps mit Gardesoldaten an, unterstellte zehn Mann unter Hinweis auf eine nicht existierende Kabinettsorder „auf allerhöchsten Befehl“ seinem Kommando und fuhr mit ihnen in der Stadtbahn nach Köpenick, da es ihm, wie er den Soldaten erklärte, nicht möglich gewesen sei, „Kraftwagen zu requirieren“. Bei einem Zwischenhalt gab er den Männern Bier aus. Nach der Ankunft in Köpenick übergab er jedem Soldaten eine Mark und ließ sie auf dem Bahnhof zu Mittag essen. Anschließend erklärte er ihnen, er werde „den Bürgermeister und vielleicht noch andere Herren verhaften“. Sie marschierten dann zum Rathaus der damals noch selbständigen Stadt Köpenick. Mit seiner Truppe besetzte Voigt das Gebäude, ließ alle Ausgänge abriegeln und untersagte den Beamten und Besuchern im Hause „jeglichen Verkehr auf den Fluren“. Sodann verhaftete er „im Namen Seiner Majestät“ Oberstadtsekretär Rosenkranz und Bürgermeister Georg Langerhans wegen angeblich „unregelmäßiger Abrechnung bei Kanalarbeiten“, ließ sie in ihren Dienstzimmern festsetzen und bewachen. Den anwesenden Beamten der Gendarmerie gab er den Befehl, die Umgebung abzusperren und für „Ruhe und Ordnung“ zu sorgen, wobei er sich „zur besseren Orientierung“ sogar eigens einen Gendarmen abstellen ließ. Den Kassenrendanten von Wiltberg wies er an, einen Rechnungsabschluss zu machen und erklärte ihm, den Bestand der Stadtkasse beschlagnahmen zu müssen. Nachdem das Geld, das in Teilen beim örtlichen Postamt abgehoben und herbeigeholt werden musste, abgezählt war, ließ er sich Beutel bringen, in die er es mit Hilfe des Rendanten, der die Beutel hielt und anschließend versiegelte, einfüllte. Der „beschlagnahmte“ Barbestand belief sich auf 3557 Mark und 45 Pfennige (wobei 1,67 Mark zum Sollbestand des Kassenbuches fehlten).[1] Eine vom Rendanten erbetene Quittung unterschrieb Voigt mit dem Nachnamen seines letzten Gefängnisdirektors („von Malzahn“) und dem Zusatz „H.i.1.G.R.“ („Hauptmann im ersten Garde-Regiment“). Schließlich ließ der falsche Hauptmann Langerhans und von Wiltberg in gemieteten Droschken unter militärischer Bewachung zur Neuen Wache nach Berlin bringen, nachdem er ihnen zuvor das Ehrenwort abgenommen hatte, keinen Fluchtversuch zu unternehmen. Presseberichten zufolge war es ihm zuvor auch gelungen, das Köpenicker Postamt für Telefonate nach Berlin eine Stunde lang sperren zu lassen. Erst nach dem Abtransport der Gefangenen konnten einige Stadtverordnete das Landratsamt telegrafisch in Kenntnis setzen.

Historischer Tresor im Rathaus Köpenick

Nach Beendigung seiner Aktion gab der Hauptmann von Köpenick seiner Truppe den Befehl, das Rathaus noch eine halbe Stunde besetzt zu halten. Er selbst ging unter den Augen einer neugierigen Menschenmenge zurück zum Bahnhof. Im Bahnhofsrestaurant ließ er sich nach Zeitungsberichten „ein Glas Helles kredenzen, das er in einem Zuge leerte“, und verschwand mit der nächsten Bahn in Richtung Berlin. Kurz darauf beschaffte er sich bei einem Herrenausstatter zivile Kleidung. Zehn Tage später wurde er beim Frühstück verhaftet, nachdem ein ehemaliger Zellengenosse, der von Voigts Plänen wusste, der Polizei in Erwartung der hohen Belohnung einen Tipp gegeben hatte. Vom Landgericht „wegen unbefugten Tragens einer Uniform, Vergehens gegen die öffentliche Ordnung, Freiheitsberaubung, Betruges und schwerer Urkundenfälschung“ zu vier Jahren Gefängnis verurteilt, wurde er von Kaiser Wilhelm II. begnadigt und am 16. August 1908 vorzeitig aus der Haftanstalt Berlin-Tegel entlassen.

Über das Motiv des Überfalls gibt es widersprüchliche Angaben. Während Voigt selbst vor Gericht, in seiner Autobiografie und auch bei seinen späteren Auftritten stets behauptete, er habe das Geld nur verwahren und eigentlich einen Pass erbeuten wollen (der ihm aufgrund der Ausweisung entzogen worden war), vermutet sein Biograf Winfried Löschburg (s. Literatur), tatsächlich sei es Voigt nicht um einen Pass, sondern um zwei Millionen Mark gegangen, von denen er gehört hatte, dass sie im Köpenicker Rathaus im Panzerschrank lägen. Pässe wurden nicht im Rathaus Köpenick, sondern auf dem Landratsamt in Teltow ausgestellt. Dies wäre Voigt, hätte er es tatsächlich darauf abgesehen gehabt, angesichts seiner sorgfältigen Recherchen und Tatvorbereitungen sicherlich nicht entgangen. Für eine Bereicherungsabsicht spricht auch der Umstand, dass Voigt die Art und Weise seines Vorgehens bereits während seines letzten Gefängnisaufenthaltes geplant und seinem Zellengenossen Kallenberg davon berichtet hatte, während ihm der Pass erst kurz vor der Tat entzogen worden war. Als strafmildernden Umstand ließ hingegen auch das Gericht in seiner Urteilsbegründung gelten, dass er „nach Verbüßung seiner letzten Strafe ernst und – soweit es an ihm lag – erfolgreich bemüht gewesen ist, sich seinen Lebensunterhalt ehrlich zu erwerben, und auf dem besten Wege war, ein nützliches Mitglied der bürgerlichen Gesellschaft zu werden, daß aber dieses Bemühen ohne seine Schuld vereitelt und er wieder auf den Weg des Verbrechens gedrängt worden ist.“

Zeitgenössische Resonanz

Ganz Deutschland lachte über den Geniestreich. Der Kaiser forderte unverzüglich einen telegrafischen Bericht über die Affäre an. Bei dessen Lektüre soll auch er gelacht und gesagt haben: „Da kann man sehen, was Disziplin heißt. Kein Volk der Erde macht uns das nach!“[2] Jedenfalls bezeichnete Wilhelm II. den vorgeblichen Offizier (einem Korrespondentenbericht der Daily Mail zufolge) in einer Anmerkung zu dem Dossier als „genialen Kerl“.

Der Redakteur der Vossischen Zeitung nannte den Täter augenzwinkernd einen „Räuberhauptmann“ und verglich das Geschehene, dessen Bühnentauglichkeit vorausahnend, in der Einleitung zu seiner Meldung vom Morgen des 17. Oktober 1906 mit romantisch-verwegenen Räubergeschichten:

„Ein unerhörter Gaunerstreich, der stark an die russischen Banküberfälle erinnert und gleichzeitig wie ein lustiger Operettenstoff anmutet, hat gestern Nachmittag die Stadt Köpenick in Aufregung versetzt.“

Das große Echo in der Presse und in den Kulturmedien und eine Vielzahl lustiger Postkarten, Fotos und satirischer Gedichte machten die Episode in ganz Deutschland und über die Reichsgrenzen hinaus auch im Auslande bekannt und führten zu dem bis heute anhaltenden Ruf des „Hauptmanns von Köpenick“ als „Eulenspiegel des wilhelminischen Militärstaats“, wie ihn der luxemburgische Historiker Marc Jeck nennt (s. Literatur). Zum Prozess gegen Voigt reisten Journalisten aus aller Welt an. Während seiner Haft wurden die Behörden mit Nachfragen, Grußbotschaften, Autogrammwünschen und Ersuchen um Begnadigung des Übeltäters aus dem In- und Ausland überschüttet. Voigt selbst wurden schon während seiner Zeit in der Haftanstalt Tegel hohe Summen für eine exklusive Vermarktung seiner Geschichte geboten. Mit seiner vorzeitigen Haftentlassung wurde er endgültig zum Objekt der Unterhaltungsindustrie.

Neben Belustigung und Schadenfreude machte sich in der Öffentlichkeit aber schon unmittelbar nach dem Ereignis auch Nachdenklichkeit bemerkbar. Konnte es wirklich sein, dass ein Offizier ohne jegliche Legitimation außer seiner Uniform die Zivilgewalt außer Kraft setzte? Viele sahen in diesem Vorfall ein Symptom für die bedenkliche Rolle des Militärs im Reich.

Der Kommentator der (der Sozialdemokratie nahestehenden) Berliner Volkszeitung fasste den politischen Symbolgehalt des Köpenicker Gaunerstreichs bereits am Tag darauf so zusammen:

„So unsagbar komisch, so unbeschreiblich lächerlich diese Geschichte ist, eine so beschämend ernste Seite hat sie. Das Köpenicker Gaunerstückchen stellt sich dar als der glänzendste Sieg, den jemals der militaristische Gedanke in seiner äußersten Zuspitzung davongetragen hat. Das gestrige Intermezzo lehrt klipp und klar: Umkleide dich in Preußen-Deutschland mit einer Uniform, und du bist allmächtig. (…) In der Tat: Der Held von Köpenick, er hat den Zeitgeist richtig erfasst. Er steht auf der Höhe intelligentester Würdigung moderner Machtfaktoren. Der Mann ist ein Realpolitiker allerersten Ranges. (…) Der Sieg des militärischen Kadavergehorsams über die gesunde Vernunft, über die Staatsordnung, über die Persönlichkeit des einzelnen, das ist es, was sich gestern in der Köpenicker Komödie in grotesk-entsetzlicher Art offenbart hat.“

Etwas versöhnlicher ermahnte der Feuilletonist Paul Block seine Leserschaft in der Abendausgabe des Berliner Tageblatt vom 17. Oktober 1906:

„Wir merken, dass unsere Vorliebe für militärisches Gepränge und Gepräge, die jedem Preußen im Blute steckt, in den letzten Jahren allzu reichliche Nahrung erhalten hat. Deshalb müssen wir fortan unsern Respekt etwas schweigen lassen.“

Auch die ausländische Presse deutete den Vorgang mehrheitlich als realkomische Manifestation der beherrschenden Rolle des deutschen Militärs in Staatswesen und Gesellschaft. So hieß es in der relativ nüchternen Analyse der Illustrated London News:

„Jahrelang hat der Kaiser seinem Volk Ehrfurcht vor der Allmacht des Militarismus eingetrichtert, dessen heiligstes Symbol die deutsche Uniform ist.“[3]

Faktisch änderte sich an den Verhältnissen in Deutschland bis zur Novemberrevolution von 1918 jedoch nichts. Die staatspolitisch fragwürdige Sonderstellung des Militärs als „Machtinstrument der Systemerhaltung nach innen“ und der „Missbrauch des Militärs als innenpolitisches Kampfinstrument“, die Stig Förster[4] als Wesen des „konservativen Militarismus“ beschreibt, wurden vielmehr vom Kaiser und den hinter ihm versammelten politischen Kräften weiterhin aktiv befördert. So forderte der konservative Abgeordnete Elard von Oldenburg-Januschau in einer viel Aufsehen erregenden Reichstagsrede im Januar 1910, offensichtlich in Anspielung auf den einige Jahre zurückliegenden Vorfall in Köpenick:

„Der König von Preußen und der Deutsche Kaiser muss jeden Moment imstande sein, zu einem Leutnant zu sagen: Nehmen Sie zehn Mann und schließen Sie den Reichstag!“[5]

In diesem Kontext lässt sich die Begebenheit gewissermaßen als komödianter Vorläufer der Zabern-Affäre einordnen.

Nach der Haftentlassung

Polizeifoto von Wilhelm Voigt

Die Köpenickiade machte Voigt weltbekannt. Gleich am Tag nach seiner Entlassung verewigte er seine Stimme in Form einer Grammophonaufnahme, für die er 200 Mark erhielt. In den Tagen darauf sorgte sein Auftreten in Rixdorf für tumultartige Menschenaufläufe, die sogar das Einschreiten der Ordnungskräfte erforderlich machten (17 Personen wurden binnen zweier Tage wegen Ruhestörung und ähnlicher Übertretungen verhaftet). Schon vier Tage später präsentierte er sich in Berlin (anlässlich der Enthüllung seiner Wachsfigur im Wachsfigurenkabinett Castans Panoptikum Unter den Linden) wiederum der Öffentlichkeit, signierte Fotos und hielt Ansprachen, was ihm jedoch sofort verboten wurde. Später bereiste er ganz Deutschland und trat in Lokalen und auf Jahrmärkten auf. In Sälen oder Zirkuszelten mimte er den „Hauptmann von Köpenick“ und verkaufte Autogrammkarten mit Bildern, die ihn in Uniform oder in Zivil zeigten. Auch einzelne Mitglieder der „Truppe“, die er seinerzeit befehligt hatte, nahmen an den Auftritten teil oder ließen sich mit ihm fotografieren. 1909 erschien in einem Leipziger Verlag seine Autobiografie: „Wie ich Hauptmann von Köpenick wurde. Mein Lebensbild / Von Wilhelm Voigt, genannt Hauptmann von Köpenick“. Da er als meldepflichtiger Krimineller unter Polizeiaufsicht stand, musste Voigt, dem „zumeist von den niederen Schichten der Bevölkerung auffallende Sympathie entgegengebracht wurde“ (wie es im Bericht eines saarländischen Bürgermeisters heißt), immer wieder Belästigungen und sogar Verhaftungen durch die örtlichen Behörden über sich ergehen lassen, denen der bei seinem Auftreten latent mitschwingende Spott über Staat und Militär missfiel. Daher war er auf der Suche nach einer neuen Heimat und trat bevorzugt im europäischen Ausland auf. Angeblich gelang ihm im März 1910 sogar die Einreise in die USA, wo er mit seiner Tournee große Erfolge gefeiert haben soll (was historisch nicht gesichert ist; fest steht nur, dass der US-amerikanische Zirkus Barnum and Bailey eine Tour durch mehrere europäische Städte finanzierte).

Am 1. Mai 1910 erhielt er jedenfalls einen luxemburgischen Ausweis und übersiedelte nach Luxemburg, wo er, nachdem die Häufigkeit seiner öffentlichen Auftritte abgenommen hatte, überwiegend als Kellner und Schuhmacher arbeitete. Dank seiner Popularität brachte er es zu einem gewissen Wohlstand und gehörte zu den ersten Besitzern eines Automobils im Großherzogtum, in dem er bisweilen Ausflüge mit seiner Wirtin und deren Kindern unternahm. 1912 kaufte er das Haus an der Neippertstraße Nr. 5, wo er bis zu seinem Tod lebte.

Noch einmal kam Voigt mit preußischem Militär in Berührung, das ihn im Spätherbst 1914, als Luxemburg während des Ersten Weltkrieges von deutschen Truppen besetzt war, kurzzeitig in Gewahrsam nahm und verhörte. Der mit dem Vorgang befasste Leutnant notierte in sein Tagebuch: „Mir bleibt rätselhaft, wie dieser armselige Mensch einmal ganz Preußen erschüttern konnte.“

Tod und Begräbnis in Luxemburg

In den letzten Jahren trat Wilhelm Voigt in der Öffentlichkeit nicht mehr in Erscheinung. Am 3. Januar 1922 starb er im Alter von 72 Jahren, schwer gezeichnet von seiner Lungenerkrankung und infolge von Krieg und Inflation völlig verarmt, in Luxemburg und wurde auf dem dortigen Liebfrauenfriedhof begraben. Angeblich begegnete der Trauerzug einem Trupp französischer Soldaten, die in Luxemburg stationiert waren. Auf die Frage des Truppführers, wer denn der Tote sei, antwortete die Trauergemeinde „Le Capitaine de Coepenick“. Daraufhin habe der Truppführer in der Annahme, hier werde ein echter Hauptmann (frz. Capitaine) zu Grabe getragen, seine Leute angewiesen, den Leichenzug mit einer militärischen Ehrenbezeugung passieren zu lassen.

Der Zirkus Sarrasani kaufte 1961 das Grab von Wilhelm Voigt für 15 Jahre und stiftete zugleich einen Grabstein. Dieser zeigte die bissige Karikatur des Kopfes eines offensichtlich deutschen Soldaten mit Pickelhaube, der den Mund zum Erteilen von Befehlen öffnet, umrahmt von der Aufschrift: „Der Hauptmann von Köpenick“.

Seit 1975 wird das Grab von der Stadt gepflegt und auf Betreiben einiger Abgeordneter des Europäischen Parlamentes wurde auch zugleich der Grabstein erneuert. Er zeigt nun eine Pickelhaube und die Aufschrift „HAUPTMANN VON KOEPENICK“. Darunter steht noch kleiner „Wilhelm Voigt 1850–1922“, wobei hier das Geburtsjahr falsch angegeben ist.

Die Stadt Luxemburg lehnte im Jahre 1999 den Antrag ab, die Grabstätte nach Berlin umzubetten. Das Haus, in dem er bis zu seinem Tode wohnte, ist mittlerweile abgerissen worden.

Denkmäler

Berliner Gedenktafel für Wilhelm Voigt

Vor dem Rathaus in Köpenick wurde 1996 ein Denkmal aufgestellt. Die Figur wurde von dem Armenier Spartak Babajan entworfen und von der Kunstgießerei Seiler in Bronze gegossen.[6] Am Rathaus wurde auch eine Berliner Gedenktafel für Voigt angebracht. In Wismar wurde am Haus in der Lübschen Straße 11, in dem Wilhelm Voigt bei dem Hofschuhmacher H. Hilbrecht gewohnt und gearbeitet hat, eine Tafel angebracht.

Im Filmarchiv in Berlin existiert ein Originalfilmdokument mit Wilhelm Voigt. Auch eine Figur bei Madame Tussaud wurde ihm zu Ehren aufgestellt.

Literarisches Echo

Theater, Literatur und Film

Unmittelbar nach der Tat, noch bevor der Hochstapler gefasst war, wurde die Episode bereits für das Berliner Theaterpublikum in Form satirischer Darbietungen aufbereitet. Über einen solchen kabarettistischen Sketch berichtet der Vorwärts vom 19. Oktober 1906: „Auch die Bühne hat sich bereits der Geschichte bemächtigt.“ (…) In der täglichen Revue im Metropol-Theater „marschierte gestern eine Anzahl Soldaten auf, die sich darauf beschränkte, zu allen Befehlen eines Hauptmanns zu nicken.“ Im Passage-Theater (in der Berliner Passage Ecke Friedrichstraße/Behrenstraße) wurde ein „Sherlock Holmes in Köpenick“ betitelter Schwank geprobt und im Deutsch-Amerikanischen Theater (in der Köpenicker Straße in Berlin-Kreuzberg) eine Einlage mit dem Titel „Der Hauptmann von Köpenick“ in die Posse „Im Wilden Westen“ eingebaut.

Ein erstes Theaterstück („Der Hauptmann von Köpenick. Ein Lustspiel in 4 Aufzügen.“), dessen Aufführung sich aber nicht nachweisen lässt, entstand in Berlin 1906 aus der Feder des Dramatikers Hans von Lavarenz. In Mainz, Triest (November 1906) und Innsbruck (Januar 1907) sind die Uraufführungen dreier offenbar possenhaft-komisch konzipierter Stücke belegt, die alle den Titel „Der Hauptmann von Cöpenick“ trugen. In Leipzig kam ein ähnliches Schauspiel („Der Hauptmann von Köpenick“) noch im Jahr 1912 ins Theater.

Im Jahr 1908 (nach Voigts Entlassung) brachte ein Kieler Varieté ein lustiges Programm mit dem Titel „Der Hauptmann von Köpenick“ auf die Bühne. Wilhelm Voigt selbst schreibt in einem Brief an seinen Bekannten Kallenberg, er habe „großes Verlangen und Interesse“ gehabt, sich die Vorstellung anzusehen. Obwohl er eigens dazu nach Kiel reiste, wurde ihm das Betreten des Zuschauerraums jedoch von den Behörden untersagt, da man einen Auflauf befürchtete.

Das kolossale öffentliche Interesse illustriert auch die Tatsache, dass es schon 1906 die ersten Filmversionen der Köpenickiade gab: Noch keine drei Monate waren verstrichen, da lagen bereits drei kurze Streifen (gedreht von Heinrich Bolten-Baeckers, Carl Sonnemann und einem nicht weiter bekannten Schaub) vor, die den Vorfall von Köpenick in dokumentarischer Manier nachstellten und das in ganz Deutschland Aufsehen erregende Thema in die Kinos brachten.

Satirische Darstellung auf einer zeitgenössischen Ansichtskarte

Ebenfalls noch im Jahre 1906 brachte der bekannte Kriminalschriftsteller Hans Hyan einen illustrierten Gedichtband mit dem Titel „Der Hauptmann von Köpenick, eine schaurig-schöne Geschichte vom beschränkten Untertanenverstande“ heraus. Hyan schrieb auch das Vorwort für die Lebenserinnerungen, die Wilhelm Voigt nach seiner vorzeitigen Entlassung aus der Haft 1909 veröffentlichte.

Den ersten längeren Kinofilm produzierte der Drehbuchautor und Regisseur Siegfried Dessauer, der die skurrile Episode des falschen Hauptmanns 1926 unter dem Titel „Der Hauptmann von Köpenick“ mit Hermann Picha in der Titelrolle verfilmte. Anders als in Katalogen häufig zu lesen, beruht dieser Film, dessen Kopien im Dritten Reich größtenteils vernichtet wurden, natürlich nicht auf dem bekannten Drama Zuckmayers, das ja erst einige Jahre später entstand.

Ebenfalls noch vor Zuckmayer griff der rheinische Heimatdichter und Redakteur Wilhelm Schäfer das Thema auf und veröffentlichte 1930 einen nur mäßig erfolgreichen Roman über das Leben des Schusters Wilhelm Voigt mit dem Titel „Der Hauptmann von Köpenick“. Der Köpenickiade selbst widmet Schäfer nur wenige Kapitel, während er zuvor das traurige Landstreicherdasein Voigts breit darstellt und sich bemüht, eine einleuchtende psychologische Begründung für die Rache des gedemütigten Schusters zu geben.

Im gleichen Jahr schrieb Carl Zuckmayer, der von seinem Bekannten Fritz Kortner auf den Stoff aufmerksam gemacht worden war und das Buch von Schäfer nach eigenem Zeugnis bewusst nicht gelesen hatte, eine dreiaktige Tragikomödie mit dem Titel „Der Hauptmann von Köpenick. Ein deutsches Märchen“[7]. Das Stück wurde am 5. März 1931 am Deutschen Theater Berlin in der Regie von Heinz Hilpert mit Werner Krauß in der Titelrolle uraufgeführt. Noch im selben Jahr folgte die erste Verfilmung für das Kino, in der Max Adalbert, der die Rolle mittlerweile auch auf der Bühne verkörperte, die Titelrolle übernahm. Helmut Käutner, später Drehbuchautor und Initiator des Rühmann-Films, nahm 1945 ein gleichnamiges, sehr erfolgreiches Hörspiel nach dem Drama auf. Es folgten weitere Verfilmungen, die alle auf Zuckmayers Stück basieren, zum Teil mit sehr bekannten Schauspielern wie Heinz Rühmann (1956) und Harald Juhnke (1997).

Eine englische Bearbeitung des Zuckmayerschen Dramas entstand 1971 unter dem Titel „The Captain of Koepenick“ (Übersetzer war der englische Dramatiker John Mortimer) und wurde im selben Jahr mit dem bekannten Shakespeareinterpreten Paul Scofield in der Titelrolle in London uraufgeführt.

Erstmals 2006 und seitdem jedes Jahr im Oktober wird das Zuckmayer-Stück im Festsaal des Rathauses Köpenick durch das „Stadttheater Cöpenick“[8] in Szene gesetzt.

Als Nebenfigur taucht der Hauptmann von Köpenick neuerdings auch in dem Roman „In den Schründen der Arktik“ (2003) von Otto Emersleben auf, der darin Karl May und Wilhelm Voigt aufeinander treffen und die Idee der Köpenickiade von May ausgehen lässt. Ihren besonderen Reiz erhält die Szene dadurch, dass May in seiner Jugend selbst als Hochstapler mehrfach Amtspersonen (vor)täuschte.

Zum 100. Jubiläum der Köpenickiade entstand im Jahr 2006 unter dem Titel „Das Schlitzohr von Köpenick - Schuster, Hauptmann, Vagabund“ ein neues Theaterstück über Wilhelm Voigt, das die Autoren Felix Huby und Hans Münch dem Volksschauspieler Jürgen Hilbrecht auf den Leib geschrieben haben, einem Hauptmannsdarsteller, der diese Rolle bereits seit Jahren am historischen „Tatort“ in Berlin-Köpenick verkörpert und die Geschichte Voigts Touristen und geschichtlich Interessierten mit viel persönlichem Engagement näher bringt. Das neue Stück ist insofern besonders interessant, als ihm umfangreiche historische Forschungen vorausgegangen sind und eine Reihe von neuen Erkenntnissen und bislang nicht oder nur wenig bekannte Details und Episoden aus dem „wirklichen“ Leben der Hauptfigur in seine Handlung einfließen. Insoweit ist das Stück geeignet, das heute fast ausschließlich von Zuckmayers Interpretation und den daran orientierten Filmen geprägte Bild von Wilhelm Voigt in der Öffentlichkeit fundiert zu ergänzen und stärker an die historischen Geschehnisse anzubinden.

Handlung von Zuckmayers Drama

Uniform des Hauptmanns im Ausstellungsraum des Rathauses Köpenick

Zuckmayers Stück behandelt im zweiten und dritten Akt die Zeit um den spektakulären Überfall und im ersten Akt eine fiktive Vorgeschichte, die zehn Jahre vorher spielt. Neben kleineren Änderungen (so wird Voigts Geburtsort in die Nähe der Wuhlheide verlegt, so dass Voigt Berliner Dialekt spricht), besteht der Hauptunterschied des Stückes zur Wirklichkeit wohl in der Stilisierung Voigts zum „edlen Räuber“. So übernimmt Zuckmayer die (wenig glaubhafte) Selbstdarstellung Voigts, wonach das Motiv für seinen Überfall ausschließlich der Erwerb eines Passes gewesen sei, den er dringend brauchte, um wieder ein normales Leben beginnen zu können. Da das Amt in Köpenick jedoch keine Pass-Abteilung hatte, stellt sich der Übeltäter – die Stadtkasse fast unangetastet – in Zuckmayers Stück am Ende freiwillig der Polizei und lässt sich für die Zeit nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis einen Pass versprechen.

Dadurch, dass Voigt anders als in der Wirklichkeit die Uniform komplett bei einem Händler erwirbt – eine an sich eher banale Änderung –, bekommt der „blaue Rock“ eine eigene Geschichte. Indem Zuckmayer die Vorbesitzer der Reihe nach vorstellt, nimmt er die Gelegenheit wahr, die Vorgeschichte einiger Nebenfiguren (des Köpenicker Bürgermeisters beispielsweise) vor dem Hintergrund einer kritischen, teilweise bis zur Karikatur überzeichneten Schilderung der Verhältnisse in der kaiserlichen Armee und der vom Militarismus geprägten Gesellschaft jener Zeit zu erzählen, wobei die Allgegenwart des Militärs immer wieder neu in Szene gesetzt wird. Einzelne Episoden setzen sich mit den Auswirkungen des Ehrenkodex des Offizierskorps auf das persönliche Leben und mit der gesellschaftlichen Stellung des Reserveoffiziers auseinander oder thematisieren die unbedingte Gläubigkeit eines „bodenständigen“ Berliner Soldaten und Arbeiters, personifiziert in der Gestalt von Voigts Schwager, eines biederen Unteroffiziers, an Armee und Staat. Alltagsphänomene wie die stereotype Frage bei der Arbeitssuche „Wo hamse jedient?“ und das von jedermann verinnerlichte, automatische „Strammstehen“ vor Uniformträgern werden ebenso gezeigt wie groteske und wohl der Phantasie des Autors entsprungene militärische Rollenspiele, die der Gefängnisdirektor seine Sträflinge, darunter auch den sich hier sehr hervortuenden Voigt, zur Feier des Jahrestages der Schlacht von Sedan aufführen lässt. Daneben lässt die unsympathische Darstellung des jüdischen Uniformschneiders Wormser und das geschäftstüchtige Gebaren des jüdischen Krämers Krakauer Rückschlüsse auf latent antisemitische Klischees in der Weimarer Republik zu.

Verfilmungen

Die wichtigsten Filme im Überblick:

Hörspiele

Alle hier aufgeführten Hörspiele entstanden nach dem Stück von Carl Zuckmayer.

Literatur

  • Große, Wilhelm: Carl Zuckmayer: Der Hauptmann von Köpenick. Königs Erläuterungen und Materialien (Bd. 150). Hollfeld: C. Bange Verlag 2004. ISBN 978-3-8044-1708-3
  • Jeck, Marc: Auf allerhöchsten Befehl. Kein deutsches Märchen. Das wahre Leben. In: Die Zeit, Nr. 42 v. 12. Okt. 2006, S. 104 (online hier abrufbar)
  • Löschburg, Winfried: Ohne Glanz und Gloria – Die Geschichte des Hauptmanns von Köpenick. Ullstein, 1998. ISBN 3-548-35768-7.
  • Niedzwicki, Matthias: Das Grundrecht auf Freizügigkeit nach Art. 11 GG - Zugleich ein Beitrag zum 100. Jahrestag der Köpenickiade des Hauptmanns von Köpenick. In: Verwaltungsblätter für Baden - Württemberg (10/2006), Zeitschrift für öffentliches Recht und öffentliche Verwaltung, S. 384 ff.
  • Sprink, Claus-Dieter (Red.): Unterordnen - jewiß! Aber unter wat drunter?! Vom Schuster Friedrich Wilhelm Voigt zum "Hauptmann von Köpenick". (Ausstellung im Rathaus Köpenick, Festschrift zum 90. Jahrestag der Köpenickiade am 16. Oktober 1996). Köpenick, 1996
  • Voigt, Wilhelm: Wie ich Hauptmann von Köpenick wurde: mein Lebensbild. Verschiedene Verlage 1909, 1931, 1986, 2006. ISBN 3-935843-66-6 (Text auch hier online veröffentlicht)
  • Zuckmayer, Carl: Der Hauptmann von Köpenick. Fischer, ISBN 3-596-27002-2

Weblinks

Fußnoten

  1. Der in der Quittung angegebene Betrag von 4000,70 M (statt 3557,45 M) erklärt sich nach der Darstellung des Tatgeschehens im Gerichtsurteil dadurch, dass der Rendant versehentlich die von Voigt nicht mitgenommenen Zinsscheine der Köpenicker Stadtanleihe über 443,25 M eingerechnet hatte.
  2. Das Zitat ist nicht verbürgt. Zuckmayer, der in seinem Drama zeitgenössische Pressestimmen und Nachrichten verarbeitet, lässt seine Figuren von dem (nach Erinnerung des Autors „glaubwürdig kolportierten“) Ausspruch des Kaisers berichten. Er erinnert stark an Bismarcks damals sprichwörtlichen Satz: „Den preußischen Leutnant macht uns keiner nach.“ Von Zuckmayer wird dieses wohlbekannte Bismarck'sche Bonmot (vgl. Louis Reynaud: Histoire générale de l'influence française en Allemagne, 13. Aufl., Paris 1924. S. 231) in ironisch verfremdeter Form auch dem Uniformschneider Wormser in den Mund gelegt: „Der alte Fritz, der kategorische Imperativ, und unser Exerzierreglement, das macht uns keiner nach!“ Auch Karl Liebknecht nimmt in seiner Schrift Militarismus und Antimilitarismus unter besonderer Berücksichtigung der internationalen Jugendbewegung (Leipzig, 1907) darauf Bezug, wenn er sagt: „Wie uns angeblich noch keiner - um mit Bismarck zu reden - den preußischen Leutnant nachgemacht hat, so hat uns in der Tat noch keiner den preußisch-deutschen Militarismus ganz nachzumachen vermocht, der da nicht nur Staat im Staate, sondern geradezu ein Staat über dem Staat geworden ist (…).“ (zitiert nach Volker R. Berghahn (Hg.): Militarismus. Köln, 1975. S. 91).
  3. „For years the Kaiser has been instilling into his people reverence for the omnipotence of militarism, of which the holiest symbol is the German uniform.“
  4. Vgl. Stig Förster: Militär und staatsbürgerliche Partizipation. Die allgemeine Wehrpflicht im Deutschen Kaiserreich 1871-1914. In: Roland G. Foerster (Hg.): Die Wehrpflicht. Entstehung, Erscheinungsformen und politisch-militärische Wirkung. München, 1994. S. 58
  5. Zitiert nach: Stenographische Berichte des Reichstages, XII. Legislaturperiode, 2. Session, Bd. 259, S. 898
  6. Märkische Oderzeitung vom 18./19. März 2006, S. 14
  7. Abbildung von Einbänden früher Ausgaben des Zuckmayer-Dramas von 1930 (bei Wikimedia Commons): Halbleinenausgabe, Papiereinband
  8. Stadttheater Cöpenick
  9. Filmplakate und Basisdaten des Films von 1931 aus dem Westdeutschen Tonfilmarchiv
  10. Filmplakate und Basisdaten des Films von 1956 aus dem Westdeutschen Tonfilmarchiv

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  • Friedrich [1] — Friedrich (lat. Friderīcus, franz. Frédéric, engl. Frederick), deutscher Vorname, bedeutet der starke Schutz. I Regierende Fürsten: A) Deutsche Kaiser: 1) F. I., genannt der Rothbart (Barbaross), ein Hohenstaufe, Sohn des Herzogs F. des… …   Pierer's Universal-Lexikon

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