- Friedrich Wilhelm Schubert
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Friedrich Wilhelm Schubert (* 20. Mai 1799 in Königsberg, Ostpreußen; † 21. Juli 1868 ebenda) war ein deutscher Historiker und Staatskundler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Schubert entstammte einer Handwerkerfamilie und nahm als Schüler an den Befreiungskriegen 1813/14 teil. 1815 bestand er das Abitur und studierte dann Geschichte in seiner Heimatstadt. 1820 habilitierte er und ab 1823 war er Extraordinarius erst in Königsberg, dann in Berlin.
Er war Geheimer Regierungsrat und seit 1826 ordentlicher Professor für Geschichte und Staatskunde an der Königsberger Universität, deren Rektor er auch mehrfach war. Zusammen mit Johannes Voigt und Wilhelm Drumann bildete er das sog. "Dreigestirn" am dortigen Historischen Seminar.
Er war 1848/1849 als Abgeordneter der Landkreise Ortelsburg und Sensburg Mitglied der Casino-Fraktion in der Frankfurter Nationalversammlung.[1] Von 1849 bis 1852 war er Mitglied der II. Kammer und von 1859 bis 1863 im Preußischen Abgeordnetenhaus. Seit 1863 vertrat er die Universität Königsberg im Preußischen Herrenhaus.
Schubert war zweimal verheiratet; in zweiter Ehe heiratete er ein Fräulein von Larisch.
Einzelnachweise
- ↑ [1] Bernhard Maria Rosenberg: Die ostpreussischen Abgeordneten in Frankfurt 1848/49. Biographische Beiträge zur Geschichte des politischen Lebens in Ostpreussen, Seite 151, Verlag Grote, 1970
Werke
- Handbuch der Allgemeinen Staatskunde von Europa, Verlag Gebrüder Bornträger, Königsberg 1846
Literatur
- Bernhard von Simson: Schubert, Friedrich Wilhelm. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 54, Duncker & Humblot, Leipzig 1908, S. 227–231.
- Horst Conrad, Bernd Haunfelder: Preussische Parlamentarier 1859-1867
Weblinks
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