Friedrichshafen FF 33

Friedrichshafen FF 33
Seeflugstation Helgoland

Die Friedrichshafen FF 33 war ein deutsches Militärflugzeug, das ab 1914 in verschiedenen Ausführungen gebaut wurde. Es waren dreistielige, verspannte Doppeldecker, die als Seeaufklärer verwendet wurden. Bei den ersten Varianten saß der Beobachter vor dem Piloten, was ab der Variante FF 33b geändert wurde, so dass der Pilot vorne saß und der Beobachter hinten ein bewegliches MG bedienen konnte. Die Variante FF 33e war unbewaffnet, erhielt jedoch eine Funkausrüstung. Teilweise wurde ein Doppelsteuer eingebaut und die FF 33 als Schulflugzeuge verwendet.

Spätere Versionen, ab der FF 33f waren in den Abmessungen verkleinert und wurden mit einem zweistieligen Flügel ausgeliefert. Dazu kam später ein nach vorne feuerndes starres MG, das vom Piloten betätigt wurde. Im September 1916 kam als letzte Variante die FF 33L zur Auslieferung, die als Basis für die Friedrichshafen FF 49 diente. Es wurden etwa 470 FF 33 gebaut.

Die vier FF 33e und vier FF 33L, die seit 1916 in der deutschen Seeflugstation Pejnerdjik bei Warna am Schwarzen Meer stationiert waren, wurden im Juni 1918 der bulgarischen Marine übergeben. Sie wurden 1920 durch die Alliierte Kontrollkommission gemäß den Bedingungen des Friedensvertrags zerstört.[1]

Seit Mitte 2009 beschäftigt sich eine Gruppe von Enthusiasten rund um den Flugzeugbau Friedrichshafen, darunter einige Nachkommen Theodor Kobers, um einen flugfähigen originalgetreuen Nachbau der FF 33e.

Inhaltsverzeichnis

Technische Daten Friedrichshafen FF 33L

Kenngröße Daten
Länge:    8,90 m
Flügelspannweite:    13,20 m
Höhe:    4,00 m
Flügelfläche:    40,50 m²
Leermasse:  940 kg
Startmasse:  1.415 kg
Triebwerk:  ein wassergekühlter 6-Zylinder-Reihenmotor Benz Bz III, 160 PS Startleistung
Höchstgeschwindigkeit:  136 km/h
Steiggeschwindigkeit:  2,10 m/s
maximale Reichweite:  450 km
Bewaffnung:  2 MG 7,92mm Parabellum, Bomben möglich
Besatzung:    2 Mann

Einzelnachweise

  1. J. Milanov: Das Flugwesen und die Luftfahrt in Bulgarien in den Kriegen von 1912 bis 1945, Bd.I. Verlag des Verteidigungsministeriums „Sweti Georgi Pobedonosetz“, Sofia, 1995 (Bulgarisch)

Siehe auch

Weblinks


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