- Fröbelstern
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Fröbelstern nennt man einen dreidimensionalen Stern, der aus vier Papierstreifen mit einem Breiten-Längen-Verhältnis von etwa 1:30 geflochten wird. Er ist ein häufig verwendeter Weihnachtsschmuck. Der Fröbelstern wurde nach dem Begründer der Kindergartenbewegung Friedrich Fröbel benannt, allerdings erst in späterer Zeit. Er wird im englischen Sprachraum auch als „German Star“ bezeichnet.
Vier lange in der Mitte gefaltete Streifen werden ineinander gesteckt, durch Falten des äußeren Zackenkranzes fixiert, danach werden die Streifen kegelförmig gedreht und je Seite zu jeweils vier kegelförmigen Zacken geformt und das Streifenende mit der Grundform verwoben. Die Enden werden zuletzt auf die Grundform gekürzt. Durch die komplexe Faltweise und die plastische Kegelausformung können die Sterne frühestens ab dem Vorschulalter (ab etwa 5 1/2 Jahren) unter direkter Anleitung gebastelt werden. Beliebt ist das Bastelangebot deshalb vor allem an Grundschulen und Horten in der Vorweihnachtszeit.
Hervorragend zum Basteln geeignet sind auch unbenutzte Lochstreifen, die früher bei der Umstellung von EDV-Systemen unbrauchbar wurden und daraufhin teilweise als begehrtes Bastelmaterial an Kindertagesstätten gespendet wurden. Sie sind billiger als spezielles Bastelmaterial oder ersparen das Selbstschneiden aus großen Papierbögen. Lochstreifen sind teilweise heute noch (Stand: Anfang 2010) als Restposten günstig zu bekommen.
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Kategorien:- Papierkunst
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