Albrechtice u Mostu

Albrechtice u Mostu

Albrechtice (deutsch Ulbersdorf, vorher Albertsdorf, Alberštorf, Olbrstorff, Albrechticze) war eine Gemeinde im Okres Chomutov in Tschechien.

Geschichte

Erstmals erwähnt war das Dorf 1352 als Alberti villa, vermutlich nach dem Vornamen der in der Gegend herrschenden Familie Albert von Seeberg (Albert ze Žeberka). In den 50er bis 70er Jahren des 14. Jahrhunderts war es Eigentum eines gewissen Nevlas ze Rvenic und erhielt damals das Präfix de Zee und de Ysemberg. Das Dorf könnte demnach auch eine Gründung der Herren von Ervěnic (z Ervěnic) sein, den Erbauern der Burg Eisenberg (Schloss Jezeří) in Jezeří.

1513 vermachte der kinderlose Adelige Sigmund Smolík ze Slavic sein Vermögen, darunter auch das Dorf seinem Schwager Nikolaus Hochhauser von Hochhaus. Nach dem Ständeaufstand wurde sein Vermögen konfisziert und 1623 vom Wilhelm von Lobkowicz erworben. Im Besitz der Familie blieb Ulbersdorf bis 1848.

Die Bewohner lebten seit Beginn meist von der Landwirtschaft. Im 19. Jahrhundert begann man der Nähe Kohle zu fördern (Schacht Guido Lyell). Ein Großteil der männlichen Bevölkerung war seit Ende des 19. Jahrhunderts im Bergbau beschäftigt. Die meisten Einwohner hatte das Dorf 1930, als in 133 Häusern 873 Menschen lebten.

Im Dorf befand sich die Kirche Allerheiligen, erbaut im 16. Jahrhundert mit Grabkammern der Familie Hochauser aus den Jahren 1572, 1578 und 1585. Das Taufbecken aus dem 17. Jahrhundert befindet sich heute im Rathaus der Stadt Brüx. Die Passionsäule aus dem 16. Jahrhundert befindet sich heute im Dorf Mariánské Radčice.

Ulbersdorf besteht heute nicht mehr, es ist 1981 bis 1983 dem Braunkohletagebau zum Opfer gefallen. Seine Fluren sind Bestandteil von Horní Jiřetín (Obergeorgenthal).

Ortsteile

Zu Ulbersdorf gehörten früher die Dörfer:

die heute ebenfalls der Stadt Horní Jiřetín angegliedert sind.

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