- Futureworld - Das Land von Übermorgen
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Filmdaten Deutscher Titel: Futureworld – Das Land von Übermorgen Originaltitel: Futureworld Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1976 Länge: 103 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Richard T. Heffron Drehbuch: George Schenk, Mayo Simon Produktion: Samuel Z. Arkoff, James T. Aubrey, Paul Lazarus III Musik: Fred Karlin Kamera: Gene Polito, Howard Schwartz Schnitt: James Mitchell Besetzung - Peter Fonda: Chuck Browning
- Blythe Danner: Tracy Ballard
- Arthur Hill: Dr. Duffy
- Yul Brynner: Revolverheld
- John Ryan: Schneider
- Stuart Margolin: Harry
- Jim Antonio : Ron
Futureworld – Das Land von Übermorgen ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film, der 1976 in den USA und am 21. April 1977 in Deutschland veröffentlicht wurde. In den Hauptrollen spielen Peter Fonda und Blythe Danner.
Handlung
Der Film ist die Fortsetzung des Filmes Westworld.
Zwei Jahre nach der Katastrophe im Freizeitpark Delos, bei der Gäste und Mitarbeiter durch außer Kontrolle geratene Androiden getötet wurden, ist die Einrichtung wieder geöffnet worden. Man hat sehr viel Geld investiert, um die Ursache der Katastrophe zu ermitteln und alle Androiden und technischen Einrichtungen zu erneuern, um künftig solche Katastrophen auszuschließen. Auch wurde der Freizeitpark insgesamt verändert. Die Westernwelt ist stillgelegt. Dafür wurde die Futureworld geschaffen, eine Zukunftswelt, in der man ein Raumschiff steuern oder andere Planeten besuchen kann. Durch moderne Technik werden diese Dinge sehr real simuliert. Weiterhin ist noch eine asiatische Ostwelt geplant.
Chuck Browning, ein Zeitungsreporter, der über Delos nach der Katastrophe negativ berichtete, wird von einem Mann namens Frenchy angerufen, einem ehemaligen Mitarbeiter des Freizeitparks. Dieser hat für Chuck eine interessante Story und vereinbart mit ihm ein Treffen in der Stadt. Als die beiden sich aber treffen, kann Frenchy nur noch das Wort "Delos" aussprechen, ehe er zusammenbricht und stirbt. Irgendjemand hat ihm einen tödlichen Messerstich versetzt. In dem Umschlag, den er dabei hat, entdeckt Chuck eine Liste mit hochrangigen Managern, Politikern und weiteren einflussreichen Persönlichkeiten. Sie alle waren als Gäste in Delos nach der Wiedereröffnung, wie er später herausfindet. Für ihn ist aber jetzt schon klar, dass in Delos irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht und Frenchy etwas davon wusste.
Mr. Duffy, der Leiter des Freizeitparks, möchte gerne das Vertrauen in der Öffentlichkeit zurückgewinnen, das durch die damalige Katastrophe verloren gegangen ist. Deshalb bietet er den Vertretern der Medien an, Delos für ein paar Tage zu besuchen und hinter die Kulissen zu schauen. Als Gegenleistung erwartet er eine faire und sachliche Berichterstattung. Sein Anliegen erklärt er in einer Konferenz, bei der auch Chuck und die eigenwillige Fernsehmoderatorin Tracy Ballard anwesend sind. Die beiden waren einst ein Paar, bis Chuck Tracy aus seiner Firma rausgeworfen hat. Trotz aller Beschwerden bei ihrem Chef kann Tracy nicht verhindern, dass sie mit Chuck eine Woche in Delos verbringen muss. Letztendlich sind aber beide immer noch ineinander verliebt und bemühen sich um eine Versöhnung.
In Delos mischen sich die beiden in der Futureworld unter den Gästen und dürfen dann einen Blick hinter die Kulissen werfen. Chuck fällt schon bald durch sein Misstrauen auf. Tracy gefällt das überhaupt nicht, da sie gerne mit einem Kamerateam wiederkommen möchte. Auch Dr. Schneider, der für die Androiden und die gesamte Technik verantwortlich ist, hat ein Problem mit Chucks Neugierde, besonders, als Chuck mitten in der Nacht auf eigene Faust die technischen Einrichtungen besichtigt, um irgendetwas herauszufinden. Tracy ist nur widerwillig mitgekommen, damit ihm nichts passiert. Schließlich lösen die beiden unbeabsichtigt einen Alarm aus und werden von Harry, einem Mitarbeiter, in Sicherheit gebracht. Die beiden kommen mit Harry kurz ins Gespräch, bis Dr. Schneider mit dem Sicherheitspersonal erscheint und sie zu ihrem Schlafquartier zurückbegleitet.
Chuck kommt noch einmal mit Harry ins Gespräch und erzählt ihm von Frenchys Ermordung. Harry will sich zunächst nicht äußern, zeigt Chuck aber dann einen elektronisch abgesicherten Eingang zu einer Halle, die einzige Tür in Delos, zu der er keinen Zugang hat. Schon bald finden die beiden heraus, dass es nicht ausreicht, die Codenummer an der Tür einzugeben, sondern dass eine grüne Lampe Informationen von den Augen der Androiden abliest, so dass nur diese die Tür öffnen können. Harry legt einen Wartungsandroiden lahm und demontiert sein Gesicht, um damit die Sicherheitseinrichtung auszutricksen. Chuck, Tracy und Harry sehen sich nun in der geheimnisvollen Halle um und machen eine furchtbare Entdeckung. Dort werden in einem Labor Doppelgänger von lebenden Menschen hergestellt, um einflussreiche Persönlichkeiten auszutauschen und so irgendwann die Weltherrschaft zu erlangen.
Vermutlich wurden die Personen auf Frenchys Liste bereits gegen Doppelgänger ausgetauscht. Jetzt werden die Doppelgänger des russischen Generals Karnowsky, des japanischen Politikers Takaguchi und, um die Medien zu kontrollieren, von Tracy und Chuck hergestellt. Bei den Doppelgängern handelt es sich nicht um herkömmliche Androiden, sondern um künstliche Lebewesen, die nach den genetischen Informationen ihrer Originale geschaffen wurden. Dazu hat man den betreffenden Personen Drogen ins Essen getan, um sie nachts unbemerkt in einem Labor zu untersuchen. Somit sind die Doppelgänger von ihren Originalen nicht mehr zu unterscheiden.
Tracy und Chuck befinden sich damit in ernster Gefahr und wollen flüchten. Sie werden von Mr. Duffy bedroht, können ihn aber überwältigen und stellen dabei fest, dass er ein Androide ist. Dann werden die beiden gnadenlos von ihren Doppelgängern gejagt, können aber schließlich diese überwältigen. Zuvor wird Harry, der ebenfalls flüchten wollte, von Chucks Doppelgänger umgebracht. Tracy und Chuck überzeugen sich durch einen intimen Kuss gegenseitig davon, nicht die Doppelgänger zu sein. Am Ausgang wartet Dr. Schneider, dem sie glaubhaft machen, dass die Originale beseitigt wurden. Erst, als die beiden durch den Ausgang verschwinden und Tracys Doppelgänger vor ihm zusammenbricht, weiß er, dass Tracy und Chuck noch leben. Die beiden sorgen per Telefon dafür, dass die Öffentlichkeit informiert wird und die Behörden Maßnahmen ergreifen können.
Kritiken
Beide Filme sind für damalige Verhältnisse tricktechnisch überzeugend gemacht und nehmen Probleme virtueller Welten (siehe Cyberspace od. Virtuelle Realität) vorweg.
Zudem ist Futureworld der erste Film, in dem Computergrafik verwendet wurde (In Form eines Drahtgittermodells einer menschlichen Hand).
prisma-online: Dies ist die Fortsetzung von Michael Crichtons erfolgreichem Science-Fiction-Streifen „Westworld“, der in den USA und in Kanada gleichermaßen als Kino-Hit gefeiert wurde. Auch die Nachfolgeproduktion ist rasant und besticht vor allem durch abenteuerliche Kamerafahrten bei wilden Verfolgungsjagden. Für Science-Fiction-Fans ein Muss, denn der Film ist vergnüglich und ideenreich. So agieren etwa bei einer Schachpartie lebendige Figuren.
Weblinks
- OFdb-Eintrag zu Futureworld
- Futureworld in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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