- Gaisbach (Baden-Baden)
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Gaisbach ist der kleinste und älteste Stadtteil Baden-Badens in Baden-Württemberg.
Zwischen Oberbeuern und Schmalbach, geschützt von Kuchenberg und Hummelsberg, liegt am östlichen Ende der das lang gestreckte Oostal durchziehenden Straße der „Zinken Gaisbach“. Zinken ist der sinnverwandte badische Ausdruck für Weiler, der für eine kleine Ansammlung von Höfen steht.
Und es waren tatsächlich nur ein paar Lehnshöfe und eine Sägemühle, die vor Jahrhunderten am Zufluss des Ruhbach in die Oos gebaut worden waren. Bauern, Waldarbeiter und Sägemüller erwirtschafteten dort ihren Lebensunterhalt.
Urkundlich wurde Gaisbach erstmals im Jahr 1253 erwähnt, zehn Jahre nach der ersten urkundlichen Bestätigung der Cisterzienserinnen-Abtei Lichtenthal und drei Jahre bevor Gaisbach in einem Dokument von der Stadt Baden genannt worden war.
Mehr als 600 Jahre später legten Badener Geschäftsleute eine „Forellenzucht-Anstalt“ an der Stelle der stillgelegten Mühle an, die 1877 fertiggestellt war.
1884 wurde eine Gastwirtschaft eröffnet. 1910 gab der ehemalige Oberkellner Fritz Müller der Gastwirtschaft den Namen „Fischkultur“ und begann mit dem Ausbau eines Hotels.
Einen großzügigen weiteren Ausbau sollte das Hotel zu Beginn der 1940er Jahre erfahren offenbar mit der Absicht, dem nationalsozialistischen Statthalter der Region eine komfortable und strategisch günstige Unterkunft zu ermöglichen, was durch den Zweiten Weltkrieg verhindert wurde.
1965 konnten sich die Forellenzuchtanlage und das Hotel Fischkultur durch die erfolgreiche Fernsehserie Der Forellenhof, die dort gedreht wurde, bundesweit Aufmerksamkeit sichern. Was lag näher, als den Namen des Hotels in Waldhotel Forellenhof, den es heute noch trägt, zu ändern.
48.73538.3012Koordinaten: 48° 44′ N, 8° 18′ OKategorie:- Stadtteil von Baden-Baden
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